Es gibt ja immer noch Leute und Institutionen, die die Theorie des menschengemachten Klimawandels ablehnen. Es fällt ihnen aber immer schwerer, diese andere Ansicht mit wissenschaftlichen Daten zu untermauern. Diese Skeptiker sind sich nicht zu schade, die jüngsten Waldbrände in Australien durch normale Klimaphänomene zu erklären.
Ein Beispiel ist das seriös klingende Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE). In einem Artikel der EIKE- Homepage erscheint aktuell folgendes Bild:
Die untere Grafik Spring rainfall anomaly soll demonstrieren, dass die Niederschläge in Australien gänzlich im Bereich des Normalen lagen. Es wird sogar ein Link auf die Daten der australischen Regierung zur Verfügung gestellt. Bei genauem Hinsehen bemerkt man jedoch, dass nur die Niederschläge im Frühling angegeben werden. Zeigt man die jährlichen Niederschläge, sieht das Bild schon ganz anders aus. Man erkennt deutlich einen Ausreißer nach unten in den letzten Jahren (im Bild grün umrandet).
Ein weiteres Diagramm von der EIKE Homepage soll die Harmlosigkeit der Niederschlagsmenge nochmal verdeutlichen. Hier wird ein 5-Jahresmittel gewählt (schwarze Linie), um zu beweisen, dass keine Anomalie vorliegt:
Durch diese 5-Jahresmittelung erscheint die Niederschlagsmenge wiederum normal. Wetterextreme – hoher und geringer Niederschlag – gleichen sich dadurch aus. Wählt man ein 2-Jahresmittel, ergibt sich allerdings ein anderes Bild, wie im mittleren Diagramm oben zu sehen. Die schwarze Kurve zeigt einen nie zuvor erreichtes Minimum. Was zwei trockene, aufeinander folgende Jahre ausrichten können, haben wir zuletzt in Deutschland erfahren müssen. Ganze Wälder sind abgestorben.
Das EIKE wurde bereits von der Süddeutschen Zeitung thematisiert. Das EIKE ist ein Ableger eines amerikanischen Instituts, das von Exxon gesponsert wird. Oftmals sind die genannten Experten zwar Doktoren und Ingenieure, aber nicht selten fachfremd.
Die Tricks dieser und anderen reaktionären Truppen sind schon oft aufgedeckt worden. Trotzdem finden sich immer noch genügend Anhänger, die nichts vom menschlichen Einfluss auf das Klima wissen wollen. Leider ticken viele Menschen so wie Kleinkinder, die bei Gefahr die Augen bedecken, um ihr so zu entgehen.