Auf dem Böblinger Postgelände soll ein Vorzeigeprojekt nachhaltigen Bauens entstehen – mit Bürgerbeteiligung. Die Radinitiative Böblingen und mit ihr die Vereine ADFC und VCD empfehlen, hier ein Fahrradparkhaus zu errichten. Hier können sie abstimmen: Zur Umfrage Postareal
Die Mauern um das Postgebäude herum stehen vollgestellt mit Fahrrädern. Immer mehr Pendler suchen für ihre Räder einen sicheren, bequem zugänglichen Stellplatz. Das frei werdende Postgelände eignet sich ideal dafür: Zentral vor dem Bahnhof, mit dem Rad leicht zu erreichen. Die Mercaden-Fehlplanung nebenan, ohne einen einzigen Fahrradparkplatz für Mitarbeiter oder Kunden, aber bis zu 300 dauernd leer stehenden Kfz-Parkplätzen auf den drei obersten Ebenen, darf sich auf dem Postgelände nicht wiederholen. Nachhaltig heißt, den Bürgerinnen und Bürgern Böblingens, die zu hunderten aufs Rad umsteigen sollen und wollen, einen leicht zugänglichen, sicheren Stellplatz beim Mobilitätszentrum Bahnhof bereitzustellen.
Radfahrern vom Tannenberg, Rauhen Kapf oder der Diezenhalde ist die Gelegenheit zu bieten, mit dem Pedelec zu pendeln, den ÖPNV zu nutzen, dabei im bahnhofseitigen Postareal das teure Fahrrad sicher unterzustellen, ohne Angst zu haben, dass es beschädigt oder gar geklaut wird. Positiver Nebeneffekt für den Handel: Die Erfahrung fahrradfreundlicher Städte zeigt, Radler sind im Stadtzentrum weitaus mobiler, sehen mehr, können jederzeit vor der Ladentür anhalten und kaufen auch häufiger ein: der Umsatz der Händler steigt. Weniger Lärm und Abgase erhöhen die Attraktivität der Innenstadt, ohne Blechkisten gibt es mehr Raum. Urbanität und Wohlbefinden können sich entfalten.
Um die Innenstadt weniger aufzuheizen, ist das geplante Vorzeigeprojekt mit Dach- und Fassadenbegrünung auszustatten.