Kommunalwahl 26. Mai 2019

Nicht mehr lange, und der Böblinger Gemeinderat wird neu gewählt. Wissen Sie genau, welche Interessen und Schwerpunkte die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten haben?

Wir von der Radinitiative Böblingen wollen vor der Wahl herausfinden, wie der zukünftige Gemeinderat in punkto Radverkehr tickt. Deswegen haben wir – wie bereits zur Wahl 2014 – einen Fragenkatalog an alle zur Wahl stehenden gesendet. Die Beteiligung 2014 war recht hoch, sodass man sich ein gutes Bild über die Kandidatinnen und Kandidaten machen konnte. (Antwortadresse: radeln-in-bb (ät) freenet.de)

Anmerkung:
In der Tat hat Böblingen großen Nachholbedarf. Das erst kürzlich veröffentlichte Ergebnis des ADFC Fahrradklimatests macht deutlich, wie schwer sich Böblingen mit dem Radverkehr tut. Dabei zeigen viele Beispiele aus anderen Städten, dass der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur keine Utopie ist.

Hier unsere Fragen an die Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten im Einzelnen:

  1. Wie oft fahren Sie Fahrrad und zu welchem Zweck?
  2. Haben Sie sich in der Vergangenheit für den Radverkehr eingesetzt? Wie?
  3. Wie wichtig ist ihnen der Ausbau des Radverkehrs und warum?
  4. Befürworten Sie, dass lokale Radinitiativen und -vereine bei der Planung neuer Verkehrsinfrastruktur einbezogen werden (was heute noch nicht der Fall ist)?
  5. Sind Sie bereit, für den Ausbau von Radinfrastruktur zu stimmen, auch wenn der Autoverkehr Einbußen hinnehmen muss (z.B. Umwandlung von Parkplätzen in Radwege)?
  6. Unterstützen Sie die Forderung, den Etat für den Radverkehr deutlich zu erhöhen?

Die Antworten werden auf dieser Seite veröffentlicht. Die Antworten werden ggf. gekürzt wiedergegeben. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden.

Antwort von Peter Wolbold, FDP:
1. Wie oft…?
In erster Linie fahre ich  für Bewegung und Gesundheit. Gelegentlich für kleine Besorgungen. Fahre im Jahr ca.1500 bis 2000 km.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Wichtig !  Aber immer das Machbare zuerst und kein Aktionismus und Lösungen, die in Böblingen zum Teil keine guten sind.
4. Einbeziehung Vereine?
Einladung ja, aber Umsetzungen und Vorschläge werden ein Problem sein.
5. Einbußen Autoverkehr?
Wir werden aus Böblingen keine Fahrradstadt machen! Dort wo es sinnvoll ist, die richtigen Maßnahmen, ja!
Den Autoverkehr aus Böblingen zu verbannen,  ist eine Illusion und auch nicht meine Vorstellung. 
6. Etat Radverkehr?
Unterstützung: ja. Aber Böblingen hat  noch viele weitere „Baustellen“, die genau so wichtig sind.

Antwort von Sigrid Klemm, FDP:
1. Wie oft…?
Ich arbeite in Sindelfingen und fahre regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit. Außerdem erledige ich kleinere Einkäufe und Besorgungen in der Stadt mit dem Fahrrad (e-Bike). In Summe sind es so ca 1000 bis 1500 km pro Jahr.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Im Rahmen des Bau des Listkreisels waren wir als Anwohnergemeinschaft der Liststrasse aktiv und haben damals auf die Probleme des Kreisels für den Rad- und Fußverkehr hingewiesen.  Weiterhin habe ich bereits vor einigen Jahren bei einer  Leseraktion der SZBZ zum Thema Radfahren darauf hingewiesen, dass die Situation für Fahrradfahrer in BB unbefriedigend ist, da die Radwege mehr oder weniger alle enden, wenn man sich dem Stadtzentrum nähert (Tübinger Str, Herrenberger Str., Stuttgarter Str., Brumme Allee…..).
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Auch mein Mann und meine jüngste Tochter fahren regelmäßig mit dem Fahrrad zum Bahnhof und in die Stadt.  Leider gibt es im gesamten Innenstadtring keine und nur wenige ausgewiesene Flächen für Radfahrer. Hier wäre es dringend nötig, mehr für den Ausbau der Radwege zu tun, um die Sicherheit zu erhöhen.  
4. Einbeziehung Vereine?
ja
5. Einbußen Autoverkehr?
Ich denke, dass wir in Böblingen das Thema Mobilität neu angehen müssen. Zu viel Individualverkehr fließt durch unsere die Innenstadt (wie am Schlossbergring und Elbenplatz). Für mich gehört ein Gesamtverkehrskonzept her, d.h. Entlastung durch weitere Umgehungsstraßen und Verlagerung des Verkehrs nach außen, ein günstiges oder kostenloses Stadtticket für den Öffentlichen Nahverkehr und ein Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer – und demnächst E-Scooter.  Dazu kann auch gehören, dass Parkplätze zu Gunsten von Radwegen aufgegeben werden (siehe Situationen vor der Kreissparkasse am Elbenplatz, Poststr. und Stadtgrabenstraße).
6. Etat Radverkehr?
ja, ohne dieses, wird es keine spürbaren Verbesserungen geben.

Antwort von Thilo Simper, FDP:
1. Wie oft…?
Ich bin Alltagsradfahrer aus Gewohnheit (in Karlsruhe aufgewachsen). Das heißt seit ich 2013 Böblinger wurde, lege ich 70% der Wege innerhalb der Stadtgrenzen mit dem Rad zurück, wenn ich nicht zu Fuß gehe. Mein Arbeitsort ist Holzgerlingen, übers Jahr gerechnet fahre ich von der Diezenhalde dorthin 20% der Tage mit dem Rad. Im Sommer deutlich mehr, im Winter weniger bis gar nicht.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich fahre Rad und animiere andere, das auch zu tun. Bei meinem politischen Engagement hat der Radverkehr bisher keine besondere Rolle gespielt.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Böblingen muss in den nächsten fünf Jahren mehr für seine innerstädtischen Fahrrad-Routen tun. Schüler sollen sich sicher durch die Stadt bewegen können und weniger aufs Elterntaxi angewiesen sein. An vielen Stellen ist es eng, weil sich Fußgänger und Radfahrer den Raum teilen. E-Boards könnten bald die deutschen Radwege bevölkern, auch darauf sollten wir uns in Böblingen vorbereiten.
4. Einbeziehung Vereine?
Die Frage ist so formuliert, dass es dazu wohl einen konkreten Hintergrund gibt, den ich noch nicht kenne? Auf jeden Fall sollte ein neu gewählter Gemeinderat das Engagement und den Sachverstand der Bürger nutzen, z.B. von lokalen Radinitiativen. Interessengruppen als Teil der Öffentlichkeit haben Anspruch auf eine gute Information durch die Verwaltung. Doch am Ende muss die Mehrheit im Gemeinderat die Entscheidungen treffen. Da kann es unter dem Vorzeichen „Einbindung“ kein de facto Vetorecht für Vereine geben.
5. Einbußen Autoverkehr?
Die Umwandlung von Parkplätzen kann sinnvoll sein. Zum Beispiel: Wenn es nach der offiziellen Ausschilderung geht, wird Radfahrern empfohlen, die vom Nadelöhr Bahnübergang Südbahnhof zum Elbenplatz wollen, erst dem schmalen Rad-/Fußweg entlang der Tübinger Str. zu folgen. Bei der zweiten Ampel sollen sie dann an einer engen scharfen Rechtskurve, wo oft Fußgänger auf Grün warten, in die Stettiner Str. einbiegen. Da bietet es sich an, stattdessen ab dem Bahnübergang durch den hinteren Bereich des Aldi-Parkplatzes den Verbindungsweg von der Rudolf-Diesel-Str. zur Stettiner Straße zu erreichen. Anschließend kann man auf dem ausgeschilderten Radweg durch den Stadtgarten und an den Seen entlang zum Elbenplatz fahren. Eine Initiative, die Aldi in der Rudolf-Diesel-Str. ein Angebot macht, die wenig genutzten hinteren Parkplätze zu einem offiziellen Radweg umzubauen, würde ich sofort unterstützen. Wir könnten auch Lidl mit einbeziehen, um zusätzlich die Ecke am Verbindungsweg zur Stettiner Str. zu entschärfen.
6. Etat Radverkehr?
Auch bei guter Finanzlage muss jede Etaterhöhung gut begründet sein und auf ihre Tragfähigkeit geprüft werden. Ein attraktives Radwegenetz, das einmal errichtet ist und genutzt wird, bringt weniger Dauerlasten für die Stadt im Vergleich zu dem Erhalt anderer Teile der Infrastruktur oder einer Erhöhung des Personalhaushalts. Wenn zusätzliches Geld jetzt in den Ausbau des Radverkehrs investiert wird, kann sich das in Zeiten bezahlt machen, in der die Finanzlage nicht mehr so gut ist. Einen Vorschlag, der den Böblinger Radverkehr tatsächlich voranbringt und eine zeitlich begrenzte Etaterhöhungen erfordert, kann ich unterstützen. 

Antwort von Hannah Behm, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich wohne sehr zentral und kann fast alles fußläufig erledigen. Auch den Weg zur Arbeit gehe ich zu Fuß. Wenn ich Fahrrad fahre, dann in der Freizeit.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Bis jetzt habe ich kein politisches Amt inne. Als Vorsitzende/Sprecherin des Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen ist mir der Radverkehr als Alternative zum Auto natürlich sehr wichtig. Es ist wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden und die Alternativen zum Auto gefördert werden. 
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist enorm wichtig. Je mehr Menschen vor allem bei Fahrten innerhalb der Stadt auf das Auto verzichten und auf das Fahrrad oder das Zufußgehen umsteigen, desto mehr wird sich die Lebensqualität in unserer Stadt steigern. Die Luftqualität wird besser, der Lärm kann reduziert werden, es werden nicht mehr so viele Parkplätze benötigt etc. 
4. Einbeziehung Vereine?
Sachkundige Bürger müssen in vielen Themenbereichen einbezogenen werden. Die unmittelbar Betroffenen können mit ihren Erfahrungen und Vorstellungen sehr viel zu guten Planungen beitragen. Gemeinsam als Bürgerschaft können wir unsere Stadt gestalten. Auf das Wissen von Fachleuten aus Initiativen und Vereinen sollte nicht verzichtet werden. Man muss diese Chance nutzen. Die Planungen in der Stadt werden hiervon profitieren.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja. Wir müssen für alle Verkehrsteilnehmer ausreichend Raum schaffen und ein gutes Miteinander und Nebeneinander im Straßenverkehr schaffen. Mit den momentan nicht ausgelasteten renovierten Parkhäuser stehen eigentlich ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Oberirdische Parkplätze können meines Erachtens reduziert werden. 
6. Etat Radverkehr?
Ja, diese Forderung unterstütze ich. In den letzten Jahren hat sich zwar einiges entwickelt. Aber es ist noch kein Gesamtkonzept. 

Antwort von Claudius Homolka, Grüne:
1. Wie oft…?
Alle innerstädtischen Wege lege ich mit dem Fahrrad zurück (Ausnahme Getränkeeinkäufe, Seniorenfahrten und Sperrguttransporte). Für den täglichen Weg zum Bahnhof im Winterhalbjahr verwende ich seit 12 Jahren einen Kick-Roller, da ich ihn problemlos in der S-Bahn mitnehmen kann. Im Sommer fahre ich bei trockenem Wetter täglich mit dem E-Bike nach Stuttgart.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich war 6 Jahre lang aktives Mitglied der Bürgerinitiative „Aktion Fahrrad in Stuttgart“. In dieser Zeit haben wir unter anderem den Fahrradanhänger an der Zahnradbahn durchgesetzt, das Konzept für den sogenannten Tallängsweg und den Talquerweg entwickelt, mehrere Auflagen eines „Schleichwegeplans“ veröffentlicht, jährliche Fahrraddemonstrationen mit bis zu 5.000 Teilnehmern organisiert und vieles mehr. 1983 habe ich den ADFC-Bezirksverein Nordwürttemberg gegründet (zusammen mit einigen Mitstreitern), der inzwischen im Landesverband Baden-Württemberg aufgegangen ist.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Wenn wir die Lärm-, Stickoxid- und Feinstaub-Belastung in den Städten senken und den CO2-Ausstoß global verringern wollen, sind alternative Verkehrskonzepte dringend geboten. Der Ausbau des Radverkehrs ist ein möglicher Baustein, um diese Ziele zu erreichen.
4. Einbeziehung Vereine?
Sachkundige Bürger und Vereine können eine wichtige Zuarbeit für Planer und politische Entscheidungsträger leisten. Dazu könnten entsprechende Arbeitskreise / Runde Tische ein Forum bieten.
5. Einbußen Autoverkehr?
Per se geht es nicht darum, dem Autofahrer etwas wegzunehmen, sondern dem Radverkehr attraktive Angebote zu machen. In Einzelfällen kann das auch einmal zu Lasten einer Fahrspur oder von Parkplätzen gehen.
6. Etat Radverkehr?
Ich unterstütze diese Forderung, aber nur, wenn damit ein schlüssiges und übergeordnetes Konzept verfolgt wird. Die Flickschusterei, die allenthalben zu beobachten ist, bringt aus meiner Sicht nichts. Eine einzige kreuzungsfreie, ausreichend breite Fahrradtrasse auf einer wichtigen Verbindung würde mehr Fahrradverkehr generieren als 25 Fahrradstreifen und Radwegefragmente.

Antwort von Daniel Meyer, FDP:
1. Wie oft…?
Aufgrund einer Pendelstrecke von 4km nutze ich nahezu täglich das Fahrrad, außer bei vereister Fahrbahn oder Starkregen. Zusätzlich fahre ich noch viel Fahrrad in der Freizeit als Ausgleichsbeschäftigung.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein, bisher konnte ich mich nicht für den Radverkehr in BB einsetzen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist natürlich wichtig, nur durch eine gute Radinfrastruktur werden vermehrt Leute mit dem Fahrrad pendeln und die Straßen sowie die Umwelt entlasten. Insbesondere der E-Biketrend führt zu einer Verstärkung des Wechsel von PKW auf Fahrrad. Dem dadurch zunehmenden Fahrradverkehr ist Rechnung zu tragen.
4. Einbeziehung Vereine?
Natürlich, nur unter Einbeziehung von „Erfahrungsträgern“ lässt sich gute Politik betreiben.
5. Einbußen Autoverkehr?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, sondern es kommt auf die Situation an. Sollte es Orte geben, wo bisher kein vernünftiger Radweg ausgewiesen ist, so kann auch über Rückbau von PKW-Parkraum nachgedacht werden. Eine allgemeine Verbreiterung aller Radwege würde die Verkehrssituation wahrscheinlich nicht verbessern, weshalb zunächst der Autoverkehr clever um BB herum und nicht durch BB hindurch geleitet werden sollte. Dadurch würde sich die Anzahl der PKWs verringern und der bestehende Verkehrsraum könnte fahrradfahrerfreundlicher aus-/umgebaut werden.
6. Etat Radverkehr?
Bevor eine sieben stellige Summe in eine 2. Wasserstofftankstelle im Kreis BB investiert wird, sollte das Geld lieber zur Verbesserung der Mobilität genutzt werden, zu der auch eine sehr gute Radinfrastruktur gehört.

Antwort von Markus Helms, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich fahre durchschnittlich 5 mal die Woche Rad. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit. Ich erledige kleinere Einkäufe mit dem Rad (wenn es in den Rucksack oder die Radtasche passt). Für mich ist das Fahrrad ein Alltags-Fortbewegungsmittel im Radius BB, Sifi, Holzgerlingen, Weil i.S.). Ich nutze das Rad eher selten als Sport-Gerät (ich schwimme oder laufe lieber).
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ja. Ich bin Mitglied im VCD und im ADFC. Ich war in den 90er Jahren Tourenleiter beim ADFC. Ich habe 1998 CarSharing in BB voran gebracht und dabei das Rad als Alternative zum eigenen Auto propagiert.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist mir sehr wichtig, denn Radeln ermöglicht deutliche CO2 Einsparungen im Vergleich zum Automobil. Radeln ist leise. Räder benötigen wenig Platz. Radeln ist kommunikativ. Eine Innenstadt mit vielen Rädern und weniger Automobilen ist attraktiv für alle Bürger. Auch Elektroräder (bzw. Pedelecs) sind wichtig, denn so wird leichtes Radeln ohne Schweiß möglich. Ich sehe in meiner Firma, dass der Auto-Parkplatz schon relativ leer ist dank der Elektro-Räder. Radeln schafft also Platz für Wichtigeres als Parken.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja. Natürlich müssen lokale Rad-Experten eingebunden werden. Bürgerbeteiligung ist allgemein wichtig. Wenn man dann bei der Verkehrsplanung die Möglichkeit hat, Experten einzubinden, die durch tägliches Radeln alle Schwachstellen kennen und Ideen einbringen, wäre es sträflich, diese Chance zu vergeben. 
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja, klar, das ist ein ur-grünes Thema. Da bin ich dabei. Die Umwandlung von Parkraum soll allen zugute kommen (also neben den Radlern auch Fußgängern und auch den weniger sportlichen Leuten, die lieber mit ÖPNV oder gar selbstfahrenden Bedarfsbussen in der Stadt unterwegs sein wollen. Ich denke, dass in 30 Jahren der Führerschein unwichtig geworden sein wird, da man dann mit vernetzter, intelligenter Mobilität (inkl. Rad, Fuß, eBus, autonome “mobil-Kabinen“) sehr gut spontan und flexibel unterwegs sein wird.
6. Etat Radverkehr?
Ja, Investitionen in den Radverkehr sind sinnvoll und zahlen sich aus. Natürlich werde ich auch auf einen ausgeglichenen Haushalt achten.

Antwort von Helmut Kurtz, FDP:
1. Wie oft…?
Ich bin lediglich Gelegenheitsradler. Trotzdem maße ich mir ein Urteil über die Rad-Verkehrs-Situation in Böblingen an, da ich sie als Gemeinderat sowie durch ein Netzwerk von befreundeten Radlern sehr gut kenne. Sie hat sich übrigens in den letzten zwei Jahren konzeptionell und finanziell stark verbessert.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich halte eine gute Fahrradinfrastruktur in der Autostadt Böblingen für vordringlich. Deshalb habe ich alle zur Entscheidung anstehenden Fahrradinitiativen zur Verbesserung des Radverkehrs im Technischen Ausschuss sowie im Gemeinderat selbstverständlich unterstützt und werde die „Fahrrad-Offensive“ weiterhin befördern. Ergänzend siehe Antwort unter 3.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Die Antwort auf diese Frage habe ich schon in meiner Haushaltsrede 2017 unter dem Titel „Zukunftssicherung durch vorausschauende Politik gegeben“ (nachzulesen auf der FDP-Homepage Böblingen). 
Im Kapitel „Innerstädtische Verkehrsprobleme lösen wir in Zukunft nur mit dem Fahrrad“ formulierte ich u.a.: „Nach Aussage des Umweltbundesamt können bis zu 30% der Autofahrten durchs Fahrrad ersetzt werden… Was wir im Rat brauchen ist eine gemeinsame Fahrradstrategie, in der die vielen beantragten Einzelmaßnahmen in ein städtisches Fahrradkonzept münden und dabei die finanzielle Machbarkeit beachtet wird.
4. Einbeziehung Vereine?
Natürlich.                                                                                                                                                         Wer weiß es besser als die fahrradfahrenden sachkundigen Bürger, wo die Bordsteine nicht abgesenkt sind bzw. der Fahrradweg im Nirwana endet?
In einem Antrag an den Oberbürgermeister habe ich im Jahre 2016 einen Haushaltsantrag gestellt, der beinhaltet, dass die bestehende AG Radwege ein Anhörungsrecht im Technischen Ausschuss erhalten soll, damit die Infos „ungefiltert“ von den Experten an die Entscheider im Technischen Ausschuss gelangen sollten. Der Antrag ist bis heute von der Verwaltung nicht bearbeitet worden.
5. Einbußen Autoverkehr?
Hier eine pauschale Antwort zu geben, halte ich für populistisch und auch für falsch. Diese Frage ist vom Einzelfall abhängig. Es müssen im jeweiligen Fall die Vor- und Nachteile für Rad- bzw. Autofahrer abgewogen werden. Wir brauchen einen ausgewogenen Mobilitätsmix. Entscheidend für mich ist die Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses sowie die Minderung des CO-2 Ausstoßes und die Senkung des Feinstaubes.
6. Etat Radverkehr?
Um eine sachgerechte Lösung der Fahrrad-Infrastruktur im Sinne einer Fahrradkonzeption für die Stadt und Umgebung Böblingens ist eine deutliche Erhöhung des Fahrrad-Etats notwendig. Das hat auch in der Zwischenzeit die Verwaltung erkannt.

Antwort von Kerstin Froese, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich fahre fast jeden Tag Fahrrad, sommers wie winters, zur Arbeit (Diezenhalde — Flugfeld) und zurück, einkaufen mit Rucksack und Fahrradkorb, oder einfach mein kleinstes Kind zur Grundschule bringen. Ich fahre tagsüber und abends, zu privaten und dienstlichen Veranstaltungen. Einmal habe ich auch ein Cello samt Hardcase auf dem Rücken von der Diezenhalde zum AEG geradelt, aber das war schon schwer…
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich habe an der Initiative „Fußverkehrs-Check“ 2018 in Böblingen teilgenommen und dort nicht nur die Position der Fußgänger*innen, sondern auch der Radler*innen vertreten. Bei den Radfahrprüfungen der Viertklässler der Grundschule in meinem Wohngebiet war ich schon mehrmals als Helferin im Einsatz.
Ich nehme derzeit das dritte Mal in Folge an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von der AOK und dem ADFC teil. Ebenso plane ich, zum dritten Mal in Folge beim „Stadtradeln“ mitzumachen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs in Böblingen und Umgebung ist mir sehr wichtig, weil ich möchte, dass sich alte und junge, schnelle und langsame Radler*innen, wie auch Fußgänger*innen und Rollstuhlfahrer*innen sicher und zügig bewegen können.
Eltern sollten keine Angst haben müssen, wenn ihre Kinder per Fahrrad unterwegs sind. Zudem ist mir wichtig, dass Auto-Abgase vermieden werden, um unser Klima zu verbessern. Ich freue mich über jede Autofahrerin und jeden Autofahrer, die aufs Rad steigen!
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, denn das sind die Expert*innen, und man holt sich doch auch in anderen Fragen Rat von Expert*innen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja. Es wäre schön, wenn auch nach außen hin sichtbar würde, dass Böblingen ein bisschen weniger Autostadt und ein bisschen mehr Fahrradstadt wird.
6. Etat Radverkehr?
Ja, weil das der Umwelt und der Sicherheit der Radler*innen guttut.

Antwort von Kristina Welch, Grüne:
1. Wie oft…?
Inzwischen nahezu täglich, um zur S-Bahn und wieder nach Hause zu kommen. Außerdem zum Einkaufen, weil ich in meinem Hausfrauenkorb alles wunderbar verstauen kann. Und natürlich in der Freizeit auf Radtouren oder dem Weg ins Freibad etc.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich ärgere mich zwar über manches Hindernis und es ist auch regelmäßig Thema zu Hause (mein Mann benutzt auf seinem Arbeitsweg die Bahnunterführung an der Danziger Straße…). Aber aktiv geworden bin ich bei diesem Thema bisher nicht.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Sehr wichtig. Die Verkehrs- (und Klima)probleme in Böblingen bzw. Deutschland lassen sich nicht mehr mit immer breiteren Autostraßen lösen, sondern nur, wenn wir endlich Alternativen schaffen, die attraktiv, kostengünstig und ungefährlich (vor allem auch für jüngere/weniger erfahrene oder gehandicappte Verkehrsteilnehmer) sind. Und eine ganz bedeutsame Alternative ist und muss das Rad sein, jedenfalls für die üblichen Kurz- und Mittelstrecken innerorts oder in die Nachbarorte zum Einkaufen, Freizeit, Arbeit oder als ÖPNV-Anbindung.
4. Einbeziehung Vereine?
Unbedingt. Zuerst einmal sind in den Radinitiativen ja die unmittelbar Betroffenen organisiert. Die einzubeziehen, macht daher auf jeden Fall Sinn. Zum anderen haben diese vermutlich auch Konzepte und Ideen, wie der Radverkehr verbessert werden kann. Sie sind also nicht nur betroffen, sondern in Sachen Radwegkonzepte sicher auch wesentlich kompetenter als ein SUV-Fahrer. Allerdings müssen die Fußgänger natürlich genauso einbezogen werden. So gern ich die „Radrennstrecke“ am See selbst benutze, für Fußgänger sind die Radler dort nicht immer ganz ungefährlich.
5. Einbußen Autoverkehr?
Auf jeden Fall. Es gibt genügend Beispiele in Skandinavien, den Niederlanden oder Spanien, wo die Autos aus den Innenstädten zugunsten von Fußgängern und Radlern zurück gedrängt oder gar ganz verbannt wurden. Das befürchtete Chaos blieb aus. Also, nur Mut. Wann, wenn nicht jetzt!
6. Etat Radverkehr?
Ja, sehr. Dafür würde ich mich auf jeden Fall einsetzen, wenn ich in den Gemeinderat gewählt werden würde.

Antwort von Annemarie Haug, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich besitze kein Fahrrad. Ich bin gerne Fahrgast beim ÖPNV und für „unvermeidliche Autonutzung“ buche ich eins beim Stadtmobil e. V., nutze also das Car-Sharing-Modell.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ja, auf Ebene der Arbeit des Ortsverbandes. Hier unterstütze ich seit Jahren die Arbeit verschiedener Rad-Initiativen, damit sie im Gemeinderat Gehör finden. Und ich werbe in meinem persönlichen Umfeld für das Verständnis für den Radverkehr, da sich die so genannten „eingefleischten Autofahrer“ oft über geplante Änderungen ärgern; häufig weil sie nicht umfassend informiert sind.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau ist mir sehr wichtig! Wir brauchen – gerade auch innerhalb der Ortschaften – einen guten Mix für die Mobilität: Kurze Strecken zu Fuß zurücklegen – das tut der Gesundheit gut und fördert den ansässigen Einzelhandel. Längere Strecken innerorts mit dem Bus oder eben mit dem Fahrrad. Und falls doch Auto: am besten mit Car-Sharing – das kann nicht nur innerhalb der Familie, sondern auch mit (Haus-)Nachbarn und Bekannten gut funktionieren.
4. Einbeziehung Vereine?
Auf jeden Fall – hier ist die geballte Kompetenz gebündelt! Oft planen ja Autofahrer für Radfahrer und da fehlt dann der Aspekt der alltäglichen Erfahrung. Nicht alles, was sich gut anhört, bewährt sich auch in der Praxis.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja – wir haben nur begrenzte Flächen! Und die sollten fair für alle Verkehrsteilnehmenden zur Verfügung stehen. Bei weniger Autos in der Innenstadt brauchen wir z. B. auch weniger Parkplätze. Lieber mehr autofreie Zonen und dafür mehr Aufenthaltsqualität für alle.
6. Etat Radverkehr?
Ja! Wir müssen immer noch die „Sünden der Vergangenheit“ aufarbeiten. In welchem desolaten Zustand Radwege teils sind, ist unübersehbar. Oft fehlen ordentliche Markierungen oder es gibt plötzlich Lücken zwischen einem ausgewiesenen Radweg und dem nächsten. Auch die Abbiegesituationen müssen für Radfahrer (und für Autofahrer!) entschärft werden. Und das kostet eben Geld. Wenn eine Tiefgarage für viele Millionen saniert wird, wird dies überhaupt nicht hinterfragt. Warum nur, wenn es um Geld für Alternativen zu der bisherigen auto-zentrierten Sichtweise geht?

Antwort von Stefan Jülich, CDU:
1. Wie oft…?
Leider – altersbedingt und aufgrund der Höhenlage unseres Wohngebietes – nur noch selten, eigentlich nur in den Ferien „im flachen Land“ (zB Lüneburger Heide).
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Das ist schon etwas länger her.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Ich halte den Ausbau des Radverkehrs für wichtig, nachdem das Fahrrad – insbesondere auch durch E-Bikes, etc wieder einen immer grösser werdenden Zuwachs und Stellenwert bekommt und so die Innenstädte vom Autoverkehr entlastet werden kann. Ich habe viele Jahre in der Vorzeige – Fahrradstadt Münster / Westfalen gelebt und sehe in vielen Städten – auch Böblingen/Sindelfingen – noch erhebliches Potential für eine deutliche Verbesserung.
4. Einbeziehung Vereine?
Es ist immer gut, wenn solche lokalen Initiativen/Vereine in eine Planung einbezogen werden, denn diese verstehen in aller Regel sehr viel (und häufig auch mehr) von den jeweiligen lokalen Problemen und Bedürfnissen, da sie unmittelbar betroffen sind (Motto: „Betroffene zu Beteiligten machen“.
5. Einbußen Autoverkehr?
Das (insbes. den Klammerzusatz) kann man nicht pauschal beantworten; das kommt auf die Einzelfälle an. Der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur ist aber grundsätzlich sehr wichtig (und dazu gehören nicht nur Radwege, siehe Münster/Westf. oder auch Stadt Nürnberg, in der mein Patenkind schon seit etlichen Jahren für die Verkehrsplanung zuständig ist).
6. Etat Radverkehr?
Der Etat für den Radverkehr sollte so gestaltet werden, dass – unter Berücksichtigung der sonstigen für die Stadt wichtigen Aufgaben und der vorhandenen Finanzmittel – die Infrastruktur für den Radverkehr weiter ausgebaut werden kann.

Antwort von Dr. Thorsten Breitfeld, CDU:
1. Wie oft…?
Jeden Tag, das ganze Jahr – zur Arbeit und zum Einkauf und zur Erholung.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Als amtierender Gemeinderat bin ich Mitglied in der AG Mobilität und in der AG Radverkehr.  Hier gilt es für die Stadt BB die Mobiliätsweichen für die Zukunft zu stellen – auch für den Radverkehr.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Radverkehr muß wie der öffentliche Nahverkehr und sonstige mobilitätsformen der Bürger gleichberechtigt weiterentwickelt werden. Ich unterstütze zu 100 % die von uns verabschiedeten Leitsätze:
Leitsätze für die AG Mobilität
Im Bereich Mobilität möchten wir mit unserer Verkehrs- und Stadtplanung
1. der Mobilitätsnachfrage stadt-, klima-, und umweltverträglich begegnen
2. die vorhandenen Flächen im öffentlichen Raum bedarfsgerecht unter allen Nutzergruppen aufteilen
3. den Straßenraum für alle sicher und attraktiv gestalten
4. die Stadt für alle Personen benutzbar und erlebbar machen
5. das Prinzip „Stadt der kurzen Wege“ verfolgen
6. die Emissionen von CO2, Luftschadstoffe (PM10 und NOx) und Lärm deutlich reduzieren
4. Einbeziehung Vereine?
Initiativen und Vereine sind in der AG Radverkehr vertreten. Wenn dies aus Sicht der Radfahrer noch verbessert werden muss, dann sprechen Sie mich einfach an.
5. Einbußen Autoverkehr?
Da verweise ich auf den 2. Leitsatz oben: …„bedarfsgerechte Aufteilung“  Meistens ist es jedoch möglich, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.
6. Etat Radverkehr?
Wenn mann weiß, das der bestehende Etat in den letzten Jahren nicht ausgegeben wurde (konnte), können wir in der Tat hier noch deutlich mehr umsetzen.  Eine Balance aller Maßnahmen wollen wir in der AG Mobilität umsetzen.

Antwort von Gabi Göhner, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, das sind 7 km einfach. Auf dem Weg kann ich bequem kleinere Einkäufe erledigen und ich habe außerdem auf meinem normalen Arbeitsweg schon etwas für meine Gesundheit getan.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ja,aber nur in geringem Maße. Durch das tägliche Radfahren sieht man wo es Probleme gibt. Ich gebe dies an Mitarbeiter der Stadt weite, mit der Bitte, dass sie sich darum kümmern.
Sollte ich ein Mandat erhalten, so werde ich dafür kämpfen, dass Böblingen in den nächsten 5 Jahren deutlich fahrradfreundlicher wird.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist mir sehr wichtig.
Böblingen wird momentan zu sehr vom Autoverkehr dominiert. Ich bin selbst auch Autofahrer, aber eben auch Radfahrer und Fußgänger. Den Radfahrern und Fußgängern wird in Böblingen derzeit nicht der Raum eingeräumt, den sie brauchen, um sich sicher und komfortabel in der Stadt zu bewegen. Das ist aber das Geheimnis attraktiver Städte wie Tübingen oder inzwischen z.B auch Nagold. Menschen fühlen sich abseits des Autoverkehrs am Wohlsten, ohne verstopfte Straßen, schlechter Luft und Lärm.
Radwege müssen für mich sicher und einladend sein. Wo immer möglich sollten Sie abseits der Straßen liegen. Mein Ziel ist es Böblingen so fahrradfreundlich zu machen, dass Kinder sicher allein mit dem Fahrrad zur Schule, zum Sport, zum Musikunterricht und zu Freunden fahren können. Das Eltern Taxi muss ein Ende haben, damit Kinder wieder erleben wie schön es ist sich selbständig und unabhängig bewegen zu können.
Momentan werden aber leider noch die Autofahrer bevorteilt. Fahrradfahrer müssen oft Umwege fahren, oder Steigungen überwinden, wo dem Autofahrer bereits eine kurze ebene Strecke angeboten wird. Sehr oft ist ein Radweg plötzlich wegen Baumaßnahmen gesperrt, ohne Vorankündigung und oftmals ohne Umleitung.
Ein guter Radweg sollte wenn möglich 2 m breit sein, vom Autoverkehr getrennt und geschützt , gut beleuchtet und attraktiv sein. Dies muss beim Ausbau des Radwegenetzes berücksichtigt werden. Wenn man noch weiter denkt und sich das Ziel setzt, dass Anlieferungen in der Stadt mit Lastenrädern erfolgen soll, dann muss eine sehr großzügige Infrastruktur für Radler geschaffen werden, damit es auf den Radwegen nicht zu eng wird.
Ich werde mich für eine gute Radinfrastruktur einsetzen, dazu gehören neben einem dichten Radwegenetz auch Fahrradstraßen (Rad vor Auto), Schutzstreifen an den Radwegen, die Möglichkeit kostenlos das Fahrrad ab 9 Uhr in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen zu dürfen, weniger Ampeln an den Radwegen, dafür mehr Brücken, sichere Abstellplätze und mehr Radboxen.
 Durch mehr Radfahrer gewinnt die Stadt an Attraktivität, Radfahren trägt zum Klimaschutz bei und reduziert den Stau.
4. Einbeziehung Vereine?
Auf jeden Fall, denn nur mit diesen sachkundigen Bürgern ist es möglich ein tolles Radwegenetz zu bauen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja sicher. Davon profitieren letztendlich alle. Gerade die Pendler, die zur Arbeit nach Böblingen fahren und einen Großteil des Verkehrs verursachen, sind auch diejenigen, die Böblingen durch den vielen Verkehr unattraktiv machen. Wichtig ist, dass die Böblinger ihre Stadt zurückbekommen. Mit jedem weiteren Radfahrer bewegt sich ein Auto weniger auf der Straße und der Stau nimmt ab. Das ist auch schön für alle die nicht aufs Rad umsteigen können. Die Menschen werden schnell erkennen wie schön eine Stadt ist, die Radwege hat und nicht zugeparkt ist. Parkplätze gibt es in Böblingen in den Parkhäusern genügend. Da aber auch an den Straßen geparkt werden darf, sind diese Parkhäuser nicht ausgelastet. Das sollte sich ändern und es ist erstaunlich wie viel Platz gewonnen wird,wenn Parkplätze an den Straßen abgeschafft werdenJe mehr Leute Rad fahren desto weniger Parkplätze werden insgesamt benötigt, das muss doch jeden Autofahrer der noch einen Parkplatz benötigt, freuen.
Momentan ist die Situation aber eine ganz andere. Nicht Autofahrer sondern Radler müssen Einbußen hinnehmen. Leider besteht keine Gleichberechtigung zu den Autofahrern. Oft fehlt die Rücksichtnahme, Radfahrer werden geschnitten, Radwege werden zugeparkt und sichere Stellplätze für Räder fehlen noch oft.
6. Etat Radverkehr?
Ja unbedingt. Radverkehrsplanung ist eine Angebotsplanung. Je besser das Angebot ist, desto mehr Menschen steigen aufs Fahrrad um. Eine Etaterhöhung ist extrem wichtig. Wir sollten aufhören jahrelang zu diskutieren und endlich Geld jetzt und schnell investieren. Für jeden Straßenbau und jede Tiefgaragensanierung ist in Kürze genügend Geld da, leider  aber nicht in gleichem Maße für den Radverkehr. Städteplaner müssen umdenken. Wir müssen jetzt ein attraktives Angebot schaffen, damit mehr Menschen aufs Rad umsteigen. Wir sollten uns Ziele setzen, z.B. dass in den nächsten 5 Jahren aufgrund des tollen Radwegeangebots 30 % der Wege in Böblingen mit dem Rad gemacht werden. Deshalb bin ich für eine deutliche Etaterhöhung.

Antwort von Hubert Bohner, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich fahre Fahrrad und Auto. Das Fahrrad nehme ich täglich zu praktisch allen Gelegenheiten. Mit meinem alten Pedelec fahre ich gerne auf der Straße, bin innerhalb Böblingens so schnell, oft schneller wie die Autos, vor allem, wenn ich mehrere Geschäfte aufsuche. Ein Anhänger hilft mir beim Sprudel holen oder Wertstoffe wegbringen. 
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Verkehrswissenschaft wird politisch ignoriert. Die Unkenntnis bzgl. Mobilität ist erschreckend. Mit Leserbriefen versuche ich, den Radverkehr als intelligentere Form der urbanen Fortbewegung aufzuzeigen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Großteils ersetzbarer Kfz-Verkehr verursacht Unsummen an Kosten für den städtischen Haushalt, aber auch im Wohnungsbau. Er zerstört durch Palmöl und Abgase unsere Umwelt. Radfahren ist dagegen wie Medizin. So listet Christine Lehmann viele weitere Gründe fürs Radfahren auf: https://dasfahrradblog.blogspot.com/2019/04/45-grunde-furs-radfahren.html  
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, da die Rad fahrenden Erfahrung haben und vor Ort Probleme oft schneller erkennen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Jeder, der in Holland einmal Fahrrad fährt, wundert sich, dass die Holländer – selbst Mütter und Kinder auf dem Fahrrad – ohne Helm fahren. Trotzdem gibt es dort zehnmal weniger Verletzte. Das liegt nicht am Helm, sondern an der Infrastruktur und den Autofahrern, die die Radfahrer respektieren. In Holland können 8-jährige Kinder und 88-jährige Rentner sicher radeln. Ich vermute aus ideologischen Gründen – verkehrswissenschaftliche gelten bei uns offensichtlich nicht – geht das bei uns nicht. Umweltfreundlicher und sicherer Verkehr sollte aber Vorrang vor Leuten haben, die aus Gründen von Status oder sozialschädlichem Egoismus meinen, der öffentliche Raum und die Umwelt gehörten allein ihnen.
6. Etat Radverkehr?
Die Antwort ergibt sich aus Punkt 5. 

Antwort von Michael Bettermann, FDP:
1. Wie oft…?
Bei passender Witterung fahre ich 2-3 mal pro Woche freizeitsportmässig mit dem MTB, insg. etwa 3000 km im Jahr.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich habe mich an den Aktionen der DIMB für die Abschaffung der 2m Regel in BaWü beteiligt.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Teilweise bestehen schon gute (Teil-)Lösungen wie entlang des Murkenbachs oder durchs Flugfeld, wichtig ist aber die Durchgängigkeit speziell im Stadtkern und auf den Hauptachsen.
4. Einbeziehung Vereine?
Radinitiativen sollten gehört werden, ähnlich wie Anwohner bei Bebauungsplanverfahren.
5. Einbußen Autoverkehr?
Im Stadtkern gibt es aufgrund der gewachsenen, engen Strukturen wohl kaum andere Möglichkeiten als manche Parkplätze für Radwege zu opfern, um Durchgängigkeit zu erreichen.
6. Etat Radverkehr?
Zumindest bis die Radwege auf den Hauptachsen durchgängig sind ist eine deutliche Erhöhung notwendig.

Antwort von Tim Göhner, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich nutze mein Fahrrad auf dem Weg in die Uni. Hier fahre ich von Dagersheim zur S-Bahnstation Hulb und von dort weiter mit der S-Bahn zur Universität Stuttgart.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ja das habe ich und das werde ich auch weiterhin machen. Der Fahrradweg auf der Hulb ist alles andere als gut ausgebaut, schon als Schüler habe ich diesen Radweg genutzt und mich für sicherere Überwege an den vielen Ein- und Ausfahrten eingesetzt. Auch eine bessere Beleuchtung habe ich wieder und wieder gefordert. Erreicht habe ich, dass durch das Setzen von Findlingen unmittelbar nach der Autobahn hier das Parken auf dem Radweg verhindert wurde. Trotzdem gibt es hier noch viel zu tun.
Seit Jahren setze ich mich für den Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke vom Schwippetal über die Autobahn zum Flugfeld ein. Ich möchte, dass diese Brücke Bestandteil eines Schwippetalradweges von Grafenau über Dagersheim nach Böblingen ist. Damit wäre 48 Jahre nach der Eingemeindung von Dagersheim auch endlich das Problem des mangelhaften Radweges nach Böblingen gelöst. Durch ein Schwippetalradweg würde eine attraktive Alternative zum Auto geschaffen mit Anschluss an die geplanten Radschnellwegverbindungen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Sehr wichtig. Wir können nur durch ein Ausbau der Radinfrastruktur die Verkehrsprobleme der Zukunft lösen. Auch darf nicht vergessen werden, dass durch eine Zunahme des Radverkehrs und die Abnahme des Autoverkehrs die Attraktivität von Städten erheblich steigt. 
4. Einbeziehung Vereine?
Ja das kann ich mir durchaus vorstellen. Die Einbeziehung von Radinitiativen in der Planung kann aufwendige und kostenintensive Nachbesserungen verhindern.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja dazu bin ich bereit.
6. Etat Radverkehr?
Ja, da nur durch eine drastische Erhöhung des Etats ein durchgängiges und vor allem attraktives Radwegenetz geschaffen werden kann. Die zwingend notwendigen aber teuren Lückenschlüsse beispielsweise durch verbreiterte oder neue Brücken wurden bisher immer mangelns Geld ausgespart. Der bestausgebauteste Radweg nützt wenig, wenn er nach wenigen Metern wieder endet oder an Straßen und Autobahnen Querungen fehlen. Hierzu muss endlich Geld zur Verfügung stehen.

Antwort von Daniel Wengenroth, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
Ich radle eher im Sommer. Dann fahre ich – je nach Terminlage – ins Geschäft, zum Training und mache Radtouren mit meiner Familie.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Die Freien Wähler stellen regelmäßig Anträge zum Ausbau und Verbesserung bestehender Radwege. Dies war häufig auch Bestandteil unserer Haushaltsreden. Leider wurden diese häufig abgelehnt. Mit dem neuen Oberbürgermeister sehen wir hier bessere Realisierungschancen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau der Radewege ist enorm wichtig. Denn gerade für Jugendliche ist das Fahrrad das Verkehrsmittel Nr. 1 um in die Schule, zum Hobby oder zu Freunden zu kommen. Deswegen brauchen wir, gerade an den stark befahrenen Straßen und bei den Haupt-Schulwegen ein durchgängiges Netz an Radwegen – und keinen Flickenteppich wir aktuell.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, die Einbindung sachkundiger Bürger ist in alle Bereichen begrüßenswert, denn nur mit Personen, die aus der Praxis Tipps liefern können, ist eine Umsetzung von Projekten sinnvoll (und häufig günstiger, da bessere Ideen kommen und die Nachbesserung entfällt). In der AG Verkehr – die unter dem Alt-OB leider nie einberufen wurde – sollen genau diese sachkundigen Bürger mit involviert werden.
5. Einbußen Autoverkehr?
Sofern es sinnvoll ist, ja. Das kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern muss am konkreten Vorhaben beurteilt werden.
6. Etat Radverkehr?
Ja. Dies entspricht auch den Anträgen der Freien Wählern aus der Vergangenheit.

Antwort von Gabi Dannwolf-Nies, CDU:
1. Wie oft…?
Ich bin ein Schönwetterfahrer, im Winter und bei schlechtem Wetter wird mein Fahrrad nicht benutzt, ansonsten sehr häufig für kleine Besorgungen in der Stadt und für Besuche und natürlich für die Freizeit.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Da es in der Innenstadt immer weniger Parkmöglichkeiten gibt und die Pedelecs sich immer größerer Beliebtheit erfreuen, ist es sinnvoll das Radwegenetz auszubauen, sofern es die Gegebenheiten zulassen.
4. Einbeziehung Vereine?
Das halte ich für sehr sinnvoll.
5. Einbußen Autoverkehr?
 Ich bin für ein verträgliches Miteinander von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern.
6. Etat Radverkehr?
 Ich habe keine Ahnung wie hoch der Etat im Moment ist, ich sehe aber , dass in den letzten Jahren sehr viele neue Radwege gebaut wurden und begrüße das sehr.

Antwort von Dorothea Bauer, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich nutze mein Fahrrad mehrmals wöchentlich z.B. zum Einkaufen oder um Sitzungen oder Besprechungen zu erreichen. Am Wochenende mache ich manchmal Ausflüge mit der Familie. Gerne nutzen wir das Fahrrad auch für mehrtägige Radtouren im Urlaub.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
– Ich engagiere mich in der AG Radverkehr und beim Radforum. 
– Mehrfach habe ich gemeinsam mit der Grünen Fraktion Anträge zur Förderung des Radverkehrs gestellt.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
– Der Ausbau des Radverkehrs ist immens wichtig, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen.
– Radfahren ist umweltfreundlich, gesund und entlastet die Straßen und führt damit auch zu besserer Luftqualität. Fahräder brauchen wenig Platz und sind auf kurzen Strecken meist das schnellste Verkehrsmittel. 
– In der Vergangenheit wurden die Straßen als erstes den Autos zugeteilt, nur die Restfläche wurde Radfahrern und Fußgängern überlassen, das muß sich ändern.
– In der Vergangenheit wurden die Straßen als erstes den Autos zugeteilt, nur die Restfläche wurde Radfahrern und Fußgängern überlassen, das muß sich ändern.
– Viele Menschen fahren aus Angst mit dem Rad auf dem Gehweg oder verzichten ganz auf das Radfahren.
– Es sollte allen Kindern möglich sein, mit dem Rad sicher und ohne Angst ihre Schule zu erreichen.
4. Einbeziehung Vereine?
Radinitiativen und -vereine können die Nutzerperspektive zu einer Planung beitragen. Diese zu kennen ist für einen Planungsprozess von großer Bedeutung. Problemstellen werden durch Radfahrende schnell bemerkt und sollten zu schnellen Verbesserungen führen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ein Ausbau der Radinfrastruktur kann innerständisch in den meisten Fällen nur durch eine Umverteilung des zur Verfügung stehenden Raums erreicht werden. Straßen und Städte wurden viel zu lange schon als Raum für Autofahrer gestaltet. 
6. Etat Radverkehr?
Eine Erhöhung des Radverkehretats habe ich zusammen mit der Grünen Fraktion schon 2017 beantragt. In unserem Antrag „Verbesserung der Radwegeinfrastruktur jetzt!“ fordern wir:
Die Ausgaben für den Radverkehr werden ab 2018 signifikant erhöht. https://www.gruene-bb.de/userspace/BW/rf_boeblingen/01_Webseite/04_Gemeinderat_Boeblingen/01_Antraege/2017/2017-11-21_HH2018_radwegemassnahmen.pdf

Antwort von Klaus Schmid, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
– ca. 100-150 km/ pro Woche, Zweck: Sport (ich bin Triathlet mit Lieblingsdisziplin Radfahren) und Freizeit (Radausflüge mit der Familie, Teilnahme an RTFs)
–  ich fahre aufgrund unguter Erfahrungen NICHT mit dem Rad zur Arbeit (Waldburg – Hulb), weil mir das in BB (noch…) zu gefährlich ist.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
– ich leite eine Rad-Trainingsgruppe in unserem Triathlonverein, incl. Sicherheitstraining etc
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
– sehr wichtig, aus folgenden Gründen:
– Ökologie
– Sicherheit
– Gesundheit
-soziale Kontakte beim Radeln (vs. Hupen beim Autofahren)
– die Stadt wird lebendiger, ruhiger, stressfreier, schöner
– Es ist mir ein Anliegen, dass sowohl meine Tochter (und viele andere Kinder) in die Schule radeln als auch ich  (und viele andere Berufstätige) zur Arbeit radeln können – und dies ohne unnötigen Gefahren ausgesetzt zu sein.
4. Einbeziehung Vereine?
JA, unbedingt
5. Einbußen Autoverkehr?
JA, unbedingt
6. Etat Radverkehr?
JA, unbedingt

Antwort von Hans-Dieter Schühle, CDU:
1. Wie oft…?
Wenn es die Umstände erlauben immer öfter. ( z.B. offiziellen Termine zum Sport oder auch zum Einkaufen )
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
In dem ich die Vorschläge für die Verbesserung des Radwegenetzes in BB im GR unterstützt habe. 
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Ich halte den Ausbau des Radwegenetzes für wichtig. Nach dem das Fahrrad die Innenstädte vom Autoverkehr entlasten soll und auch die Nutzung des Fahrrades immer mehr zunimmt, ist damit automatisch mehr Radverkehr bei künftigen Verkehrsplanungen zu berücksichtigen.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja. Es ist immer von Vorteil den Sachkundigen Bürger mit einzubeziehen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Der Ausbau der Infrastruktur für ein funkunierendes Verkehrskonzept erfordert auch das sämtlich Verkehrsteilnehmer sich als Partner also Fußgänger, Rad-und Autofahrer und nicht als Gegner sehen. Unter dieser Maßgabe bin ich bereit den Ausbau weiter zu fördern.
6. Etat Radverkehr?
Die Bereitstellung von Finanzmitteln für den Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr muss immer im Kontext zu den sonstigen wichtigen Aufgaben der Stadt geschehen. Wenn es also die Haushaltslage der Stadt ermöglich bin ich gerne bereit den Etat für den Radverkehr zu erhöhen.

Antwort von Stefan Beyer, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
fast täglich zur Erledigung von Dingen in der Stadt
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Als Neuling auf dem Fahrrad sind mir die Probleme der Fahrradfahrer in der Stadt bewusster geworden.
4. Einbeziehung Vereine?
Vorschläge und Ideen sind immer willkommen. Ich werde immer ein offenes Ohr für Verbesserungen haben. Planen und entscheiden sollen .
5. Einbußen Autoverkehr?
Nein, es würde die angespannte Verkehrs- und Parksituation weiter verschlechtern. Mir ist Bewusst das diese Problematik nicht bestehen würde, sollten viel mehr Menschen Fahrrad fahren. Leider ist dies aber nicht die Realität.
6. Etat Radverkehr?
Die Stadt hat einen Haushalt zur Verfügung. Pauschal kann man diese Frage leider nicht beantworten.

Antwort von Florian Böttinger, CDU:
1. Wie oft…?
Im Sommer unter der Woche kurze Strecken in der Stadt, um schneller voran zu kommen und keinen Parkplatz suchen zu müssen. An den Wochenenden Touren in der Umgebung. 
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein, die diesjährige Kandidatur für den Gemeinderat ist meine erste. 
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs kann ein Baustein sein, um den Konflikt zwischen Mobilität und Umweltschutz zu lösen. Außerdem ist es in der Stadt eine Möglichkeit die Stau- und Parkproblematik  besser in den Griff zu bekommen. 
4. Einbeziehung Vereine?
Für viele Aufgaben in kommunaler Ebene müssen die Bürger in die Planung einbezogen werden. Jedoch muss der Gemeinderat Entscheidungen treffen, damit die Vorhaben umgesetzt werden. Deshalb darf nicht ein Arbeitskreis nach dem anderen gegründet werden, wodurch es zu Stillstand kommt.
5. Einbußen Autoverkehr?
Wenn es sinnvoll ist und dadurch mehr Menschen dazu bewegt werden auf den Autoverkehr zu verzichten, Ja. Es kann jedoch nicht alles mit dem Fahrrad erledigt werden, bzw. nicht jeder kann auf das Auto verzichten. Der Verkehr muss insgesamt besser fließen und darf nicht durch Maßnahmen für eine Art der Mobilität zum Erliegen kommen.
6. Etat Radverkehr?
Alle Möglichkeiten der Mobilität benötigen mehr Geld. Die Ampelanlagen könnten intelligenter werden, der ÖPNV sollte ausgebaut und enger getaktet werden und, Car-Sharing, Leihräder sowie Elektroroller könnten angeboten werden. In der Stadt sind jedoch viele Aufgaben zu erledigen und darum gilt es abzuwägen, welche Maßnahmen den größten Nutzen bringen. Der Haushalt der Stadt muss auch für Krisenzeiten solide aufgestellt werden.

Antwort von Florian Wahl, SPD:
1. Wie oft…?
Ich fahre sehr selten Fahrrad und dann in meiner Freizeit als Sport. Ich wohne praktisch neben dem Bahnhof und nutze täglich die S-Bahn und den Bus. Ich besitze bewusst kein Auto.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Sehr. Nicht nur im Gemeinderat, sondern auch als Landtagsabgeordneter habe ich mich sehr für den Ausbau des Radverkehrs eingesetzt. 
Ich verfolge dabei eine Doppelstrategie: Einerseits den Ausbau des Fahrradverkehrs durch beispielsweise den flächendeckenden Ausbau von Fahrradwegen, andererseits aber auch erhebliche Investitionen in den ÖPNV, der gewährleisten soll, dass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und mobil bleiben. Deswegen fordert die SPD in Böblingen einen kostenfreien ÖPNV an Samstagen und hat die Vision einer Stadtbahn für Böblingen und Sindelfingen.
Indem diese beiden Verkehrsmittel gestärkt und für die Menschen attraktiver gemacht werden, hoffe ich, erreichen zu können, dass Menschen freiwillig und häufiger das Auto in der Garage stehen lassen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Sehr. Ich unterstütze die Forderung nach höheren Investitionen in den Fahrradverkehr, bereits seit langem. Investitionen müssen immer nachhaltig gedacht werden – ökologisch wie sozial. Das Fahrrad als nicht nur umweltschonendstes und naturfreundlichstes, sondern auch kostenkünstigstes Verkehrsmittel, muss stärkere Wertschätzung erfahren.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, das sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit für eine jede (Kommunal-)Verwaltung und jeden Gemeinderat sein. 
5. Einbußen Autoverkehr?
Vom grundsätzlichen Anspruch: ja! Ich bin der Meinung, dass unsere Stadt einen Wandel im Mobilitätsverhalten bedarf. Komplizierter ist es manchmal jedoch im Konkreten: es wäre nicht seriös eine pauschale Antwort für alle Eventualitäten zu geben.
6. Etat Radverkehr?
Grundsätzlich ja! 

Antwort von Manfred Teufel, FDP:
1. Wie oft…?
Nahezu täglich, früher zur Arbeit, jetzt zum Einkaufen, zu Sitzungen und Versammlungen, in der Freizeit (im vergangenen Jahr bin ich ca. 2500 km mit dem Fahrrad gefahren).
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
 ja, mehrfach im Gemeinderat (FDP), Mitglied in der AG Mobilität der Stadt Böblingen
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
sehr wichtig. Radfahren sollte in Böblingen überall und gefahrlos möglich sein. Davon sind wir allerdings noch weit entfernt.
4. Einbeziehung Vereine?
ja, auf jeden Fall. Habe ich bereits in der AG Mobilität vorgeschlagen
5. Einbußen Autoverkehr?
ja, die Radwege müssen in Böblingen verbessert werden. Einbußen für den Autoverkehr sollten allerdings mit Augenmaß erfolgen, damit die Bevölkerung die Maßnahmen auch akzeptiert.
6. Etat Radverkehr?
ja, ohne Einschränkung.

Antwort von Harald Dober, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
Ich fahre fast täglich mit dem Fahrrad. Ich versuche die mit dem Fahrrad möglichen Erledigungen auch mit dem Fahrrad zu machen. In meiner Freizeit unternehme ich auch regelmäßig Fahrradausflüge, vorwiegend in den Schönbuch aber auch Touren entlang dem Museumswegs.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich habe den Ausbau des Radnetzes in den Medien verfolgt und befürworte diese Ausbau. Allerdings habe ich in keiner Interessensgruppe zu diesem Thema mitgearbeitet.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Ich war dieses Frühjahr in Kopenhagen zu einem kurzen Städteurlaub und war von dem Radnetz in der Stadt sehr beindruckt. Habe die Stadt zusammen mit meiner Tochter auch mit dem Fahrrad bereist was viel Spaß und geniale Mobilität ermöglichte. Das Beispiel dieser Stadt sollte uns Vorbild sein, ähnliche Strukturen in unseren Städten zu ermöglichen.
Um nun konkreter auf Ihre Frage zu antworten: ja ich bin für einen innerstädtischen Ausbau der Radwege und habe auch großes Interesse am Ausbau des außerstädtischen Radnetzes um sicher und gefahrenfrei das Fahrrad nutzen zu können. Fahrradwege müssen vom restlichen Straßenverkehr entkoppelt sein, da das Gefahrenpotential auf der Straße einfach zu hoch ist. Fahrradfreundliche Radwege sind ein Muss in unserer Zeit und ein Muss die Massen auch im Berufsverkehr vom Auto auf das Fahrrad zu bewegen.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja ich befürworte eine solche Einbeziehung.
5. Einbußen Autoverkehr?
Eine generelle Antwort ist hier schwierig. Es ist sicherlich abhängig von der jeweiligen Situation und den unterschiedlichen Interessen. Was ich sagen kann ist dass Radwege neben dem Autoverkehr eine gleichrangige Rolle zukommen muss. Wie in Einzelfällen entschieden wird, muss mit der Gesamtverkehrssituation in Einklang sein, wobei wie gesagt, dem Radverkehr eine gleichberechtigte Rolle in dieser Betrachtung zukommen muss. 
6. Etat Radverkehr?
Ja ich unterstütze die finanzielle Ausgewogenheit und damit auch die entsprechende finanzielle Unterstützung des Radverkehrs.

Antwort von Ralf Sklarski, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
2-3 * in der Woche um naheliegende Baustellen abzufahren und zum Zeitvertreib.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Die freien Wähler und ich haben uns z.b für die direkte Innenstadtdurchleitung des Radverkehrs eingesetzt, anstatt der Umwegung der Innenstadt über die Talstrasse.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau der Radverkehrswege ist sehr wichtig, da immer mehr Menschen auf das Fahrrad umgestiegen sind und umsteigen wollen, die Angebote an Fahrradspuren aber nicht attraktiv genug ist. Die Sicherheit der Fahrradfahrer muß auch gewährleistet sein, und das geht nur mit einer vernünftigen Farradinfrastruktur.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja.
5. Einbußen Autoverkehr?
Für vernünftige Vorschläge bin ich immer zu haben!
6. Etat Radverkehr?
Ja.

Antwort von Lukas Rosengrün, SPD:
1. Wie oft…?
Ich fahre vorwiegend Strecken innerhalb Böblingens bzw. nach Sindelfingen mit dem Fahrrad. Oft auch mit meinen Zwillingen im Fahrradanhänger. Vorwiegend für Erledigungen jeglicher Art und in der Freizeit. Zusätzlich lege ich mehere tausend Kilometer jährlich auf dem Rennrad zurück.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich habe kein politisches Mandat. In meiner Rolle als Privatperson habe ich mich in der Vergangenheit durch Teilnahmen an der Critical Mass in Stuttgart für den Radverkehr eigesetzt.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Mir ist der Ausbau des Radverkehrs einerseits zur Verringerung des vermeidbaren KFZ-Individualverkehrs wichtig, andererseits geht es mir um das WIE?. Hier ist mir als Rennradfahrer und jemand der mit Kindern im Fahrradanhägern unterwegs ist, die Sicherheit der Radfahrer wichtig.
4. Einbeziehung Vereine?
Die SPD-Fraktion hat sowohl 2014 als auch in der letzten Woche einen Antrag eingereicht, der fordert, dass nach Paragraph 40 und 41 der Gemeindeordnung die Berufung von sachkundigen Einwohnern in die beschließenden und beratenden Ausschüsse des Gemeinderats für die neue Legislaturperiode ermöglicht. Lokale Initiativen und Vereine, die sich mit intensiv mit Themen wie z. B. dem Radverkehr auseinanderesetzen, fallen für mich darunter. Ich stehe zu 100 % hinter diesem Antrag.
5. Einbußen Autoverkehr?
In allen kommunalpolitischen Belangen sollten Win-Win Situationen geschaffen – oder zumindest konsensuale Lösungen erzielt werden. Sollte ich gewählt werden ist es mir wichtig alle Interessensgruppen in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen und eine Entscheidung im Sinne aller Bürger zu treffen.   
6. Etat Radverkehr?
Ich kenne den derzeitigen Etat für den Radverkehr nicht und weiß nicht wie er im Detail verwendet wird. Aufgrund meines unvollständigen Informationsstandes, kann ich diese Frage leider nicht beantworten.

Antwort von Berit Erlbacher, SPD:
1. Wie oft…?
In den letzten Jahren gar nicht mehr. Es ist mir zu gefährlich und zu unübersichtlich. Ich habe ein Fahrrad und das fristet ein trauriges Dasein. Ich bin in Böblingen lieber per pedes unterwegs.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Alle Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Menschen mit Gehhilfen und ähnlichen Fortbewegungsmitteln, Verkehrsteilnehmer mit zwei, drei oder vier Rädern …) sollen gleichberechtigt Platz in unserer Stadt erhalten. Hier ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept zu entwickeln, ist mir wichtig. Ich halte sehr viel von einem Miteinander im Straßenverkehr und in der Begegnung. Jeder soll sicher unterwegs sein, auch mit dem Fahrrad. Das ist mir wichtig und dafür setze ich mich sehr gerne ein.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, auf jeden Fall. Jede Gruppe sollte mit einbezogen werden, um den bestmöglichen Konsens für alle Verkehrsteilnehmer zu entwickeln. Jede Gruppe hat einen eigenen Einblick und andere Ansprüche, diese müssen zwingend erfasst werden und in der Konzeption Berücksichtigung finden. Da macht es natürlich Sinn, die Profis dazu zu holen.
5. Einbußen Autoverkehr?
 Wie oben beschrieben ist mir eine Gleichstellung aller Verkehrsteilnehmer wichtig. Dafür setze ich mich gerne und mit Begeisterung ein. Die Bevorzugung einer Gruppe von Verkehrsteilnehmern lehne ich ab. So auch die der Autofahrer. Die Bevorzugung einer speziellen Gruppe ist auch nicht sinnvoll, zumal sich durch die E-Mobilität (dazu gehören auch e-Roller und e-Skooter,) im Individualverkehr, sich in den nächsten Jahren so einiges ändern wird und damit das derzeitige Raumnutzungskonzept überholt sein wird. Barrierefreiheit ist mir vor allem dabei wichtig.
6. Etat Radverkehr?

Antwort von Rolf Scherer, SPD:
1. Wie oft…?
Wetterbedingt fast täglich. Einkaufen und Termine in Böblingen oder Sindelfingen. Kleine Radtouren bis Tages- und Wochentouren.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Manchmal – Teilnahme an Aktionen
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Gleichrangig mit dem Ausbau öffentlicher Nahverkehr muß das Rad Verkehrsnetz mit absoluter Priorität vernünftig ausgebaut und aufgebaut werden.
4. Einbeziehung Vereine?
Unbedingt!
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja
6. Etat Radverkehr?
Ja

Antwort von Gerlinde Feine, SPD:
1. Wie oft…?
So oft wie möglich, aber nicht so oft, wie ich gern möchte.
Ich nutze das Rad gern für Kurzstrecken in der Stadt, Ausflüge und im Urlaub.
Seit mehreren Knie-OPs hilft mir ein Pedelec bei Steigungen (bergab und in der Ebene bleibt der Motor aus!)
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Lange her… aber als Studentin habe ich mich für die Fahrradmitnahme in Linienbussen eingesetzt, auch für den sogen. „Fahrradbus“, der die schlimmsten Steigungen der Unistadt überwand. Das hat sehr dazu beigetragen, dass Menschen, die den „Schlussanstieg“ oder die „Bergetappen“ fürchteten, trotzdem das Auto stehen ließen und mit dem Rad ins Tal fuhren, weil der Bus ggf. als Aufstiegshilfe da war.
Für die Diezenhalde, den Rauhen Kapf oder den Galgenberg wäre das imho ebenfalls attraktiv.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Er muss sicherer und selbstverständlicher werden. Viel zu viele Schüler_innen werden immer noch von ihren Eltern im Auto zur Schule gebracht, weil der Radweg als zu gefährlich oder zu mühsam angesehen wird.
Daneben muss auch das Miteinander von E-Bikes, Pedelecs und „normalen“ Rädern im Blick bleiben. Dann wird das Rad auch von weniger Sportlichen als Alternative zum Auto akzeptiert. Generell geht es mir darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Menschen den Umstieg erleichtern.
In der Stadt braucht es an allen Umstiegspunkten zwischen Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr Angebote wie sichere Parkplätze oder Leihfahrräder.
4. Einbeziehung Vereine?
Zumindest im Rahmen der Schloßberginitiative findet diese Beteiligung ja schon statt. Ich begrüße den Austausch und freue mich auf die Impulse.
5. Einbußen Autoverkehr?
Der Ausbau des Radwegenetzes ist ein wichtiger Baustein für eine umweltverträgliche Verkehrsinfrastruktur. Dazu gehören auch Ladestationen für Pedelecs, Reparaturstationen wie am Bahnhof, gesicherte / überwachte Fahrradstellplätze, sowie eine Verkehrsführung, die die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt. Es darf nicht dazu kommen, dass dadurch an einer anderen Stelle Staus, Belastungen oder Verkehrsverdichtungen ausgelöst werden.
Ich erhoffe mir allerdings durch eine Verbesserung der Radinfrastruktur insgesamt mehr Barrierefreiheit.
6. Etat Radverkehr?
Für ein Gesamtkonzept, das dem Radverkehr aufgrund seiner ökologischen wie ökonomischen Vorteile einen exponierten Platz zuweist, sind auch die entsprechenden Mittel bereitzustellen.

Antwort von Mathy De Spiegeleier, SPD:
1. Wie oft…?
Jeden Tag: zur Arbeit, zur Kita, zum einkaufen, … . Ich mache alles mit dem Rad, weil kein eigenes Auto (obwohl 2 kleine Kinder). Als Familie sind wir Mitglied beim Stadtmobil Stuttgart.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Indirekt bei Aktionen für Klimaschutz.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Da ich jeden Tag mit dem Rad unterwegs bin, auch mit Kindern, ist mir ein gutes und vor allem sicheres Radwegennetz sehr wichtig.
4. Einbeziehung Vereine?
Selbstverständlich. Diese Radinitiativen wissen am besten was Fahrrad Fahrer brauchen bei der Verkehrsinfrastruktur.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja. Ich wünsche mir weniger Autos in der Innenstadt.
6. Etat Radverkehr?
Ja. Wenn es einhergeht mit gut überlegte Maßnahmen für den Radverkehr.

Antwort von Maria Dries-Koblowsky, SPD:
1. Wie oft…?
Täglich für fast alle Zwecke (Erledigungen, Einkäufe, Termine…).
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein, nicht im Besonderen, sondern generell für bessere Verkehrssituation in BB.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Sehr wichtig. BB erstickt im Verkehr und leider haben wir eine Autolobby!
4. Einbeziehung Vereine?
Unbedingt!!!
5. Einbußen Autoverkehr?
  Auf jeden Fall!!!
6. Etat Radverkehr?
Total!

Antwort von Jochen Reisch, SPD:
1. Wie oft…?
Täglich im engeren und weiteren Stadtumfeld, für Einkäufe, Freizeitaktivitäten etc. – und zur Vermeidung von Staus und Parkplatzsuche. Jährlich regelmäßige längere Radurlaube.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Im Gemeinderat habe ich wiederholt den Radwegeausbau angemahnt – die Dringlichkeit habe ich selbst „erfahren“.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau ist eine der vordringlichen Aufgaben, um die inner- und überörtliche Mobilität zu verbessern – und um die Akzeptanz für das Radfahren in der bisher radferneren Bevölkerung zu erhöhen.
4. Einbeziehung Vereine?
Selbstverständlich, und ganz im Sinne der SPD, die beantragt hat sachkundige Bürger/innen in die Beratungen einzubeziehen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Wo immer sinnvoll und möglich, baue aber auf die Kompromissfähigkeit aller Beteiligten. Zur Verbesserung der Akzeptanz der inzwischen zu großen Teil gut ausgebauten und benutzerfreundlichen Parkhäuser sollte die Wegweisung verbessert werden.
6. Etat Radverkehr?
Alle angedachten Verbesserungen im Radverkehr sind nicht ohne zusätzlichen Geldmittel möglich – auch im Sinne einer Vorbeugung gegen einen möglichen Verkehrskollaps.

Antwort von Lucienne Graupe, SPD:
1. Wie oft…?
Eher selten, um bei kurzen Strecken das Auto zu vermeiden.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Ich finde den Ausbau wichtig, um den PKW-Verkehr zu reduzieren und Kindern die Möglichkeit zu geben, sicher und selbständig zur Schule und zu Freizeitaktivitäten zu kommen.
4. Einbeziehung Vereine?
Unbedingt!
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja, Kompromisse sind immer unabdingbar.
6. Etat Radverkehr?
Dazu kann ich nichts sagen, weil ich den Haushalt Böblingens nicht im Detail kenne.

Antwort von Thomas Frech, SPD:
1. Wie oft…?
Zur Zeit gar nicht, da ich mein altes Fahrrad verschrottet habe und aktuell noch keinen Ersatz beschafft habe.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nein.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Wichtig, um Alternativen zur Nutzung des Pkw zu schaffen und Verkehrsentlastungen herbeizuführen.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, denn dabei ist es wichtig, den Sachverstand der Interessengruppe für neue Lösungsansätze und der Erstellung von Konzepten einzubeziehen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Wir stoßen zunehmend an Grenzen mit dem Autoverkehr. Für neue Lösungen und einem Ausbau der Radinfrastruktur ist es wichtig, ergebnisoffen zu diskutieren.
6. Etat Radverkehr?
Den aktuellen Etat kenne ich nicht und daher ist ein etwaiger Mittelbedarf aus jetziger Sicht nicht prognostizierbar.

Antwort von Christiane Reinert-Weiss, SPD:
1. Wie oft…?
Als passionierte Fußgängerin und Nutzerin des öffentlichen Verkehrs benutze ich das Fahrrad vor allem um jede Woche zum Sport zu fahren und für Ausflüge mit den Kindern.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Nachdem ich bisher kein öffentliches Amt bekleidet habe, war mein Einsatz auf eine Vorbildfunktion beschränkt. Fahrrad statt Auto fahren, Radwege respektieren (auch als Fußgänger) und nachhaltige Mobilität als Alltag leben, auch wenn unsere Kinder manchmal lieber bequem mit dem Auto fahren möchten.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist enorm wichtig für die Lebensqualität in unserem direkten Umfeld. Die täglichen Blechlawinen durch Dagersheim ließen sich deutlich reduzieren, wenn mehr Dagersheimer Rad fahren würden. Fehlende Radwege und Konkurrenz mit Autos auf schmalen Straßen schrecken verständlicherweise viele Wechselbereite ab.
4. Einbeziehung Vereine?
Auf jeden Fall. Sie sind als direkt Betroffene die Experten vor Ort.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja, denn die Sicherheit der vielen Radfahrer ist wichtiger als ein Parkplatz für wenige direkt vor der Tür. In Zukunft sollten auch längere Strecken bequem mit dem Rad zu fahren sein. Dafür brauchen wir durchgehend vernünftige Radwege statt Flickenteppich.
6. Etat Radverkehr?
Die Prioritäten im Budget sollten auf jeden Fall in Richtung nachhaltigen Verkehrs verschoben werden.

Antwort von Jasmina Hostert, SPD:
1. Wie oft…?
Da ich kein Auto besitze, nutze ich vor allem den ÖPNV, das Fahrrad oder laufe zu Fuß. Das Fahrrad nutze ich für kleine Einkäufe, vor allem aber in der Freizeit für Ausflüge im Wald oder im Landkreis. Zur Arbeit nach Stuttgart fahre ich mit der S-Bahn.
Ich würde das Fahrrad gerne öfter nutzen, vor allem auch mit meiner Tochter. Leider gibt es in der Stadt zu viele Gefahrenstellen, wo wir uns auf dem Fahrrad unwohl fühlen, zum Beispiel auf der Berliner Straße, wo der Fahrradweg mitten auf der Fahrbahn verläuft. 
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Bisher nicht explizit, sollte ich in den Gemeinderat gewählt werden, so möchte ich mich für den Ausbau des Radverkehrs in Böblingen mehr einsetzen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau ist mir wichtig. 1. Dadurch würden wir das Fahrradfahren für alle attraktiver machen. Viele Personen wären dann bereit öfter das Fahrrad zu nutzen, anstelle des Autos. Dies würde wiederum den Stau in unserer Stadt verringern und für bessere Luft sorgen. 2. Bewegung an der frischen Luft tut gut und ist förderlich für die Gesundheit,. 3. Eltern würden unbesorgter ihre Kinder mit dem Fahrrad zur Schule und Nachmittagsaktivitäten fahren lassen. 
4. Einbeziehung Vereine?
Absolut! Grundsätzlich bin ich dafür, dass sachkundige Bürger*innen in die beschließenden und beratenden Ausschüsse des Gemeinderats einberufen werden. Dazu hat die SPD-Fraktion erst kürzlich einen Antrag gestellt. 
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja.
6. Etat Radverkehr?
Ja.

Antwort von Ana Marin-Curry, Bürger für Böblingen:
1. Wie oft…?
1-2 Mal die Woche für Einkäufe und Erledigungen in der Stadt und als Freizeitbeschäftigung mit meiner fünfjährigen Tochter. Viele Jahre bin ich  ausschließlich Fahrrad gefahren, da ich kein Auto besessen habe.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
In Rio de Janeiro habe ich mich während eines Studienaufenthalts für Radwege stark gemacht und an Kundgebungen und Demonstrationen teilgenommen. 
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Den Ausbau des Radverkehrs halte ich für elementar, wenn es um CO2 Neutrale Mobilitätskonzepte geht. Radwege bieten Sicherheit für alle Verkehrsbeteiligten, nicht nur als Mutter liegt mir dieses Thema besonders am Herzen. Zudem ist Bewegung gesund und wichtig, deshalb halte ich es für richtig, allen Bürgerinnen und Bürgern das Fahrradfahren so einfach, sicher und zugänglich wie möglich zu gestalten – für eine  vitalere lebenswertere Stadt.
4. Einbeziehung Vereine?
Ich empfinde es für wichtig und richtig Radinitiativen und Vereine in die Planung neuer Verkehrsinfrastrukturprojekte miteinzubeziehen, da sie Beteiligte und Experten zugleich sind und eine Stimme verdienen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja.
6. Etat Radverkehr?
Ja, zusammen mit e-scootern.

Antwort von Irmgard Spruth – Müller, CDU:
1. Wie oft…?
Ich fahre in meiner Freizeit wann immer möglich Rad, sowohl Rennrad über längere Strecken als auch ein Stadtrad mit der Familie. Wann immer es mein Terminkalender zulässt, fahre ich mit dem Rad in die Kanzlei.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich unterstützte sinnvolle Vorschläge und Anträge zum Ausbau und zur Verbesserung der Radwege in BB.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist die Voraussetzung für einen Wandel der Verkehrsmittel. Wenn wir wollen, dass die Menschen das Rad selbstverständlich nutzen, müssen wir für Sicherheit, gute Radverkehrsführung und zügiges Vorankommen sorgen.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, das befürworte ich. Denn nur wer in BB tatsächlich Rad fährt, kann auf die kleinen feinen Details hinweisen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Wenn wir Radwege integrieren wollen, dann geht das nur auf dem vorhandenen Raum, d.h. für mich zwangsläufig, dass andere Verkehrsteilnehmer Platz schaffen müssen. Das trifft Parkplätze genauso wie Fußgängerbereiche. Ich denke, nur wenn wir ein „gemeinsam“ – Denken aller Verkehrsteilnehmer hinbekommen, erreichen wir einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. Der Weg dorthin dürfte meiner Meinung nach noch recht lang sein. Leider.
6. Etat Radverkehr?
Wir müssen Gelder für den Radverkehr zur Verfügung stellen, und zwar immer dann, wenn sie notwendig sind. Wo sich eine Chance zur Verbesserung der Radwege bietet, sollten wir agieren können. Inwieweit ein bisheriger Etat dies nicht möglich gemacht haben soll, ist mir derzeit nicht bekannt.

Antwort von Manuel Böhler, SPD:
1. Wie oft…?
Derzeit leider zu wenig, was allerdings auch mit der aktuellen Verkehrsinfrastruktur zu tun hat. Ich halte Radfahren in Böblingen derzeit für wenig attraktiv und an vielen Stellen auch für sehr unsicher.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Bislang noch nicht. Für den Fall, dass ich zukünftig im Gemeinderat aktiv sein darf, wird das ein wichtiges Thema werden.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau der Radewege ist notwendig und wird bald noch mehr Gewicht bekommen. Ich sehe den Grund allerdings darin, dass sich die Radfahrer in naher Zukunft die Radwege mit den E-Roller-Teilnehmern teilen werden. Gerade diese neue Verkehrsteilnehmergruppe wird aus meiner Sicht den Verkehr in den Städten nachhaltig beeinflussen. Andere Länder und deren Städte sind da sehr weit und es gibt schon einige Erfahrungswerte. Diese sprechen derzeit stark dafür, dass auch hierzulande Radwege deutlich wichtiger werden. Und genau aus diesem Grund müssen wir frühzeitig agieren und den Radwegausbau vorantreiben. Sonst wird es bald zu eng werden…
4. Einbeziehung Vereine?
Unbedingt! Denn die Vereine bringen die größte Expertise mit. Da die Radinitiativen und -vereine naturgemäß aus Sicht der Radfahrer sprechen, ist allerdings wichtig, hier die Objektivität zu wahren. Die unterschiedlichen Interessen aller Verkehrsteilnehmer bestmöglich unter einen Hut zu bringen, ist die große Herausforderung.
5. Einbußen Autoverkehr?
Dies kann ich nicht pauschal beantworten, da dies vom jeweiligen Einzelfall abhängt. Grundsätzlich begrüße ich den Ausbau der Radinfrastruktur. Wenn aber an bestimmten Bereichen in der Stadt wichtige Parkplätze wegfallen würden, gleichzeitig aber kein überproportionaler Mehrwert für die Radfahrer entstünde, dann ist das sicherlich kontraproduktiv. Hier muss man den Einzelfall abwägen. Aber: Ich wünsche mir, dass das Radwegnetz so gut ausgebaut wird, damit Radfahren attraktiver und sicherer wird. Gerade auch Schüler sollen die Möglichkeit haben, mit dem Fahrrad sicher zur Schule zu kommen.
6. Etat Radverkehr?
Da ich bislang noch keinen Einblick in die Etatverwendung habe, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keine qualifizierte Aussage machen. Wie aber oben schon erwähnt bin ich davon überzeugt, dass durch die zunehmende E-Mobilität mehr Radewegeflächen und dementsprechend mehr Etat benötigt wird. Wir müssen rechtzeitig die Weichen stellen, um die Mobilität der Zukunft zu sichern und hier mit unserer Stadt Böblingen im Idealfall ein Vorreiter zu sein.

Antwort von Frank Hinner, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
Durch meinen Beruf als Präventionsbeamter der Polizei fahre ich täglich im Rahmen der Jugendverkehrsschule mit Pedelec durch BB und Sifi. Ebenfalls täglich von der Diezenhalde zur Hulb ins Geschäft. Privatfahrten innerhalb BB lege ich ebenfalls mit dem Rad zurück.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Seit 1997 setze ich mich für die Verbesserung der Radwege in unserer Stadt als Geeinderat ein. Die Lobby im GR und der Verwaltung hierzu sind eher zäh. Mit unzähligen interfraktionellen Anträgen und Anträgen unserer Fraktion konnte zumindest im GR die Gründung einer AG Mobilität erreicht werden. Ich hoffe unser derzeitige OB unterstützt die guten Ansätze aus dem Gremium. Als Mitglied in der AG Rad und Mobilität bringe ich mein Wissen ein.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Als täglicher Radfahrer kenne ich die Radinfrastruktur in BB. Die Missstände sind mir bestens bekannt. Daher möchte ich mich auch weiter im GR für eine sichere Radwegeführung mit aller Kraft einsetzen. Insbesondere unsere Schulkinder benötigen sichere Radwege, was auch in unseren Anträgen schon mehrmals beantragt wurde.Natürlich möchte ich so schnell als möglich ein sicheres und durchgängiges Radnetz von Nord nach Süd und Ost nach West für BB erreichen. 
4. Einbeziehung Vereine?
Soweit möglich, werde ich die Unterstützung von lokalen Radinitiativen und -vereinen fordern. In der AG Rad ist meines Wissens diese Möglichkeit bereits gegeben. Für die AG Mobilität und im technischen Ausschuss müssen die Mitglieder ihre Zustimmung bzw. die Verwaltung ihr OK geben. 
5. Einbußen Autoverkehr?
Hier darf nicht populistisch gehandelt werden. Alle Verkehrsteilnehmer müssen gleich behandelt werden. Allerdings wird seit Jahren dem Radverkehr in BB nur geringe Aufmerksamkeit gewidmet. Hier werde ich, falls gewählt, nach wie vor meine ganze Kraft für eine sehr gute Radinfrastruktur einbringen. Auch wenn bei manchen Entscheidungen dem motorisierten Individualverkehr leichte Einschränkungen abverlangt werden 
6. Etat Radverkehr?
Hier sind im städtischen Haushalt zwei unterschiedliche Haushaltstitel für die Infrastruktur Rad von Bedeutung. Zur Unterhaltung der Radwege und zur Anlage neuer Radwege.
Leider ist der jährliche Unterhaltungsbeitrag Radwege schon seit Jahren viel zu gering…unsere Anträge zur Erhöhung werden meist aus Personalmangel in der Verwaltung abgeblockt…hier sind die Schäden in den bestehenden Radwegen bereits immens hoch….in der AG Mobilität werde ich dies nochmals ansprechen..
In der laufenden Straßenunterhaltungsmaßnahme hat sich allerdings langsam ein Umdenken in Richtung Radwege getan…siehe Fertigstellung Herrenberger Straße…dies kann und darf nur ein Anfang sein…daher wird es mit meiner Stimme kein Stopp sondern ein Go für weitere Gelder in Richtung neuen Radwegachsen geben.

Antwort von Janina Dinkelaker, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
Ich fahre ab und zu mit dem Fahrrad zur S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Ansonsten fahre ich privat, also in meiner Freizeit.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Die Freien Wähler haben sich in der Vergangenheit kontinuierlich über Anträge für den Böblinger Radverkehr eingesetzt. Hier ging es meist um die Verbesserung des bestehenden Netzes. Es wurde hierdurch bereits an einigen Stellen nachgebessert, jedoch haben leider nicht alle unserer Anträge eine Mehrheit erlangt.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Die gleichberechtigte Nutzung des verfügbaren Straßenraums ist mir ein Herzensanliegen. Rad- und Fußverkehr, Mikromobilität und der Autoverkehr haben alle eine Daseinsberechtigung und es müssen sinnvolle Konzepte für unterschiedliche Achsen mit unterschiedlichen Anforderungen gefunden werden. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden steht hierbei stets im Vordergrund.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja! Beispielsweise durch die AG Verkehr.
5. Einbußen Autoverkehr?
Sofern es damit vereinbar ist, dass kein Verkehrsteilnehmer stark eingeschränkt ist, ja. Es muss trotzdem darauf geachtet werden, dass die Verteilung des Straßenraumes gerecht für alle Teilnehmer ist. Dies muss im Einzelfall beurteilt werden.
6. Etat Radverkehr?
Ja, sofern die Haushaltslage dies zulässt. Dies wird durch einige Anträge der Freien Wähler deutlich.

Antwort von Bärbel Ferkinghoff-Wiese, Grüne:
1. Wie oft…?
Täglich für alle Wege in BB und Sindelfingen. Das Rad ist mein Fortbewegungsmittel. Ich habe aber auch ein Auto. Das ist manchmal sehr praktisch.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ja. Vom Piktogram an der Neil Armstron Str. Bis zum Antrag Radweg durch Dagersheim nach Darmsheim. Bei allen Straßenbaumaßnamen, liegt mein Augenmerk auf den Radwegen. 
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Sehr, weil das Rad das Verkehrsmittel der Zukunft ist. Gut für die Umwelt. Gut für die Gesundheit. 
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, das macht Sinn.
5. Einbußen Autoverkehr?
 Ja durchaus, wir müssen aber schauen, dass alle voran kommen. 
6. Etat Radverkehr?
Das haben wir schon mehrfach beantragt und ich finde BB tut momentan wirklich viel. Natürlich könnte es noch mehr sein. 

Antwort von Reinhard Siekemeier, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
oft, Einkäufe, Besorgungen, Arztbesuche in Sifi, Radtouren
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
von 2009-2014 im Gemeinderat als Stadtrat über Anfragen, Anträge, Vorschläge, Diskussionen
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
essentiell, um die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen und den überbordenden Individualverkehr einzudämmen
4. Einbeziehung Vereine?
unbedingt
5. Einbußen Autoverkehr?
 ja, anders geht es gar nicht
6. Etat Radverkehr?
ja, er muss deutlich erhöht werden. Die Qualität der Beläge der existierenden Radwege – etwa nach Sindelfingen – ist unterirdisch. 
Neue Radwege sind nötig. Motto: Wer Radwege sät, wird Radverkehr ernten!


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