Viele Kandidatinnen und Kandidaten haben uns im Vorfeld der Kommunalwahl ihre Einstellung zum Radverkehr mitgeteilt. Immerhin 18 davon sind in den Gemeinderat gewählt worden – von insgesamt 32 Sitzen.
Das ergibt eine gute Möglichkeit, das Wahlverhalten des neuen Gemeinderats bzgl. Radverkehrsausbau abzuschätzen, sofern die Antworten ehrlich waren. Hier die Aussagen der gewählten Kandidatinnen und Kandidaten:
Antwort von Hannah Behm, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich wohne sehr zentral und kann fast alles fußläufig erledigen. Auch den Weg zur Arbeit gehe ich zu Fuß. Wenn ich Fahrrad fahre, dann in der Freizeit.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Bis jetzt habe ich kein politisches Amt inne. Als Vorsitzende/Sprecherin des Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen ist mir der Radverkehr als Alternative zum Auto natürlich sehr wichtig. Es ist wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden und die Alternativen zum Auto gefördert werden.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist enorm wichtig. Je mehr Menschen vor allem bei Fahrten innerhalb der Stadt auf das Auto verzichten und auf das Fahrrad oder das Zufußgehen umsteigen, desto mehr wird sich die Lebensqualität in unserer Stadt steigern. Die Luftqualität wird besser, der Lärm kann reduziert werden, es werden nicht mehr so viele Parkplätze benötigt etc.
4. Einbeziehung Vereine?
Sachkundige Bürger müssen in vielen Themenbereichen einbezogenen werden. Die unmittelbar Betroffenen können mit ihren Erfahrungen und Vorstellungen sehr viel zu guten Planungen beitragen. Gemeinsam als Bürgerschaft können wir unsere Stadt gestalten. Auf das Wissen von Fachleuten aus Initiativen und Vereinen sollte nicht verzichtet werden. Man muss diese Chance nutzen. Die Planungen in der Stadt werden hiervon profitieren.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja. Wir müssen für alle Verkehrsteilnehmer ausreichend Raum schaffen und ein gutes Miteinander und Nebeneinander im Straßenverkehr schaffen. Mit den momentan nicht ausgelasteten renovierten Parkhäuser stehen eigentlich ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Oberirdische Parkplätze können meines Erachtens reduziert werden.
6. Etat Radverkehr?
Ja, diese Forderung unterstütze ich. In den letzten Jahren hat sich zwar einiges entwickelt. Aber es ist noch kein Gesamtkonzept.
Antwort von Markus Helms, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich fahre durchschnittlich 5 mal die Woche Rad. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit. Ich erledige kleinere Einkäufe mit dem Rad (wenn es in den Rucksack oder die Radtasche passt). Für mich ist das Fahrrad ein Alltags-Fortbewegungsmittel im Radius BB, Sifi, Holzgerlingen, Weil i.S.). Ich nutze das Rad eher selten als Sport-Gerät (ich schwimme oder laufe lieber).
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ja. Ich bin Mitglied im VCD und im ADFC. Ich war in den 90er Jahren Tourenleiter beim ADFC. Ich habe 1998 CarSharing in BB voran gebracht und dabei das Rad als Alternative zum eigenen Auto propagiert.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist mir sehr wichtig, denn Radeln ermöglicht deutliche CO2 Einsparungen im Vergleich zum Automobil. Radeln ist leise. Räder benötigen wenig Platz. Radeln ist kommunikativ. Eine Innenstadt mit vielen Rädern und weniger Automobilen ist attraktiv für alle Bürger. Auch Elektroräder (bzw. Pedelecs) sind wichtig, denn so wird leichtes Radeln ohne Schweiß möglich. Ich sehe in meiner Firma, dass der Auto-Parkplatz schon relativ leer ist dank der Elektro-Räder. Radeln schafft also Platz für Wichtigeres als Parken.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja. Natürlich müssen lokale Rad-Experten eingebunden werden. Bürgerbeteiligung ist allgemein wichtig. Wenn man dann bei der Verkehrsplanung die Möglichkeit hat, Experten einzubinden, die durch tägliches Radeln alle Schwachstellen kennen und Ideen einbringen, wäre es sträflich, diese Chance zu vergeben.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja, klar, das ist ein ur-grünes Thema. Da bin ich dabei. Die Umwandlung von Parkraum soll allen zugute kommen (also neben den Radlern auch Fußgängern und auch den weniger sportlichen Leuten, die lieber mit ÖPNV oder gar selbstfahrenden Bedarfsbussen in der Stadt unterwegs sein wollen. Ich denke, dass in 30 Jahren der Führerschein unwichtig geworden sein wird, da man dann mit vernetzter, intelligenter Mobilität (inkl. Rad, Fuß, eBus, autonome “mobil-Kabinen“) sehr gut spontan und flexibel unterwegs sein wird.
6. Etat Radverkehr?
Ja, Investitionen in den Radverkehr sind sinnvoll und zahlen sich aus. Natürlich werde ich auch auf einen ausgeglichenen Haushalt achten.
Antwort von Helmut Kurtz, FDP:
1. Wie oft…?
Ich bin lediglich Gelegenheitsradler. Trotzdem maße ich mir ein Urteil über die Rad-Verkehrs-Situation in Böblingen an, da ich sie als Gemeinderat sowie durch ein Netzwerk von befreundeten Radlern sehr gut kenne. Sie hat sich übrigens in den letzten zwei Jahren konzeptionell und finanziell stark verbessert.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich halte eine gute Fahrradinfrastruktur in der Autostadt Böblingen für vordringlich. Deshalb habe ich alle zur Entscheidung anstehenden Fahrradinitiativen zur Verbesserung des Radverkehrs im Technischen Ausschuss sowie im Gemeinderat selbstverständlich unterstützt und werde die „Fahrrad-Offensive“ weiterhin befördern. Ergänzend siehe Antwort unter 3.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Die Antwort auf diese Frage habe ich schon in meiner Haushaltsrede 2017 unter dem Titel „Zukunftssicherung durch vorausschauende Politik gegeben“ (nachzulesen auf der FDP-Homepage Böblingen).
Im Kapitel „Innerstädtische Verkehrsprobleme lösen wir in Zukunft nur mit dem Fahrrad“ formulierte ich u.a.: „Nach Aussage des Umweltbundesamt können bis zu 30% der Autofahrten durchs Fahrrad ersetzt werden… Was wir im Rat brauchen ist eine gemeinsame Fahrradstrategie, in der die vielen beantragten Einzelmaßnahmen in ein städtisches Fahrradkonzept münden und dabei die finanzielle Machbarkeit beachtet wird.
4. Einbeziehung Vereine?
Natürlich. Wer weiß es besser als die fahrradfahrenden sachkundigen Bürger, wo die Bordsteine nicht abgesenkt sind bzw. der Fahrradweg im Nirwana endet?
In einem Antrag an den Oberbürgermeister habe ich im Jahre 2016 einen Haushaltsantrag gestellt, der beinhaltet, dass die bestehende AG Radwege ein Anhörungsrecht im Technischen Ausschuss erhalten soll, damit die Infos „ungefiltert“ von den Experten an die Entscheider im Technischen Ausschuss gelangen sollten. Der Antrag ist bis heute von der Verwaltung nicht bearbeitet worden.
5. Einbußen Autoverkehr?
Hier eine pauschale Antwort zu geben, halte ich für populistisch und auch für falsch. Diese Frage ist vom Einzelfall abhängig. Es müssen im jeweiligen Fall die Vor- und Nachteile für Rad- bzw. Autofahrer abgewogen werden. Wir brauchen einen ausgewogenen Mobilitätsmix. Entscheidend für mich ist die Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses sowie die Minderung des CO-2 Ausstoßes und die Senkung des Feinstaubes.
6. Etat Radverkehr?
Um eine sachgerechte Lösung der Fahrrad-Infrastruktur im Sinne einer Fahrradkonzeption für die Stadt und Umgebung Böblingens ist eine deutliche Erhöhung des Fahrrad-Etats notwendig. Das hat auch in der Zwischenzeit die Verwaltung erkannt.
Antwort von Kerstin Froese, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich fahre fast jeden Tag Fahrrad, sommers wie winters, zur Arbeit (Diezenhalde — Flugfeld) und zurück, einkaufen mit Rucksack und Fahrradkorb, oder einfach mein kleinstes Kind zur Grundschule bringen. Ich fahre tagsüber und abends, zu privaten und dienstlichen Veranstaltungen. Einmal habe ich auch ein Cello samt Hardcase auf dem Rücken von der Diezenhalde zum AEG geradelt, aber das war schon schwer…
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich habe an der Initiative „Fußverkehrs-Check“ 2018 in Böblingen teilgenommen und dort nicht nur die Position der Fußgänger*innen, sondern auch der Radler*innen vertreten. Bei den Radfahrprüfungen der Viertklässler der Grundschule in meinem Wohngebiet war ich schon mehrmals als Helferin im Einsatz.
Ich nehme derzeit das dritte Mal in Folge an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von der AOK und dem ADFC teil. Ebenso plane ich, zum dritten Mal in Folge beim „Stadtradeln“ mitzumachen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs in Böblingen und Umgebung ist mir sehr wichtig, weil ich möchte, dass sich alte und junge, schnelle und langsame Radler*innen, wie auch Fußgänger*innen und Rollstuhlfahrer*innen sicher und zügig bewegen können.
Eltern sollten keine Angst haben müssen, wenn ihre Kinder per Fahrrad unterwegs sind. Zudem ist mir wichtig, dass Auto-Abgase vermieden werden, um unser Klima zu verbessern. Ich freue mich über jede Autofahrerin und jeden Autofahrer, die aufs Rad steigen!
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, denn das sind die Expert*innen, und man holt sich doch auch in anderen Fragen Rat von Expert*innen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja. Es wäre schön, wenn auch nach außen hin sichtbar würde, dass Böblingen ein bisschen weniger Autostadt und ein bisschen mehr Fahrradstadt wird.
6. Etat Radverkehr?
Ja, weil das der Umwelt und der Sicherheit der Radler*innen guttut.
Antwort von Dr. Thorsten Breitfeld, CDU:
1. Wie oft…?
Jeden Tag, das ganze Jahr – zur Arbeit und zum Einkauf und zur Erholung.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Als amtierender Gemeinderat bin ich Mitglied in der AG Mobilität und in der AG Radverkehr. Hier gilt es für die Stadt BB die Mobiliätsweichen für die Zukunft zu stellen – auch für den Radverkehr.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Radverkehr muß wie der öffentliche Nahverkehr und sonstige mobilitätsformen der Bürger gleichberechtigt weiterentwickelt werden. Ich unterstütze zu 100 % die von uns verabschiedeten Leitsätze:
Leitsätze für die AG Mobilität
Im Bereich Mobilität möchten wir mit unserer Verkehrs- und Stadtplanung
1. der Mobilitätsnachfrage stadt-, klima-, und umweltverträglich begegnen
2. die vorhandenen Flächen im öffentlichen Raum bedarfsgerecht unter allen Nutzergruppen aufteilen
3. den Straßenraum für alle sicher und attraktiv gestalten
4. die Stadt für alle Personen benutzbar und erlebbar machen
5. das Prinzip „Stadt der kurzen Wege“ verfolgen
6. die Emissionen von CO2, Luftschadstoffe (PM10 und NOx) und Lärm deutlich reduzieren
4. Einbeziehung Vereine?
Initiativen und Vereine sind in der AG Radverkehr vertreten. Wenn dies aus Sicht der Radfahrer noch verbessert werden muss, dann sprechen Sie mich einfach an.
5. Einbußen Autoverkehr?
Da verweise ich auf den 2. Leitsatz oben: …„bedarfsgerechte Aufteilung“ Meistens ist es jedoch möglich, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.
6. Etat Radverkehr?
Wenn mann weiß, das der bestehende Etat in den letzten Jahren nicht ausgegeben wurde (konnte), können wir in der Tat hier noch deutlich mehr umsetzen. Eine Balance aller Maßnahmen wollen wir in der AG Mobilität umsetzen.
Antwort von Tim Göhner, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich nutze mein Fahrrad auf dem Weg in die Uni. Hier fahre ich von Dagersheim zur S-Bahnstation Hulb und von dort weiter mit der S-Bahn zur Universität Stuttgart.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ja das habe ich und das werde ich auch weiterhin machen. Der Fahrradweg auf der Hulb ist alles andere als gut ausgebaut, schon als Schüler habe ich diesen Radweg genutzt und mich für sicherere Überwege an den vielen Ein- und Ausfahrten eingesetzt. Auch eine bessere Beleuchtung habe ich wieder und wieder gefordert. Erreicht habe ich, dass durch das Setzen von Findlingen unmittelbar nach der Autobahn hier das Parken auf dem Radweg verhindert wurde. Trotzdem gibt es hier noch viel zu tun.
Seit Jahren setze ich mich für den Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke vom Schwippetal über die Autobahn zum Flugfeld ein. Ich möchte, dass diese Brücke Bestandteil eines Schwippetalradweges von Grafenau über Dagersheim nach Böblingen ist. Damit wäre 48 Jahre nach der Eingemeindung von Dagersheim auch endlich das Problem des mangelhaften Radweges nach Böblingen gelöst. Durch ein Schwippetalradweg würde eine attraktive Alternative zum Auto geschaffen mit Anschluss an die geplanten Radschnellwegverbindungen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Sehr wichtig. Wir können nur durch ein Ausbau der Radinfrastruktur die Verkehrsprobleme der Zukunft lösen. Auch darf nicht vergessen werden, dass durch eine Zunahme des Radverkehrs und die Abnahme des Autoverkehrs die Attraktivität von Städten erheblich steigt.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja das kann ich mir durchaus vorstellen. Die Einbeziehung von Radinitiativen in der Planung kann aufwendige und kostenintensive Nachbesserungen verhindern.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja dazu bin ich bereit.
6. Etat Radverkehr?
Ja, da nur durch eine drastische Erhöhung des Etats ein durchgängiges und vor allem attraktives Radwegenetz geschaffen werden kann. Die zwingend notwendigen aber teuren Lückenschlüsse beispielsweise durch verbreiterte oder neue Brücken wurden bisher immer mangelns Geld ausgespart. Der bestausgebauteste Radweg nützt wenig, wenn er nach wenigen Metern wieder endet oder an Straßen und Autobahnen Querungen fehlen. Hierzu muss endlich Geld zur Verfügung stehen.
Antwort von Daniel Wengenroth, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
Ich radle eher im Sommer. Dann fahre ich – je nach Terminlage – ins Geschäft, zum Training und mache Radtouren mit meiner Familie.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Die Freien Wähler stellen regelmäßig Anträge zum Ausbau und Verbesserung bestehender Radwege. Dies war häufig auch Bestandteil unserer Haushaltsreden. Leider wurden diese häufig abgelehnt. Mit dem neuen Oberbürgermeister sehen wir hier bessere Realisierungschancen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau der Radewege ist enorm wichtig. Denn gerade für Jugendliche ist das Fahrrad das Verkehrsmittel Nr. 1 um in die Schule, zum Hobby oder zu Freunden zu kommen. Deswegen brauchen wir, gerade an den stark befahrenen Straßen und bei den Haupt-Schulwegen ein durchgängiges Netz an Radwegen – und keinen Flickenteppich wir aktuell.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, die Einbindung sachkundiger Bürger ist in alle Bereichen begrüßenswert, denn nur mit Personen, die aus der Praxis Tipps liefern können, ist eine Umsetzung von Projekten sinnvoll (und häufig günstiger, da bessere Ideen kommen und die Nachbesserung entfällt). In der AG Verkehr – die unter dem Alt-OB leider nie einberufen wurde – sollen genau diese sachkundigen Bürger mit involviert werden.
5. Einbußen Autoverkehr?
Sofern es sinnvoll ist, ja. Das kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern muss am konkreten Vorhaben beurteilt werden.
6. Etat Radverkehr?
Ja. Dies entspricht auch den Anträgen der Freien Wählern aus der Vergangenheit.
Antwort von Dorothea Bauer, Grüne:
1. Wie oft…?
Ich nutze mein Fahrrad mehrmals wöchentlich z.B. zum Einkaufen oder um Sitzungen oder Besprechungen zu erreichen. Am Wochenende mache ich manchmal Ausflüge mit der Familie. Gerne nutzen wir das Fahrrad auch für mehrtägige Radtouren im Urlaub.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
– Ich engagiere mich in der AG Radverkehr und beim Radforum.
– Mehrfach habe ich gemeinsam mit der Grünen Fraktion Anträge zur Förderung des Radverkehrs gestellt.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
– Der Ausbau des Radverkehrs ist immens wichtig, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen.
– Radfahren ist umweltfreundlich, gesund und entlastet die Straßen und führt damit auch zu besserer Luftqualität. Fahräder brauchen wenig Platz und sind auf kurzen Strecken meist das schnellste Verkehrsmittel.
– In der Vergangenheit wurden die Straßen als erstes den Autos zugeteilt, nur die Restfläche wurde Radfahrern und Fußgängern überlassen, das muß sich ändern.
– In der Vergangenheit wurden die Straßen als erstes den Autos zugeteilt, nur die Restfläche wurde Radfahrern und Fußgängern überlassen, das muß sich ändern.
– Viele Menschen fahren aus Angst mit dem Rad auf dem Gehweg oder verzichten ganz auf das Radfahren.
– Es sollte allen Kindern möglich sein, mit dem Rad sicher und ohne Angst ihre Schule zu erreichen.
4. Einbeziehung Vereine?
Radinitiativen und -vereine können die Nutzerperspektive zu einer Planung beitragen. Diese zu kennen ist für einen Planungsprozess von großer Bedeutung. Problemstellen werden durch Radfahrende schnell bemerkt und sollten zu schnellen Verbesserungen führen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ein Ausbau der Radinfrastruktur kann innerständisch in den meisten Fällen nur durch eine Umverteilung des zur Verfügung stehenden Raums erreicht werden. Straßen und Städte wurden viel zu lange schon als Raum für Autofahrer gestaltet.
6. Etat Radverkehr?
Eine Erhöhung des Radverkehretats habe ich zusammen mit der Grünen Fraktion schon 2017 beantragt. In unserem Antrag „Verbesserung der Radwegeinfrastruktur jetzt!“ fordern wir:
Die Ausgaben für den Radverkehr werden ab 2018 signifikant erhöht. https://www.gruene-bb.de/userspace/BW/rf_boeblingen/01_Webseite/04_Gemeinderat_Boeblingen/01_Antraege/2017/2017-11-21_HH2018_radwegemassnahmen.pdf
Antwort von Hans-Dieter Schühle, CDU:
1. Wie oft…?
Wenn es die Umstände erlauben immer öfter. ( z.B. offiziellen Termine zum Sport oder auch zum Einkaufen )
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
In dem ich die Vorschläge für die Verbesserung des Radwegenetzes in BB im GR unterstützt habe.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Ich halte den Ausbau des Radwegenetzes für wichtig. Nach dem das Fahrrad die Innenstädte vom Autoverkehr entlasten soll und auch die Nutzung des Fahrrades immer mehr zunimmt, ist damit automatisch mehr Radverkehr bei künftigen Verkehrsplanungen zu berücksichtigen.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja. Es ist immer von Vorteil den Sachkundigen Bürger mit einzubeziehen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Der Ausbau der Infrastruktur für ein funkunierendes Verkehrskonzept erfordert auch das sämtlich Verkehrsteilnehmer sich als Partner also Fußgänger, Rad-und Autofahrer und nicht als Gegner sehen. Unter dieser Maßgabe bin ich bereit den Ausbau weiter zu fördern.
6. Etat Radverkehr?
Die Bereitstellung von Finanzmitteln für den Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr muss immer im Kontext zu den sonstigen wichtigen Aufgaben der Stadt geschehen. Wenn es also die Haushaltslage der Stadt ermöglich bin ich gerne bereit den Etat für den Radverkehr zu erhöhen.
Antwort von Florian Wahl, SPD:
1. Wie oft…?
Ich fahre sehr selten Fahrrad und dann in meiner Freizeit als Sport. Ich wohne praktisch neben dem Bahnhof und nutze täglich die S-Bahn und den Bus. Ich besitze bewusst kein Auto.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Sehr. Nicht nur im Gemeinderat, sondern auch als Landtagsabgeordneter habe ich mich sehr für den Ausbau des Radverkehrs eingesetzt.
Ich verfolge dabei eine Doppelstrategie: Einerseits den Ausbau des Fahrradverkehrs durch beispielsweise den flächendeckenden Ausbau von Fahrradwegen, andererseits aber auch erhebliche Investitionen in den ÖPNV, der gewährleisten soll, dass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und mobil bleiben. Deswegen fordert die SPD in Böblingen einen kostenfreien ÖPNV an Samstagen und hat die Vision einer Stadtbahn für Böblingen und Sindelfingen.
Indem diese beiden Verkehrsmittel gestärkt und für die Menschen attraktiver gemacht werden, hoffe ich, erreichen zu können, dass Menschen freiwillig und häufiger das Auto in der Garage stehen lassen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Sehr. Ich unterstütze die Forderung nach höheren Investitionen in den Fahrradverkehr, bereits seit langem. Investitionen müssen immer nachhaltig gedacht werden – ökologisch wie sozial. Das Fahrrad als nicht nur umweltschonendstes und naturfreundlichstes, sondern auch kostenkünstigstes Verkehrsmittel, muss stärkere Wertschätzung erfahren.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, das sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit für eine jede (Kommunal-)Verwaltung und jeden Gemeinderat sein.
5. Einbußen Autoverkehr?
Vom grundsätzlichen Anspruch: ja! Ich bin der Meinung, dass unsere Stadt einen Wandel im Mobilitätsverhalten bedarf. Komplizierter ist es manchmal jedoch im Konkreten: es wäre nicht seriös eine pauschale Antwort für alle Eventualitäten zu geben.
6. Etat Radverkehr?
Grundsätzlich ja!
Antwort von Manfred Teufel, FDP:
1. Wie oft…?
Nahezu täglich, früher zur Arbeit, jetzt zum Einkaufen, zu Sitzungen und Versammlungen, in der Freizeit (im vergangenen Jahr bin ich ca. 2500 km mit dem Fahrrad gefahren).
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
ja, mehrfach im Gemeinderat (FDP), Mitglied in der AG Mobilität der Stadt Böblingen
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
sehr wichtig. Radfahren sollte in Böblingen überall und gefahrlos möglich sein. Davon sind wir allerdings noch weit entfernt.
4. Einbeziehung Vereine?
ja, auf jeden Fall. Habe ich bereits in der AG Mobilität vorgeschlagen
5. Einbußen Autoverkehr?
ja, die Radwege müssen in Böblingen verbessert werden. Einbußen für den Autoverkehr sollten allerdings mit Augenmaß erfolgen, damit die Bevölkerung die Maßnahmen auch akzeptiert.
6. Etat Radverkehr?
ja, ohne Einschränkung.
Antwort von Ralf Sklarski, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
2-3 * in der Woche um naheliegende Baustellen abzufahren und zum Zeitvertreib.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Die freien Wähler und ich haben uns z.b für die direkte Innenstadtdurchleitung des Radverkehrs eingesetzt, anstatt der Umwegung der Innenstadt über die Talstrasse.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau der Radverkehrswege ist sehr wichtig, da immer mehr Menschen auf das Fahrrad umgestiegen sind und umsteigen wollen, die Angebote an Fahrradspuren aber nicht attraktiv genug ist. Die Sicherheit der Fahrradfahrer muß auch gewährleistet sein, und das geht nur mit einer vernünftigen Farradinfrastruktur.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja.
5. Einbußen Autoverkehr?
Für vernünftige Vorschläge bin ich immer zu haben!
6. Etat Radverkehr?
Ja.
Antwort von Gerlinde Feine, SPD:
1. Wie oft…?
So oft wie möglich, aber nicht so oft, wie ich gern möchte.
Ich nutze das Rad gern für Kurzstrecken in der Stadt, Ausflüge und im Urlaub.
Seit mehreren Knie-OPs hilft mir ein Pedelec bei Steigungen (bergab und in der Ebene bleibt der Motor aus!)
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Lange her… aber als Studentin habe ich mich für die Fahrradmitnahme in Linienbussen eingesetzt, auch für den sogen. „Fahrradbus“, der die schlimmsten Steigungen der Unistadt überwand. Das hat sehr dazu beigetragen, dass Menschen, die den „Schlussanstieg“ oder die „Bergetappen“ fürchteten, trotzdem das Auto stehen ließen und mit dem Rad ins Tal fuhren, weil der Bus ggf. als Aufstiegshilfe da war.
Für die Diezenhalde, den Rauhen Kapf oder den Galgenberg wäre das imho ebenfalls attraktiv.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Er muss sicherer und selbstverständlicher werden. Viel zu viele Schüler_innen werden immer noch von ihren Eltern im Auto zur Schule gebracht, weil der Radweg als zu gefährlich oder zu mühsam angesehen wird.
Daneben muss auch das Miteinander von E-Bikes, Pedelecs und „normalen“ Rädern im Blick bleiben. Dann wird das Rad auch von weniger Sportlichen als Alternative zum Auto akzeptiert. Generell geht es mir darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Menschen den Umstieg erleichtern.
In der Stadt braucht es an allen Umstiegspunkten zwischen Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr Angebote wie sichere Parkplätze oder Leihfahrräder.
4. Einbeziehung Vereine?
Zumindest im Rahmen der Schloßberginitiative findet diese Beteiligung ja schon statt. Ich begrüße den Austausch und freue mich auf die Impulse.
5. Einbußen Autoverkehr?
Der Ausbau des Radwegenetzes ist ein wichtiger Baustein für eine umweltverträgliche Verkehrsinfrastruktur. Dazu gehören auch Ladestationen für Pedelecs, Reparaturstationen wie am Bahnhof, gesicherte / überwachte Fahrradstellplätze, sowie eine Verkehrsführung, die die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt. Es darf nicht dazu kommen, dass dadurch an einer anderen Stelle Staus, Belastungen oder Verkehrsverdichtungen ausgelöst werden.
Ich erhoffe mir allerdings durch eine Verbesserung der Radinfrastruktur insgesamt mehr Barrierefreiheit.
6. Etat Radverkehr?
Für ein Gesamtkonzept, das dem Radverkehr aufgrund seiner ökologischen wie ökonomischen Vorteile einen exponierten Platz zuweist, sind auch die entsprechenden Mittel bereitzustellen.
Antwort von Jochen Reisch, SPD:
1. Wie oft…?
Täglich im engeren und weiteren Stadtumfeld, für Einkäufe, Freizeitaktivitäten etc. – und zur Vermeidung von Staus und Parkplatzsuche. Jährlich regelmäßige längere Radurlaube.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Im Gemeinderat habe ich wiederholt den Radwegeausbau angemahnt – die Dringlichkeit habe ich selbst „erfahren“.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau ist eine der vordringlichen Aufgaben, um die inner- und überörtliche Mobilität zu verbessern – und um die Akzeptanz für das Radfahren in der bisher radferneren Bevölkerung zu erhöhen.
4. Einbeziehung Vereine?
Selbstverständlich, und ganz im Sinne der SPD, die beantragt hat sachkundige Bürger/innen in die Beratungen einzubeziehen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Wo immer sinnvoll und möglich, baue aber auf die Kompromissfähigkeit aller Beteiligten. Zur Verbesserung der Akzeptanz der inzwischen zu großen Teil gut ausgebauten und benutzerfreundlichen Parkhäuser sollte die Wegweisung verbessert werden.
6. Etat Radverkehr?
Alle angedachten Verbesserungen im Radverkehr sind nicht ohne zusätzlichen Geldmittel möglich – auch im Sinne einer Vorbeugung gegen einen möglichen Verkehrskollaps.
Antwort von Jasmina Hostert, SPD:
1. Wie oft…?
Da ich kein Auto besitze, nutze ich vor allem den ÖPNV, das Fahrrad oder laufe zu Fuß. Das Fahrrad nutze ich für kleine Einkäufe, vor allem aber in der Freizeit für Ausflüge im Wald oder im Landkreis. Zur Arbeit nach Stuttgart fahre ich mit der S-Bahn.
Ich würde das Fahrrad gerne öfter nutzen, vor allem auch mit meiner Tochter. Leider gibt es in der Stadt zu viele Gefahrenstellen, wo wir uns auf dem Fahrrad unwohl fühlen, zum Beispiel auf der Berliner Straße, wo der Fahrradweg mitten auf der Fahrbahn verläuft.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Bisher nicht explizit, sollte ich in den Gemeinderat gewählt werden, so möchte ich mich für den Ausbau des Radverkehrs in Böblingen mehr einsetzen.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau ist mir wichtig. 1. Dadurch würden wir das Fahrradfahren für alle attraktiver machen. Viele Personen wären dann bereit öfter das Fahrrad zu nutzen, anstelle des Autos. Dies würde wiederum den Stau in unserer Stadt verringern und für bessere Luft sorgen. 2. Bewegung an der frischen Luft tut gut und ist förderlich für die Gesundheit,. 3. Eltern würden unbesorgter ihre Kinder mit dem Fahrrad zur Schule und Nachmittagsaktivitäten fahren lassen.
4. Einbeziehung Vereine?
Absolut! Grundsätzlich bin ich dafür, dass sachkundige Bürger*innen in die beschließenden und beratenden Ausschüsse des Gemeinderats einberufen werden. Dazu hat die SPD-Fraktion erst kürzlich einen Antrag gestellt.
5. Einbußen Autoverkehr?
Ja.
6. Etat Radverkehr?
Ja.
Antwort von Irmgard Spruth – Müller, CDU:
1. Wie oft…?
Ich fahre in meiner Freizeit wann immer möglich Rad, sowohl Rennrad über längere Strecken als auch ein Stadtrad mit der Familie. Wann immer es mein Terminkalender zulässt, fahre ich mit dem Rad in die Kanzlei.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Ich unterstützte sinnvolle Vorschläge und Anträge zum Ausbau und zur Verbesserung der Radwege in BB.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Der Ausbau des Radverkehrs ist die Voraussetzung für einen Wandel der Verkehrsmittel. Wenn wir wollen, dass die Menschen das Rad selbstverständlich nutzen, müssen wir für Sicherheit, gute Radverkehrsführung und zügiges Vorankommen sorgen.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja, das befürworte ich. Denn nur wer in BB tatsächlich Rad fährt, kann auf die kleinen feinen Details hinweisen.
5. Einbußen Autoverkehr?
Wenn wir Radwege integrieren wollen, dann geht das nur auf dem vorhandenen Raum, d.h. für mich zwangsläufig, dass andere Verkehrsteilnehmer Platz schaffen müssen. Das trifft Parkplätze genauso wie Fußgängerbereiche. Ich denke, nur wenn wir ein „gemeinsam“ – Denken aller Verkehrsteilnehmer hinbekommen, erreichen wir einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. Der Weg dorthin dürfte meiner Meinung nach noch recht lang sein. Leider.
6. Etat Radverkehr?
Wir müssen Gelder für den Radverkehr zur Verfügung stellen, und zwar immer dann, wenn sie notwendig sind. Wo sich eine Chance zur Verbesserung der Radwege bietet, sollten wir agieren können. Inwieweit ein bisheriger Etat dies nicht möglich gemacht haben soll, ist mir derzeit nicht bekannt.
Antwort von Frank Hinner, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
Durch meinen Beruf als Präventionsbeamter der Polizei fahre ich täglich im Rahmen der Jugendverkehrsschule mit Pedelec durch BB und Sifi. Ebenfalls täglich von der Diezenhalde zur Hulb ins Geschäft. Privatfahrten innerhalb BB lege ich ebenfalls mit dem Rad zurück.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Seit 1997 setze ich mich für die Verbesserung der Radwege in unserer Stadt als Geeinderat ein. Die Lobby im GR und der Verwaltung hierzu sind eher zäh. Mit unzähligen interfraktionellen Anträgen und Anträgen unserer Fraktion konnte zumindest im GR die Gründung einer AG Mobilität erreicht werden. Ich hoffe unser derzeitige OB unterstützt die guten Ansätze aus dem Gremium. Als Mitglied in der AG Rad und Mobilität bringe ich mein Wissen ein.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Als täglicher Radfahrer kenne ich die Radinfrastruktur in BB. Die Missstände sind mir bestens bekannt. Daher möchte ich mich auch weiter im GR für eine sichere Radwegeführung mit aller Kraft einsetzen. Insbesondere unsere Schulkinder benötigen sichere Radwege, was auch in unseren Anträgen schon mehrmals beantragt wurde.Natürlich möchte ich so schnell als möglich ein sicheres und durchgängiges Radnetz von Nord nach Süd und Ost nach West für BB erreichen.
4. Einbeziehung Vereine?
Soweit möglich, werde ich die Unterstützung von lokalen Radinitiativen und -vereinen fordern. In der AG Rad ist meines Wissens diese Möglichkeit bereits gegeben. Für die AG Mobilität und im technischen Ausschuss müssen die Mitglieder ihre Zustimmung bzw. die Verwaltung ihr OK geben.
5. Einbußen Autoverkehr?
Hier darf nicht populistisch gehandelt werden. Alle Verkehrsteilnehmer müssen gleich behandelt werden. Allerdings wird seit Jahren dem Radverkehr in BB nur geringe Aufmerksamkeit gewidmet. Hier werde ich, falls gewählt, nach wie vor meine ganze Kraft für eine sehr gute Radinfrastruktur einbringen. Auch wenn bei manchen Entscheidungen dem motorisierten Individualverkehr leichte Einschränkungen abverlangt werden
6. Etat Radverkehr?
Hier sind im städtischen Haushalt zwei unterschiedliche Haushaltstitel für die Infrastruktur Rad von Bedeutung. Zur Unterhaltung der Radwege und zur Anlage neuer Radwege.
Leider ist der jährliche Unterhaltungsbeitrag Radwege schon seit Jahren viel zu gering…unsere Anträge zur Erhöhung werden meist aus Personalmangel in der Verwaltung abgeblockt…hier sind die Schäden in den bestehenden Radwegen bereits immens hoch….in der AG Mobilität werde ich dies nochmals ansprechen..
In der laufenden Straßenunterhaltungsmaßnahme hat sich allerdings langsam ein Umdenken in Richtung Radwege getan…siehe Fertigstellung Herrenberger Straße…dies kann und darf nur ein Anfang sein…daher wird es mit meiner Stimme kein Stopp sondern ein Go für weitere Gelder in Richtung neuen Radwegachsen geben.
Antwort von Janina Dinkelaker, Freie Wähler:
1. Wie oft…?
Ich fahre ab und zu mit dem Fahrrad zur S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Ansonsten fahre ich privat, also in meiner Freizeit.
2. Für Radverkehr eingesetzt…?
Die Freien Wähler haben sich in der Vergangenheit kontinuierlich über Anträge für den Böblinger Radverkehr eingesetzt. Hier ging es meist um die Verbesserung des bestehenden Netzes. Es wurde hierdurch bereits an einigen Stellen nachgebessert, jedoch haben leider nicht alle unserer Anträge eine Mehrheit erlangt.
3. Wie wichtig Ausbau Radverkehr?
Die gleichberechtigte Nutzung des verfügbaren Straßenraums ist mir ein Herzensanliegen. Rad- und Fußverkehr, Mikromobilität und der Autoverkehr haben alle eine Daseinsberechtigung und es müssen sinnvolle Konzepte für unterschiedliche Achsen mit unterschiedlichen Anforderungen gefunden werden. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden steht hierbei stets im Vordergrund.
4. Einbeziehung Vereine?
Ja! Beispielsweise durch die AG Verkehr.
5. Einbußen Autoverkehr?
Sofern es damit vereinbar ist, dass kein Verkehrsteilnehmer stark eingeschränkt ist, ja. Es muss trotzdem darauf geachtet werden, dass die Verteilung des Straßenraumes gerecht für alle Teilnehmer ist. Dies muss im Einzelfall beurteilt werden.
6. Etat Radverkehr?
Ja, sofern die Haushaltslage dies zulässt. Dies wird durch einige Anträge der Freien Wähler deutlich.