Das Umweltbundesamt hat einen Bericht über die Treibhausgasemissionen 2016 vorgelegt. Zwar gibt es ein Lichtblick im Energiesektor, wo die Emissionen weiter zurückgingen, aber im Bereich Verkehr stiegen die Emissionen sogar. Gegenüber 1990, dem allgemeinen Referenzjahr für den Treibhausgasausstoß, ist die Bilanz ebenfalls höher ausgefallen. Das ist schlichtweg eine Katastrophe.
Grund ist vor allem der erhöhte Dieselverbrauch, allen voran im Transportsektor. Die Verkehrswende, die von vielen Seiten gefordert wird, ist damit erst mal auf Eis gelegt. Es wäre ein leichtes, durch geeignete Steuern und Mauterhöhungen, diesem Trend entgegenzuwirken, schreibt auch das Umweltbundesamt. Anstelle dessen das übliche Phlegma der Bundesregierung.
Umso wichtiger ist es, dass eine Verkehrswende von unten eingeleitet wird. Dazu passt, was neulich in einem Tweet stand: Ein Fahrradhändler berichtet, dass 7 von 10 verkauften E-Bikes für die Fahrt zur Arbeit gedacht sind. Rechnet man das hoch auf 600.000 verkaufte E-Bikes 2016, ist das eine nicht unbeträchtliche Menge. Es gibt sie also doch, diejenigen, die sich Gedanken machen und ihre eigene Verkehrswende einleiten.