Ein Hauptdiskussionspunkt des 2. Böblinger Mobilitätstages war das Wetter. Ja, es hat fast gehalten. Die Eröffnung mit OB Dr. Stefan Belz um 12h war trocken und so blieb es auch bis ca. 16h. Der Mobilitätstag ist also nicht ins Wasser gefallen. Erst die Verlosung der Gewinner musste später unter einem trockenen Zelt abgehalten werden.
Die Liste der Aussteller ist lang. Vom ADFC über Elektro-Lastenräder, Wasserstoffautos, Fahrradinspektionen, Fahrrad-Waschanlage, historische Räder, Fuß e.V. usw. Genaueres ist unter BBMobil zu finden. Wir, die Radinitiative Böblingen, waren auch unter den Ausstellern. Leider konnten wir unsere Stellwände wegen der böigen Winde nicht aufstellen.
Aus meiner Sicht gehörten die Fahrradwaschanlage und die kostenfreie Radinspektion zu den Hits unter den Ausstellern. Sie waren stets gut besucht. Es wäre schön, wenn die Stadt Böblingen einen Radcheck deutlich öfter anbieten könnte. Der Bedarf ist da! Eine Fahrradwaschanlage ist natürlich purer Luxus.
Darüber hinaus gab es viele Aussteller mit Pedelecs, Elektro-Lastenfahrrädern und Elektrorollern. Diese Welle ist nicht mehr aufzuhalten und tut der urbanen Mobilität gut. Der ADFC bot einen Fahrradparcours für Kinder an, der ebenfalls gut besucht war (siehe Titelbild).
Ein weiterer Trend war erkennbar: Das Elektroauto auf Lithium-Basis bekommt Konkurrenz. Es gab einige Brennstoffzellenautos auf Wasserstoffbasis zu inspizieren. Laut anwesender Experten ist die Technik ausgereift. Anwendungsschwerpunkte dürfte der Lastenverkehr sein. Aber ein Problem werden Elektroautos nicht lösen. Welches?
Na, Problem erkannt? Hier stehen nur ein paar Autos und belegen fast die halbe Straße. Elektroautos sind ebenso groß wie herkömmliche Autos und stehen die gleichen 23 Stunden pro Tag herum. Sie verstopfen unsere Straßen in gleichem Maße. Deswegen müssen andere Nutzungskonzepte her. Vielleicht zeigt der nächste Böblinger Mobilitätstag, wie die Zukunft hier aussieht. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall!