Die Missstände in der Schwabstraße haben auch die SZBZ beschäftigt. Die Empörung war so groß, dass der Beitrag es sogar auf die Titelseite schaffte. Die Stadt hat versprochen, die Einengung des Gehwegs wieder rückgängig zu machen.
Die Begründung der Stadt war, dass die Vorgaben verwechselt wurden. Klingt für mich etwas seltsam, da es sicher ausführliche Baupläne gab, die die Maße genau darstellen. Außerdem sollte es einer erfahrenen Baufirma auffallen, wenn derart abartige Teile des Gehwegs zum Parken abgetrennt werden. Da hätte doch mal jemand in den Plan schauen müssen.
Im Gegensatz dazu gibt es in der Industrie immer mehr Vorschriften und Prozesse, die maximale Qualität sicherstellen. Der öffentliche Dienst scheint davon nichts mitbekommen zu haben. Wer bürgt für die Qualität der öffentlichen Verwaltung? Wie schon früher erwähnt, sind bei der Neubeschilderung der Stadtgrabenstraße ähnliche Fehler passiert. Erst nach einem Zeitungsartikel wurde die Stadt korrektiv tätig. Da dürfen und müssen wir als Bürger mehr erwarten. Spätestens jetzt sollten ein paar deutliche Worte von der Verwaltungsspitze fallen, um Liederlichkeiten künftig zu vermeiden.