Wir hatten die Bundestagskandidaten zur Verkehrswende befragt.
Hier die Antwort von Herrn Marc Biadacz (CDU):
1. Wie werden Sie sich – im Falle einer Wahl in den Bundestag – für die Senkung der CO2-Emissionen im Sektor Verkehr einsetzen?
Eine Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor wird in meinen Augen durch verschiedene Komponenten erreicht. Zum einen muss ein Technologiewandel beim Auto bzw. bei motorisierten Fahrzeugen hin zum emissionsfreien Fahren erfolgen. Die Politik muss hier die richtigen Rahmenbedingungen setzen, um die Industrie bei diesem Technologiewandel zu unterstützten. Zum anderen muss die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs und der Bahn durch gut ausgebaute Verbindungen oder auch durch die Nutzung der Digitalisierung und der Einführung eines deutschlandweit einheitlichen digitalen Tickets weiter gesteigert werden. Zudem sollten wichtige Bahnstrecken elektrifiziert und innovative Technologien im Schienenverkehr getestet werden. Auch der Radverkehr ist eine wichtige Komponente, die zur Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor beiträgt. Ich denke, dass in Zukunft integrierte Verkehrssysteme, die eine Verzahnung aller oben genannten individuellen und öffentlichen Mobilitätsformen erlauben, von großer Bedeutung sein werden. Die Digitalisierung wird bei der Vernetzung verschiedener Verkehrsangebote ein große Rolle spielen und zur Entstehung neuer Mobilitätskonzepte beitragen.
2. Ist Ihnen die Verkehrswende inklusive der Förderung des Radverkehrs wichtig?
Wie oben angesprochen bieten uns neue Technologien und die Digitalisierung die Chance, den Verkehrssektor neu aufzustellen und neue Mobilitätskonzepte zu entwicklen. Hierzu zählt meiner Ansicht nach auch die Förderung des Fahrradverkehrs und des Radwegebaus. Die CDU möchte ein Programm zur Förderung von Radschnellwegen, die unabhängig von vorhandenen Bundesstraßen verlaufen, starten. Zur Umsetzung von Radschnellwegen und innerstädtischen Fahrradstraße sind teilweise noch rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Bei der Förderung der Fahrradmobilität in Städten sind zudem auch die Kommunen gefordert.
3. Haben Sie sich bisher in irgendeiner Weise für die Förderung des Radverkehrs eingesetzt?
Als Stadtrat im Böblinger Gemeinderat unterstütze ich das Ziel der Stadt, den Radverkehr nachhaltig voranzubringen und eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Böblingen zu schaffen. Ich begrüße deshalb auch, dass die Stadt Böblingen Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg ist.
4. Wie oft fahren Sie Fahrrad und zu welchem Zweck (Freizeit/Beruf/Besorgungen)?
Unter der Woche arbeite ich in Berlin und fahre dort immer mit der Bahn zur Arbeit. Deshalb fahre ich hauptsächlich in meiner Freizeit, meistens am Wochenende, Fahrrad.