Wie auch schon 2015 hat die Initiative Radeln in BB zusammen mit der Essbaren Stadt Böblingen den Park(ing) Day veranstaltet. Nicht nur in Böblingen sondern weltweit werden für ein paar Stunden Parkplätze „zurückerobert“ und für Menschen und nicht für Autos ausgestaltet.
Ein echter Sommertag
Der Tag begann zwar mit frischen Temperaturen, hat sich aber zu einem echten Sommertag entwickelt. Gegen 9 Uhr waren drei Parkplätze unterhalb des Zebrastreifens an der Stadtgrabenstraße begrünt und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Ein schöner Anblick – deutlich ansprechender als parkende Blechbüchsen.
Geteilte Meinung
Der Park(ing) Day war beim Ordnungsamt angemeldet. Im Vorfeld haben wir die umliegenden Ladeninhaber über die Aktion informiert. Die Zustimmung war – wie nicht anders zu erwarten – geteilter Natur. Aber eine Mehrheit der Inhaber sprachen sich deutlich für eine Verschönerung und eine Verkehrsentlastung der Stadtgrabenstraße aus.
Andere Einzelhändler sehen ihr Überleben ohne Parkplätze sehr gefährdet. Es wurden Beispiele über geschlossene Geschäfte in der Bahnhofstraße genannt, die seit kurzem Fußgängerzone ist. Allerdings kann sich Böblingens neue Flaniermeile nicht über einen Mangel an Passanten beklagen, im Gegenteil, sie ist recht belebt.
Was machen andere Städte?
Auch wenn sich viele eine Innenstadt ohne Auto nicht mehr vorstellen können: Der aktuelle Trend geht eindeutig weg vom Auto. Nicht nur, dass die Luft verpestet wird und der Lärm unerträglich ist. Auch wertvoller Platz wird verschwendet. Viele Städte weiten ihre Fußgängerzonen aus und verbannen Autos. Interessanterweise hat das eher positive Auswirkungen auf den Einzelhandel, denn auf einmal sind Innenstädte schön und laden zum Bummeln ein.
Hier noch weitere Eindrücke vom Böblinger Park(ing) Day: