Wir haben die Fraktionsvorsitzenden der Parteien angeschrieben und um Beantwortung unserer Fragen gebeten – die Antworten werden hier in der Reihenfolge des Eingangs veröffentlicht.
Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben!
Hier die Fragen im Volltext:
- Haben Sie sich in der Vergangenheit schon mit Mobilitätsalternativen zum Auto beschäftigt?
- Wenn Sie an die Mobilität (Fußverkehr, Radverkehr, Auto, öffentlicher Nahverkehr) innerhalb Sindelfingens denken: Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen und was würden Sie gerne verändern oder verbessern?
- Wie beurteilen Sie die Parkplatzsituation in Sindelfingen? Gibt es eher zu wenig oder zu viele Parkplätze (die Frage bezieht sich auf alle Parkplätze für Individualverkehr)?
- Wie zufrieden sind Sie mit der Infrastruktur des Fuß- und Radverkehrs in Sindelfingen, insbesondere für Kinder und Jugendliche?
- Fahren Sie selbst Fahrrad in Sindelfingen? Regelmäßig? Zu welchem Zweck (Beruf, Besorgungen, Freizeit)? Bzw. warum fahren Sie nicht Fahrrad?
- Wie beurteilen Sie das Radverkehrskonzept der Stadt Sindelfingen und unterstützen Sie das Schaffen von Transparenz bei den Ausgaben dafür? Wie zufrieden sind sie mit dem Stand der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes?
Antwort von Martin Schwab, Bündnis 90/Die Grünen am 1.06.2024
Mobilitätsalternativen
Ich nutze die S-Bahn schon sehr lange für den Weg zur Arbeit oder fahre mit dem Rad. Innerhalb Sindelfingens nutze ich fast ausschließlich das Fahrrad.
Mobilität – Herzensprojekt
Ein umfassendes Verkehrskonzept wäre dringend nötig, um den komplexen Zusammenhängen gerecht zu werden: Umweltschutz, Erreichbarkeit der Geschäfte in der Innenstadt, Aufenthaltsqualität und – ganz wichtig aus meiner Sicht – die Sicherheit und die Freude am Fahrradfahren und zu-Fuß-gehen.
Parkplatzsituation
Ich halte die Anzahl der Parkplätze für zu hoch. Es braucht jedoch ein gutes Konzept für Kurzzeitparker (z.B. ältere Menschen) und für die Erreichbarkeit der innerstädtischen Geschäfte und ein Verkehrswegekonzept, das klar die Alternativen attraktiv macht. Strenge Kontrollen und erhöhte Gebühren für Langzeitparker sind auch essentiell. Für Anwohner braucht es ein Parkplatz-Konzept (am Stadtrand?) seitens der Stadt.
Infrastruktur
Die Situation ist leider wirklich schlecht und ich hoffe einfach, dass nichts Schlimmes passiert, bis zu dem Zeitpunkt, wo es endlich besser wird (das mag dramatisch klingen – ist es aber leider auch).
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre fast alle Besorgungs-Strecken mit dem Rad und auch in der Freizeit sehr oft. Ich kenne die Situation in der Stadt schon sehr lange und komme irgendwie damit klar. Für Kinder oder Neu-Einsteiger ist die Radwegesituation ein echtes Hindernis.
Radverkehrskonzept
Das Radwegekonzept muss zur Chefsache werden. Wir brauchen dringend Transparenz über Ausgaben und über die Mitarbeiter, die damit betraut sind, um die – aus vielen Gründen – wichtigen Änderungen voranzutreiben. Mir fehlt beim Radwegekonzept – wie schon gesagt – die klare Einbeziehung des Radwegekonzepts in ein Gesamt-Verkehrskonzept.
Antwort von Roland Mundle, Bündnis 90/Die Grünen am 28.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja, sowohl mit dem ÖPNV als auch mit dem Fahrrad. Ich setze mich im Kreistag seit Jahren für die Verbesserung des ÖPNV ein. Der Beschluss des Kreistages die Zubringerbusverkehre auf den 15-Minutentakt der S-Bahnen auszuweiten, scheitert an der fehlenden Umsetzung des 15-Minutentaktes der Deutschen Bundesbahn bei den S-Bahnen. Der 15- Minutentakt beim ÖPNV in den Hauptverkehrszeiten und 30 Minutentakt bis 24 Uhr würde die Attraktivität deutlich erhöhen. Im Landkreis wurde vorbildlich der Ausbau der Radschnellwege vorangebracht und mit der weiteren Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes wird landkreisweit an einer Attraktivierung des Radverkehrs gearbeitet.
Mobilität – Herzensprojekt
Der größte Schmerz in Sindelfingen sind die Radwege. Hier muss dringend eine Sanierung erfolgen. Da leider sehr lange nichts geschehen ist, müssen zunächst mit größter Dringlichkeit die Unfallgefahren beseitigt werden und dann endlich zügig der Ausbau und die Sanierung angegangen werden.
Parkplatzsituation
Die Parksituation ist in Sindelfingen aus meiner Sicht kein Problem. Mit der Marktplatztiefgarage und den Parkmöglichkeiten im Sterncenter sind im Zentrum viele Parkplätze verfügbar.
Infrastruktur
Die Infrastruktur speziell für den Fahrradverkehr muss wie unter Punkt 2 ausgeführt dringend verbessert werden. Sindelfingen würden auch noch mehr Fußgängerzonen z.B. in der Altstadt guttun.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre regelmäßig für Besorgungen und Freizeit mit dem Fahrrad nach Sindelfingen. Gegenüber dem ÖPNV ist dies deutlich variabler.
Radverkehrskonzept
Ich bin mit der Umsetzung des Radverkehrskonzept völlig unzufrieden. Das Konzept selbst muss kontinuierlich fortgeschrieben und in Teilen auch verbessert werden. Eine höhere Transparenz bei den Ausgaben und bei der geplanten Umsetzung sind dringend erforderlich.
Antwort von Lena Richter, Bündnis 90/Die Grünen am 28.05.2024
Mobilitätsalternativen
Als Kind und Jugendliche bin ich viel mit dem Bus und dem Fahrrad gefahren. Als Studentin auch sehr viel mit dem Fahrrad. Längere Strecken mit dem Zug und manchmal habe ich auch Mitfahrgelegenheiten bei anderen (auch fremden) Personen im Auto über Vermittlungsportale wahrgenommen. Zu meinen Arbeitsplätzen bin ich überwiegend mit dem Fahrrad gefahren, zeitweise noch mit dem ÖPNV. Mittlerweile fahre ich am allerliebsten überall mit dem Fahrrad (ohne Motor) hin, egal bei welchem Wetter. Seit vier Wochen haben wir nun ein Lastenrad mit E-Antrieb, da es mit zwei immer schwerer werdenden Kindern so doch auch schneller geht. Nur sehr weite Strecken fahren wir mit dem eigenen Auto. Ein eigenes Fahrzeug bzw. „Stehzeug“ lohnt sich für uns aber eigentlich überhaupt nicht. Aber es ist halt da und leider gibt es noch keinen offiziellen Car-Sharing-Anbieter in Darmsheim. Falls jemand mal unser Auto mit zwei Kindersitzen und Anhängerkupplung leihen will: einfach melden.
Mobilität – Herzensprojekt
Wenn wir das Ziel der CO2-Neutralität wirklich ernst nehmen, kann es kein weiter so bei der Mobilität geben. Es ist mir sehr wichtig, dass bisherige Ungerechtigkeiten zwischen den Verkehrsteilnehmern verringert werden. Ich möchte nicht das Auto abschaffen, aber nicht jeder braucht ein eigenes Auto. Schon jetzt hat ein nicht zu unterschätzender Bevölkerungsanteil gar kein eigenes Auto. Arme Menschen, Menschen ohne Führerschein, Kinder und Jugendliche. All diese Gruppen sind bisher benachteiligt, weil das Hauptaugenmerk auf dem (eigenen) Auto liegt. Um den Menschen wirklich eine freie Wahl zu ermöglichen, wie sie sich fortbewegen, müssen auch andere Fortbewegungsmöglichkeiten ausgebaut werden. Hier denke ich an sichere und moderne Rad- und Fußwege. Ein gutes ÖPNV-Angebote, das durch flexiblere Angebote wie Rufbusse, Sammeltaxis usw. ergänzt wird. Hierbei ist auch für barrierefreie und überdachte Bushaltestellen, am besten noch mit digitaler Echtzeit-Anzeige, zu sorgen. Mehr offizielle Carsharing-Angebote bzw. Standorte, aber auch „inoffizielle“ Mitfahrgelegenheiten fördern z.B. durch „Mitfahrbänkle“.
Füreine bessere Aufenthaltsqualität bin ich auch für eingeschränkten Autoverkehr und eingeschränkte Parkflächen in Bereichen der Innenstadt und ev. den Ortsmitten.
Kurzgesagt möchte ich die Menschen und den Klimaschutz in den Mittelpunkt stellen.
Parkplatzsituation
Es gibt genug Parkplätze in Sindelfingen für Autos. An wenigen Ballungsräumen stellt sich vielleicht noch die Frage, wie viel bin ich bereit vom Parkplatz noch zu meinem eigentlichen Ziel zu laufen. Diese Strecken sind für gesunde Menschen aber keine Schwierigkeit. Für eingeschränkte Personen gibt es genug Behindertenparkplätze, wenn diese nicht zweckentfremdet werden.
Moderne und auch überdachte Fahrradstellplätze gibt es im Stadtgebiet zu wenige. Dies fordern wir auch in unserem Wahlprogramm.
Infrastruktur
Sehr unzufrieden. Es gibt viele Holperpisten, die auch noch zu schmal sind. Die Verkehrsführung ist undurchdacht und manchmal ist überhaupt nicht klar wo die Radfahrer überhaupt weiterfahren sollen. Ein fließender Radverkehr wird an einigen Stellen unterbrochen. Oft sind die Radwege nicht räumlich von der Straße oder vom Gehweg getrennt. An vielen Stellen wird die Sicht durch parkende Autos behindert. Generell behindern parkende Autos den Verkehrsfluss und sind ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko. Fahrradständer sind oft veraltet oder gar nicht vorhanden.
Querungshilfen für Fußgänger fehlen an manchen Stellen. Ebenso müssen Radfahrer*innen an manchen Stellen unverhältnismäßig lange warten.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre innerhalb Sindelfingens (einschließlich Darmsheim und Maichingen) eigentlich immer mit dem Rad. Außer es muss extrem viel und Großes transportiert werden. Für mich persönlich ist es einfach superflexibel und gut für die Gesundheit. Ich kann aber gut verstehen, wenn andere aus Sicherheitsbedenken oder dem schlechten Zustand der Radwege nicht mit dem Rad in Sindelfingen fahren.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept ist gut. Für die Sicherheit und den Komfort der Radfahrer*innen sind die neuen breiteren Radwege, wie sie mittlerweile empfohlen werden, erforderlich. Beim Beschluss fand ich aber schade, dass es 10 Jahre dauern soll. Leider zeigt sich jetzt, dass es noch viel länger dauern wird. Darum ist es wichtig, dass auch kurzfristig an den vorhandenen Radwegen und der Infrastruktur Verbesserungen erfolgen (wie wir Grünen es auch beantragt haben). Es wäre sicherlich schön, wenn man genau aufschlüsseln könnte, wieviel Geld von der Stadt für eben dies ausgegeben wird. Und man dies den Ausgaben für Straßen und Parkplätze gegenüberstellen könnte. Dann hätte man die Differenz schwarz auf weiß. Aber ich kann verstehen, dass dies nahezu unmöglich ist. Aber wer ehrlich und mit offenen Augen durch die Stadt fährt, sieht auch so die große Differenz. Nur ein Beispiel ist die Marktplatz-Tiefgarage. Wieviel Geld wird hier für Autostellplätze und wenige Fahrradstellplätze (die man oberirdisch günstiger haben könnte) ausgegeben?
Antwort von Christian Sommer, Bündnis 90/Die Grünen am 27.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja, immer wieder. Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit. Wenn immer es geht (Urlaub, Fortbildungen, Städtetrips) versuche ich, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Car Sharing möchte ich gerne in Zukunft nutzen, wenn die Kinder erwachsen sind.
Mobilität – Herzensprojekt
Eindeutig: Der Radverkehr. Statt jeden Parkplatz in der neuen Tiefgarage mit 100.000€ zu subventionieren, müsste viel schneller und konsequenter an den Vorrangrouten, aber auch an jeder einzelnen Strecke gearbeitet werden. Ein letzter Platz im Ranking der Nutzer kann doch nicht wirklich unser Anspruch sein!
Parkplatzsituation
Parkplätze gibt es genug. Auch wenn die selbst ernannten Autoparteien CDU, FWS, FDP und SPD) am liebsten ganz Sindelfingen zu einem großen Parkplatz umgestalten würden.
Infrastruktur
Sehr unzufrieden. Aus eigener Erfahrung mit meinen Kindern: Ein Schulweg ist nie sicher, aber wenn eine Baustelle geplant wird, wird nie an Fahrradfahrer gedacht. Kinder sind dann extrem gefährdet, weil sie nicht geschützt werden. Aber der Gemeinderat weigert sich in seiner Mehrheit davon Kenntnis zu nehmen. Noch nicht einmal die Baustellenbesichtigung wird als Radtour geplant- im Gegensatz zu unseren Kolleg*innen in Böblingen.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, oft zum Einkaufen und auch gerne in der Freizeit.
Radverkehrskonzept
10 Jahre für 10 Radwege — das klingt schon nicht sehr ambitioniert. Aber dass nach 5 Jahren kein Weg fertig ist, ist eine Schande. Wir als Grüne sind aber die Einzigen, die hier auf Tempo dringen. Selbst eine unbefristete Stelle für die Radwegesanierung haben CDU, FWS und FDP mit ihrer Mehrheit verhindert.
Antwort von Maike Stahl, CDU am 26.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja, ich beschäftige ich mich schon immer mit den Mobilitätsalternativen zum Auto. Regelmäßig nutze ich die Bahn für Besuche bei meinen Eltern. Zur Arbeit ist das Fahrrad oder der ÖPNV aufgrund der Entfernung bzw. engen Taktung meiner Termine i.d.R. keine Alternative. Zu Sitzungsterminen im Rathaus versuche ich, wo es zeitlich möglich ist, das Fahrrad zu nutzen, wenn ich im Homeoffice bin.
Mobilität – Herzensprojekt
Die Sanierung und der Ausbau der Radwege in Sindelfingen liegen mir besonders am Herzen, damit sie sicher, funktionsfähig und frei von Schlaglöchern sind. Wichtig ist außerdem, dass wir in Sindelfingen ein intelligentes Verkehrsleitsystem mit Vorrang für die Busse bekommen, damit diese ihre Fahrpläne einhalten können. Dieses würde auch zu Entlastungen an vielen Knotenpunkten und CO2-Einsparung beitragen, indem ein freierer Verkehrsfluss entsteht und der ÖPNV attraktiver und verlässlicher wird. Ein weiteres wichtiges Herzensprojekt von mir ist Verbesserung der Mobilität von mobilitätseingeschränkten Personen. Hierzu haben wir von der CDU einen Antrag für ein Seniorentaxi eingebracht.
Parkplatzsituation
Darauf ist es schwer eine allgemeine Antwort zu finden. In vielen Wohngebieten gibt es grundsätzlich genügend Parkraum für Autos. Es werden heute im Gegensatz zu früher viele Firmenfahrzeuge und Wohnmobile im öffentlichen Raum abgestellt, so dass der Parkraum vielfach knapp wird. Die Schaffung von Anwohnerparkplätze könnten in meinen Augen, die Situation entspannen. Nutzerkonflikte gibt es auch durch die aktuell vielfach ungenutzten Parkplätze an E-Ladesäulen. Dazu hat die CDU-Fraktion einen Antrag zur Prüfung des Ladestellenkonzeptes für einen ausgewogenen und bedarfsgerechten Ausbau eingebracht. Wir benötigen auf jeden Fall Parkplätze für in der Mobilität eingeschränkte Menschen in der Innenstadt. Außerdem bedarf es mehr Abstellplätze für Fahrräder im gesamten Stadtgebiet.
Infrastruktur
Es besteht hier dringender Handlungsbedarf wie oben geschrieben. Mit den aktuellen beschlossenen Sofortmaßnahmen sollen unsere Fuß- und Radwege sicherer und besser befahrbar werden. Hierbei muss ein besonderer Fokus auf Sicherheit der Schulwege, insbesondere bei Dunkelheit, gelegt werden.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
ch selbst fahre in der Freizeit gern Fahrrad. Außerdem versuche Wege im Stadtgebiet mit Fahrrad zurückzulegen, wenn es Zeit und Wetter zu lassen. Ich kaufe i.d.R. nur einmal in der Woche ein, wodurch dann der Familieneinkauf für mein Fahrrad zu groß ist.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept für Sindelfingen finde ich gut. Wir benötigen ein ganzheitliches und funktionierendes Verkehrskonzept, bei dem alle Mobilitätsformen Rücksicht aufeinander nehmen. Ausgabentransparenz ist wichtig. Das neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen hat hier schon einiges bewirkt. Durch die weitere Digitalisierung muss sich die Transparenz weiter verbessern. Die Umsetzung des Radverkehrskonzepts dauert leider viel zu lange. Technische und rechtliche Hürden sowie die Eigentumsverhältnisse verzögern den Ausbau gewaltig.
Antwort von Tobias Ehret, CDU am 26.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja, auf jeden Fall. Als Student war ich lange Zeit auf andere Verkehrsmittel wie den ÖPNV oder auch das Fahrrad angewiesen. Und auch jetzt sind manche Ziele (zum Beispiel die Universität) mit dem ÖPNV besser erreichbar als mit dem Auto, vorausgesetzt, der ÖPNV fährt verlässlich. Umgekehrt ist mir aber auch bewusst, dass viele Menschen auf ihr Auto angewiesen sind und es weiterhin sein werden.
Mobilität – Herzensprojekt
Ich bin ein großer Freund davon, dass Sindelfingen ein intelligentes Verkehrsleitsystem bekommen soll. Das würde den Verkehr an einigen Stellen sicherlich entlasten. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir alle Mobilitätsformen in Sindelfingen gleich behandeln sollten, also das Auto, das Fahrrad, den Fußverkehr und den öffentlichen Nahverkehr. An dieser Stelle gibt es Nachholbedarf und dort sollten wir ansetzen. Alle müssen die gleiche Möglichkeit haben, sich so fortzubewegen, wie sie das möchten und das auf sicheren und gut instandgehaltenen Wegen. Marode Straßen und Wege mögen für Autofahrer ein Ärgernis sein, für Radfahrer und Fußgänger können sie zudem sehr gefährlich sein. Wenn ich beispielsweise an den ein oder anderen Rad- und Fußweg entlang der Leonberger Straße denke, kommen mir direkt die Stellen in den Kopf, an denen es zum Teil große Schlaglöcher oder kaputte Straßenbeläge gibt. Das sollte nicht sein.
Parkplatzsituation
Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da sie mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann, je nachdem, wo man sich in Sindelfingen befindet. Insgesamt brauchen wir genügend Parkplätze für Autos, auch in der Innenstadt. Zu einer wirklichen Gleichbehandlung aller Mobilitätsformen gehören aber auch genügend und vor allem sichere Abstellplätze für Fahrräder. Hier gibt es sicher noch Nachholbedarf. Im Idealfall sorgt man so auch für kurze Wege, zum Beispiel in die Innenstadt.
Infrastruktur
Es gibt in Sindelfingen einige Fuß- und Radwege, die einem Sicherheitscheck wahrscheinlich eher nicht standhalten würden. Das sollte schnell angegangen werden. Wir sollten prinzipiell marode und in die Jahre gekommene Straßenbeläge sehr zügig sanieren. Das schließt für mich Straßen für den Autoverkehr ebenso ein wie Fuß- und Radwege. Damit sorgen wir auch für sicherere Schulwege, denn insbesondere in den Monaten, in denen es morgens auf dem Weg zur Schule noch dunkel ist, besteht ein Sicherheitsrisiko für Kinder und Jugendliche. Das sollte nicht sein und deshalb wollen wir da ansetzen.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ja, ich bin selbst regelmäßig (zwei bis drei Mal pro Woche) mit dem Fahrrad in Sindelfingen unterwegs. Dann bin ich meistens auf dem Weg ins Klostergartenhallenbad zu meiner Trainertätigkeit. Ich muss allerdings auch gestehen, dass das bei mir tatsächlich wetterabhängig und insbesondere in der kalten Jahreszeit nicht mehr ganz so regelmäßig ist.
Radverkehrskonzept
Ich begrüße das Radverkehrskonzept der Stadt Sindelfingen und denke, dass es wichtige Maßnahmen enthält und entsprechende Impulse setzt. Bei der Umsetzung brauchen wir meiner Meinung nach aber deutlich mehr Tempo. Das geht leider zu langsam voran und hier muss in Zukunft angesetzt werden. Ein gesamtheitliches und funktionierendes Verkehrskonzept für Sindelfingen, das wir als CDU fordern, schließt für uns auch den Radverkehr mit ein. Insgesamt müssen wir bei künftigen (Rad-) Verkehrskonzepten alle Mobilitätsformen gleichberechtigt berücksichtigen. Transparenz bei den Ausgaben ist natürlich ebenso wichtig und prinzipiell bei allen Projekten einzufordern.
Antwort von Felix Koch, CDU am 26.05.2024
Mobilitätsalternativen
Erst seit kurzem habe ich Mobilitätsalternativen zum Fahrrad kennengelernt. Während meiner Schulzeit bin ich stets, wetterunabhängig, mit dem Fahrrad zur Schule gefahren. Letztes Jahr habe ich in Böblingen mein Abi gemacht und studiere aktuell dual in Stuttgart, seither nutze ich auch die S-Bahn intensiver. Darüber hinaus muss ich zugeben, habe ich auch die Möglichkeiten des Automobils zu schätzen gelernt. Vor allem auf längeren Strecken hat das unkomplizierte, zuverlässige Ankommen hier, im Gegensatz zu Bus und Bahn leider große Vorteile.
Mobilität – Herzensprojekt
Grundsätzlich fällt mir in Sindelfingen ein zunehmend schlechter Belag der Verkehrswege auf, dieser ist in Auto und Bus unangenehm auf dem Fahrrad gefährlich und für Fußgehende zum Teil eine Unfallgefahr. Eine intakte Infrastruktur von Straßen, Fahrradwegen und Fußwegen trägt zur Sicherheit aller Mobilitätsformen bei.
Zielführend sehe ich eine Verkehrsführung, welche den Mobilitätsformen genug Raum gibt. Ich meine, dass Fahrradwege welche, getrennt vom PKW- und LKW- Verkehr geführt sind, letztlich für Fahrradfahrende sicherer und für Autofahrende angenehmer sind. Da ich die letzten Jahre fast täglich mit dem Fahrrad vom Sindelfinger Schleicher ins Böblinger Zentrum gefahren bin, würde mir sehr am Herzen liegen, wenn die Städte für den Radverkehr attraktiver und sicherer miteinander verbunden wären. Ein enorm schlechter Fahrrad- und Fußgängerweg liegt so zum Beispiel in der Hans-Martin-Schleyer-Straße vor. Die Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs haben in den letzten Jahren eine Form angenommen, die eigentlich nicht mehr tragbar ist. Busse und Bahnen die häufig ausfallen oder regelmäßige Verspätungen haben, tragen leider nicht zur Attraktivität des ÖPNVs bei. Regelmäßige Streiks tun den Rest. Mehr Personal und eine „grüne Welle“ für Busse sind Maßnahmen, die hoffentlich zu weniger Ausfällen und mehr Pünktlichkeit beitragen werden. Mit dem Radverkehrskonzept hat Sindelfingen eigentlich einen guten Pfad eingeschlagen. Ich hoffe, dass das dieses noch mehr an Fahrt aufnimmt und erste Radachsen schon bald errichtet werden.
Parkplatzsituation
Auf das gesamte Stadtgebiet verteilt, gibt es in Sindelfingen, Maichingen und Darmsheim grundsätzlich genug Parkplätze für Autos. Da viele Verkehrsteilnehmende nach wie vor das Auto bevorzugen, um beispielsweise einkaufen zu gehen, profitiert der stationäre Handel, der eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen ausweisen kann, wie beispielsweise das Breuningerland, hiervon enorm. Viele Einzelhandelsfachgeschäfte, auch in der Innenstadt, sind ebenfalls darauf angewiesen, dass sie gut zu erreichen sind, da viele Kundinnen und Kunden oftmals nur gezielt oder „geschwind“ einkaufen gehen möchten. Der öffentliche Raum gehört allen, nicht nur den Autos. Deshalb finde ich es wichtig, die Interessen in Einklang zu bringen. Eine Stadt, die nur mit Parkplätzen und Autos zugepflastert ist, finde ich nicht attraktiv. Genug Raum für Fußgehende und Menschen in verkehrsberuhigten Bereichen oder Fußgängerzonen ist ebenfalls wichtig. Ich bin der Meinung, dass eine gewisse Anzahl an Parkplätzen für den lokalen Handel allerdings notwendig ist. Was aus der eigenen Erfahrung heraus noch fehlt, sind genug sichere Radabstellmöglichkeiten.
Infrastruktur
Die Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr, insbesondere für Kinder und Jugendliche, ist in Sindelfingen leider nicht überall zufriedenstellend. Viele Schulwege weisen eine gewisse Anzahl an gefährlichen Stellen auf. Während meiner Schulzeit an der Realschule Hinterweil ist es an der Wendeplatte Gottscheer Straße beispielsweise häufiger zu brenzligen Situationen zwischen Elterntaxis und Fahrradfahrenden gekommen. Dass viele Eltern ihre Kinder heutzutage lieber mit dem Auto zur Schule fahren, anstatt sie selbst laufen oder Fahrradfahren zu lassen, ist eine Entwicklung der entgegengewirkt werden sollte.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich selbst fahre gerne und regelmäßig Fahrrad. Auf kurzen Strecken wie beispielsweise ins Stadtzentrum ist es für mich mit dem Fahrrad schneller und unkomplizierter als mit dem Auto oder Bus. Da ich selbst kein Auto besitze ist das Fahrrad in Sindelfingen für mich die erste Wahl. In meiner Freizeit fahre ich im Sindelfinger Wald gerne mit dem Mountainbike.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept der Stadt Sindelfingen habe ich anfangs als sehr ambitioniert eingeschätzt. Da die Umsetzung den Erwartungen bisher nicht entsprechen konnte, würde ich mehr Tempo begrüßen. Darüber hinaus sehe ich es auch als notwendig an, Radwege, die außerhalb der „Radrouten“ liegen, in Schuss zu halten. Finanzielle Transparenz ist, sofern sie möglich ist, bei jedem kommunalen Projekt einzufordern.
Antwort von Jörg Mornhinweg, CDU am 26.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ich fahre des Öfteren mit dem Bus und der S-Bahn nach Böblingen bzw. auch nach Stuttgart. Als es in Sindelfingen noch Car to Go gab, habe ich dieses Angebot regelmäßig genutzt.
Mobilität – Herzensprojekt
Das 2020 vom Gemeinderat beschlossene Radverkehrskonzept sollte schleunigst angegangen und realisiert werden. Als Radfahrer muss man sich in Sindelfingen sehr gut auskennen, um nicht in gefährliche Situationen zu geraten.
Die Regelung in der Ziegelstraße ist eine davon. Hier sollte das Radfahren auf der Straße wieder rückgängig gemacht werden und das Fahren auf dem bisherigen Gehweg wieder erlaubt sein.
Parkplatzsituation
In der Innenstadt wurden über die letzten Jahre zu viele Parkplätze zurück gebaut. Dass sollte aus meiner Sicht nicht weiterverfolgt werden.
Viele Menschen sind auf das Auto angewiesen und sollten nicht benachteiligt werden. Die wenigsten kommen zum Bummeln in die Innenstadt – eher, um kurz eine Besorgung zu erledigen. Da sollte es auch möglich bleiben, einen Parkplatz in der Nähe zu finden.
Infrastruktur
Insbesondere für Kinder ist die Fahrradinfrastruktur eher gefährlich. Fast alle Schulen sind nicht sicher mit dem Fahrrad zu erreichen.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre regelmäßig zu Besorgungen und in meiner Freizeit mit dem Fahrrad.
Radverkehrskonzept
Nicht zufrieden – Siehe Frage 2.
Antwort von Jürgen Holst, FDP am 25.05.2024
Mobilitätsalternativen
Als Betriebsrat ist gerade das Thema Mobilität ein Thema, welches alle Kolleginnen und Kollegen umtreibt. Viele Jahre wurde bei uns schon das Jobrad als Angebot genutzt. Ich selbst habe darüber zwei e-Bikes sowie ein Mountainbike bezogen. Leider ist für manche Unternehmen der Administrationsaufwand zu hoch und ich wünschte mir, dass dennoch dieses Angebot bestehen bliebe. Neben dem Auto wird auch die Bahn von mir genutzt. Hier habe ich eine Bahncard 25, welche ich insbesondere für lange Strecken (Norddeutschland) nutze. e-Scooter stellen für mich keine Alternative dar, aber finden bei jungen Menschen Anklang. Das Auto bleibt für mich unabdingbar, um den Wocheneinkauf zu erledigen oder den längeren Arbeitsweg zurückzulegen. Der öffentliche Nahverkehr im täglichen Leben kommt bei mir selten vor. CarSharing hat noch keine allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz, so dass es wirklich eine Alternative wäre.
Mobilität – Herzensprojekt
Ich denke, dass nahezu niemand in Sindelfingen sagen kann, dass unser Radwegenetz in einem guten Zustand ist, im Gegenteil, es ist dringend sanierungsbedürftig. Die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer ist nicht gegeben, bisweilen stellt die Nutzung eines Radweges eine Gefahr dar. Die Nutzung des Radweges z.B. in der Böblinger Straße vor dem Stiftsgymnasium wird zu Schulbeginn zur Gefahr und leider weichen auch Schüler auf die Straße dadurch aus. Elterntaxis machen die Situation prekär. Ich wünschte mir, dass man alle Gefahrenpunkte einmal erfasst und hier nach kurzfristigen Lösungen sucht.
Parkplatzsituation
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantwortet, da die Situation doch innerhalb des Stadtgebietes äußerst unterschiedlich ausfällt. Für Autos gilt beispielsweise in der Viehweide oder am Goldberg ein Parkplatzmangel, während die Landhaussiedlung Maichingen oder das Gebiet unter den Weinbergen noch gut aufgestellt sind. Eine Innenstadt ganz ohne Autos ist derzeit nicht denkbar, daher wird die Marktplatztiefgarage ertüchtigt. – Aber das bedeutet auch, dass wir für Fahrradfahrer auch Stellplätze berücksichtigen müssen, generell gilt dieses für alle Stadtgebiete, die eine höhere Fluktuation haben.
Infrastruktur
Hierzu habe ich unter 2. bereits geantwortet, dass gerade die Anfahrt zu den Schulen, insbesondere mit dem Rad, sicherer gestaltet werden muss. Ein sicherer Schulweg führt auch zur Reduzierung des Individualverkehrs durch Wegfall der Elterntaxis. Die Begegnung Fußgänger und Radfahrer auf gleichen Wegen sehe ich in einigen Gebieten als kritisch und sollte entschärft werden. Das gilt natürlich auch für Strecken, wo Radfahrer mit Autos sich die Straße teilen müssen.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich nutze leider zu wenig das Rad, um in die Firma zu fahren. Über die Radautobahn von Böblingen nach Ehningen habe ich mich sehr gefreut, aber die Anbindung von Sindelfingen nach Böblingen ist deutlich ausbaufähig. In den Sommermonaten fahre ich mit meinem Sohn gerne meine Abendrunde und wir hoppeln förmlich über den Radweg parallel zur Friedrich-Ebert-Straße, um ein Negativbeispiel zum Zustand des Radwegenetzes zu nennen. Immerhin gibt es dort einen Radweg.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept erscheint mir nicht ausreichend und die Umsetzung auf einen zu langen Zeitraum verteilt. Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, sollte der Umstieg auf alternative Verkehrsmittel nicht behindert, sondern beschleunigt werden. Nicht nur Hauptachsen sind wichtig, sondern jede Straße, die erneuert wird, sollte parallel auch bzgl. Radweg neu gedacht werden. Eine meine Kernforderungen ist das Aufstellen von Projektplänen für alle Maßnahmen, also auch für ein Radwegekonzept. Ist es Dringend? Wichtig? Alles muss mit Kosten versehen werden, damit jederzeit Transparenz gegeben ist und gesteuert werden kann.
Antwort von Uli Hensinger, Bündnis 90/Die Grünen am 24.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja. Beruflich war ich immer mit dem ÖPNV unterwegs. Urlaubsreisen unternehmen wir überwiegend mit der Bahn. Carsharing haben wir schon praktiziert. Am meisten fahre ich jedoch mit dem Fahrrad.
Mobilität – Herzensprojekt
Mir ist die schnelle Umsetzung des 2019 beschlossenen Radwegkonzeptes und die Sanierung der maroden Fahrradwege in Sindelfingen besonders wichtig.
Parkplatzsituation
Ich habe nicht den Eindruck, dass es in Sindelfingen zu wenige Parkplätze für PKWs gibt. An wichtigen Gebäuden und Plätzen fehlen jedoch in Sindelfingen viele Fahrradbügel und Abstellmöglichkeiten.
Infrastruktur
In die gesamte Rad- und Fußweginfrastruktur ist seit Jahren kaum etwas investiert worden. Deshalb braucht man sich nicht zu wundern, dass die meisten Radwege, auch Schulradwege, marode, verkehrsunsicher, und dringend sanierungsbedürftig sind.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich lege in Sindelfingen grundsätzlich alle Verkehrswege mit dem Fahrrad zurück, mit dem Anhänger, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Auch die meisten Reisen in Europa unternehme ich mit dem Fahrrad/der Bahn und lege so im Jahr circa 2000 Fahrradkilometer zurück (mit dem PKW circa 1500).
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept von 2019 ist gut. Wenn es aber nicht umgesetzt wird, nützt es nichts. Leider sieht es derzeit so aus, als ob auch in nächster Zeit wenig passiert, obwohl alle zehn Radwege eigentlich bis 2030 umgesetzt werden sollen. Das liegt nach den Angaben der Stadt wohl an den zu erwerbenden Flächen für die beiden Maichinger Radwege. Man sollte deshalb überlegen, ob man nicht mit den am einfachsten zu realisierenden Radwegen beginnt. Daneben ist die Sanierung des bestehenden Radwegenetzes dringend. Da verlange ich von der Stadt, dass sie in kurzen Abständen regelmäßig berichtet, was angegriffen und ausgegeben wird. Ganz allgemein gilt für mich: Ohne ständiges Nachfragen und permanenten Druck passiert wenig in der Verbesserung einer guten Radwegeinfrastruktur. Deshalb ist die Fahrradinitiative sehr wichtig!
Antwort von Jörg Hamm, Bündnis 90/Die Grünen am 24.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja, ich bin Mitglied beim ADFC, bei Carsharing Renningen und lege meinen Arbeitsweg weitgehend mit dem Fahrrad zurück. Damit die Alternativen zum Auto besser werden, arbeite ich in der Radinitiative Sindelfingen mit.
Mobilität – Herzensprojekt
Verbesserungen beim Radverkehr sind mir besonders wichtig. In weiten Teilen führt das auch gleichzeitig zur Verbesserung des Fußverkehrs und auch zu mehr Barrierefreiheit. Durch die immer stärkere Verbreitung von E-Bikes kann der Radverkehr einen wesentlich größeren Teil des Individualverkehrs übernehmen und die Infrastruktur muss entsprechend verbessert werden. Auf dem Sindelfinger Rathaus liegen 360 Verbesserungsvorschläge und ein Radkonzept. Es geht einfach darum, anzufangen und nicht ständig zu verzögern.
Parkplatzsituation
Autoparkplätze gibt es sicherlich genügend. Die Investition in die Marktplatztiefgarage ist rückwärtsgewandt und nicht zukunftsorientiert. Die Autos, die dort parken wollen, müssen ja erstmal mitten in die Innenstadt fahren. Fahrradabstellanlagen sind dünn gesät. Beim Mobilitätspunkt am Bahnhof hat sich die Anzahl frei zugänglicher Abstellplätze halbiert gegenüber dem vorherigen Zustand. An den Bahnhof gehören mehrere 100 Fahrradabstellplätze, auch als Aufforderung, mit dem Fahrrad zum Bahnhof zu kommen. An diversen anderen Stellen sind keine Abstellanlagen vorhanden oder sie sind an den falschen Stellen oder zu klein.
Infrastruktur
Die Fahrradinfrastruktur in Sindelfingen ist katastrophal. Zwischenzeitlich steht schon in den Sitzungsvorlagen, dass seit 30 Jahren praktisch nichts investiert wurde. Beim Fahrradklimatest ist Sindelfingen ganz hinten. Für Kinder und Jugendliche sind vor allem die Schulwege wichtig. Sie sind in gleich schlechtem Zustand wie der Rest und oftmals so geführt, wie sie kein Mensch in der Realität benützt.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre viel und regelmäßig Fahrrad. Deshalb habe ich 5 Fahrräder für verschiedene Zwecke. Hauptsächlich fahre ich zur Arbeit und zurück, aber auch größere Touren in der Freizeit. Besorgungen verlagere ich mehr und mehr aufs Fahrrad (mit Anhänger).
Radverkehrskonzept
Bisher besteht das Fahrradkonzept hauptsächlich aus farbigen Routen und blumigen Routennamen. Erst wenn es umgesetzt ist, kann es beurteilt werden. Die Umsetzung verschiebt sich von Jahr zu Jahr. Jedes kleine Problem wird dankbar zum Anlass genommen, nicht weiterzukommen. Mit den aus meiner Sicht unwichtigsten Routen soll als erstes begonnen werden. Eine Verbesserung der Infrastruktur lässt sich auch durch viele kleine Maßnahmen erreichen, dazu braucht es nicht den einen großen Wurf. Transparenz bei den Ausgaben ist nicht die Stärke der Sindelfinger Stadtverwaltung. Das ist nicht nur beim Radverkehr so, sondern auch in vielen anderen Bereichen, z.B. bei der Biennale.
Antwort von Axel Finkelnburg, SPD am 24.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja habe ich. Früher gab es Agenturen für Mitfahrgelegenheiten, die habe ich sehr genutzt. Außerdem fahre ich schon seit sehr langer Zeit mit dem Rad.
Mobilität – Herzensprojekt
Es muss unbedingt die Infrastruktur von Rad- und Fußwegen agil verbessert werden. Außerdem muss die Qualität der Radwege entscheidend verbessert werden. Es kann nicht sein, dass die Radwege in Sindelfingen wie Hubbelpisten anmuten. Kürzlich war ich auf Mallorca und bin dort mit dem Rennrad unterwegs gewesen. Auf der Baleareninsel ist jede Straße und jeder Weg, auch im kleinsten Bergdorf, besser als in Sindelfingen.
Parkplatzsituation
Es gibt eher zu viel Parkplätze in Sindelfingen. Meines Erachtens muss z.B. die Altstadt unbedingt frei von Autos und frei von zu vielen Parkplätzen gemacht werden. Am Abend erstickt der schöne Kern von Sindelfingen im Autoverkehr. Im Übrigen gibt es in Sindelfingen viel zu wenig Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Bestes Beispiel ist der Marktplatz. Wenn der Marktplatz realisiert wird, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass es auch genügend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gibt. Mein Vorschlag: Eine automatisches Fahrrad-Parksystem. Sowas bietet z.B die Firma „Wöhr Bikesafe an und kostet ein Bruchteil von dem was die Sanierung der TG kostet.
Infrastruktur
Hier gilt dasselbe wie für Erwachsene. Die Infrastruktur ist seit sehr langer Zeit schlecht.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre in der Freizeit sehr viel mit dem Rennrad. Meine Besorgungen mache ich alle mit dem Rad, soweit dies möglich ist.
Radverkehrskonzept
Das Konzept wurde vor fünf Jahren vom Gemeinderat verabschiedet, mit dem Verwaltungsversprechen, dass jedes Jahr eine Route realisiert wird. Es wurde bisher mit keiner Route begonnen. Deshalb bin ich mit der Umsetzung nicht zufrieden. Kosten dürften keine Rolle spielen, nachdem sich die Verwaltung auch ein Spaßbad für 100 Mio Euro vorstellen kann.
Antwort von Peter Starting, CDU am 24.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja, sehr intensiv, ich nutze das Fahrrad regelmäßig für Fahrten nach Sindelfingen von Maichingen aus.
Mobilität – Herzensprojekt
Der Radweg am Mercedes-Benz Werk entlang sollte verbessert werden. Die Spur auf dem Bürgersteig ist zu klein. Die Taktung der S 60 sollte auf alle 20 Minuten erhöht werden.
Parkplatzsituation
Da ich meistens mit dem Fahrrad fahre, sind die Parkplätze aus meiner Sicht ausreichend.
Infrastruktur
Die Radwege in Maichingen sind für Kinder und Jugendliche zu gefährlich, auf den Straßen sollten die Radwege klar eingezeichnet werden. In Holland gibt es dies schon seit ewigen Zeiten. Ich komme aus dem Münsterland, da gibt es gute Radwege schon seit 30 Jahren.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre mit Rad zu den Ehrenamtlichen Tätigkeiten sehr oft nach Sindelfingen oder Böblingen.
Radverkehrskonzept
Das Radkonzept ist ein guter Startpunkt, bei dem jetzt auch die Innenstadt-Straßen mit eingebunden werden sollten. Wenn Kinder und Jugendliche sicher mit dem Rad zu Schule fahren können, dann geht das nur, wenn die Autofahrer mehr Rücksicht auf Straßen und an Kreuzungen auf die Radfahrer nehmen müssen. Fußgängerüberwege mit Radweg zusammen wäre sehr hilfreich, gibt es aber nur an wenigen Übergängen.
Antwort von Monika Haug, Bündnis 90/Die Grünen am 24.05.2024
Mobilitätsalternativen
Unser Verkehrsraum und die gesellschaftlichen Mobilitäts-Bedürfnisse stoßen an Grenzen. Viele KFZ und -Fahrten sind vermeidbar. Inzwischen verpflichten uns Gerichte zu wirksameren Maßnahmen zur Emissions-Reduktion. Sindelfingen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den CO2-Ausstoß im Verkehr, um mindestens 55% zu reduzieren. Also müssen wir vor Ort umsteuern.
Im Alltag gebe ich den umweltfreundlichen Alternativen wie Rad & Bahn nach Möglichkeit den Vorrang und setze mich für eine Diversifizierung und Gleichberechtigung der Verkehrs-Arten ein. So erhöhen wir unsere Wahl-Möglichkeiten, können unser Verhalten anpassen und schützen damit unsere Gesundheit und das Klima!
Mobilität – Herzensprojekt
Mir liegen bei der Mobilität 2 Themen besonders am Herzen:
– Erhöhung von Attraktivität und Sicherheit durch die Sanierung und den Lücken-Schluss bei Radwegen inklusive komfortabler Rad-Abstell-Anlagen. Dies gilt für die Erstellung der Haupt-Radrouten ebenso wie für Radwege-Verbindungen durch alle Ortsteile, z.B. hier in Maichingen.
– Mehr Schutz auf Schulwegen: die Schulwege und die Bereiche rund um Schulen und Kitas müssen besonderen Schutz für die Jüngsten bieten. Aus dem kindlichen Blickwinkel besteht oft eine schlechte Übersicht und es gibt zu wenig sichere Querungshilfen. Die Verkehrsplanung wurde in der Vergangenheit vor allem an den Bedürfnissen des motorisierten Verkehrs orientiert.
Parkplatzsituation
Die Anzahl der PKW-Stellplätze muss wohl ausreichen- die verfügbaren Flächen sind begrenzt.
Unser Ziel muss es sein, die vorhandenen Parkplätze durch ein Parkleitsystem besser auszulasten und die Anzahl der PKWs mittel- und langfristig durch den Ausbau von Alternativ-Angeboten (ÖPNV, Teil-Konzepte, Stärkung des Aktiv-Verkehrs) zu verringern.
Der öffentliche Raum ist kostbar und soll vorrangig dem Gemeinwohl, also der sozial gerechten und klimaschonenden Nutzung dienen statt immer ausladender werdenden Stehzeugen. Klartext: Vorrang für Radwege und Grüninseln auf öffentlichen Flächen. Es gibt keinen Anspruch auf kostenlose Abstellflächen für die private Nutzung.
Die Anzahl für Radabstell-Plätze soll deutlich erhöht werden, z.B. vor öffentlichen Einrichtungen, beim Einkaufen und auf zentralen Plätzen in allen Wohngebieten. Durch Überdachung und Beleuchtung können auch hier Komfort und Sicherheit erhöht werden. Reparatur-Anlagen und Lademöglichkeiten für E-bikes wären für jedes Wohngebiet eine furiose Verbesserung.
Infrastruktur
Die Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr wird weder den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen noch denen von Seniorinnen und Senioren gerecht. Sie ist weder stolper- noch barrierefrei, häufig unübersichtlich und bildet vor allem kein flüssiges und durchgängiges Netz.
Neben dem Fehlen von ausreichenden Querungs-Hilfen und dem Fehlen einer gut ausgebauten Ausschilderung gibt es viele Gründe, warum Sindelfingen auf dem Rad-Klimatest seit Jahren die rote Laterne hält.
Worunter die Infrastruktur des Rad- und Fußverkehrs in Sindelfingen besonders leidet ist die Missachtung bei einer Mehrheit im Gemeinderat. Die Sindelfinger Verkehrs-Politik privilegiert allen Erkenntnissen und Lippenbekenntnissen zur Nachhaltigkeit zum Trotz immer noch einseitig den motorisierten Verkehr.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
– Beruf: ich erhöhe kontinuierlich die Fahrten zur Arbeit (BB) mit dem Rad. Bei Glätte, Kälte und Nässe passe ich allerdings.
– Besorgungen: so viel wie möglich kaufe ich im Ort mit dem Rad ein. Dazu habe ich flexible klappbare Fahrradkörbe. Einkaufen mit dem PKW reduziere ich auf Sammel-Einkäufe, die die Kapazitäten auf dem Rad übersteigen
– Transport: zum Wertstoff-Hof und für sperrige Gegenstände nutze ich einen Fahrrad-Anhänger.
– Aktion StadtRadeln: ich beteilige mich jährlich im „greenteam“
– Rad-Reisen: seit etlichen Jahren unternehme ich mit meinem Mann Rad-Reisen
Radverkehrskonzept
Ich unterstütze das Radverkehrskonzept der Stadt Sindelfingen ausdrücklich und bin davon überzeugt, dass die Verwaltung mit Hochdruck an der Umsetzung arbeitet. Ein flüssiges und schlüssiges Netz zur Durchquerung der Stadt bildet die Basis für die weitere Ausgestaltung und Erreichbarkeit auch in der Peripherie der Ortsteile und für die überörtliche Anbindung.
Für die Ausgaben besteht dieselbe Transparenz wie für alle anderen Planungs- und Bauprojekte.
Wir stellen fest, dass die Planungen zeitlich und finanziell viel zu sportlich oder gar unrealistisch angenommen worden sind. Das frustriert und macht ungeduldig, schmälert jedoch nicht den Sinn und die Notwendigkeit des Konzeptes.
Begleiten wir es konstruktiv und mit Nachdruck. Wer klimafreundliche Verkehrsarten fördern will, muss dafür Zeit, Geld und Geduld investieren. Wir haben immensen Nachhol-Bedarf!
Antwort von Simone Müller-Roth, Bündnis 90/Die Grünen am 23.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja, da ich aus Überzeugung vorwiegend Fahrrad fahre.
Mobilität – Herzensprojekt
Verbesserungen für den Radverkehr (mehr/bessere Radwege, überdachte Abstellmöglichkeiten, Servicestationen),
Fußgänger: sinnvolles Ampelmamagement, glatte Fußwege und abgesenkte Randsteine, ÖPNV: mehr Echtzeitanzeigen, mehr Elektrobusse und Shuttleservice.
Ich selber habe kein Auto. Wir sind Gründungsmitglied der stadtmobil-carsharing-Abteilung in Sindelfingen im Jahr 1996 und mein Mann leitet weiterhin die Filiale (zu Stadtmobil Stuttgart gehörend) hier in Sindelfingen.
Parkplatzsituation
Es gibt zu viele Autos, die im öffentlichen Raum (Dauer-)parken. Parkplätze gibt es genug.
Infrastruktur
Besonders Schul/Kitawege sollten ausgebaut werden und eine 200m „SperrParkzone“ um Kitas und Schulen geschaffen werden, damit die Fußgänger sicher dorthin kommen.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich bewege mich hauptsächlich mit dem Fahrrad (beruflich, privat, Freizeit). Auto fahre ich um die betagte Mutter/Eltern zum Arzt o.ä. zu fahren. Fahrten in den Urlaub machen wir per Bahn.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept ist gut, es gehört nur zügig umgesetzt. Die Antwort der Stadtverwaltung ist in keiner Weise gerechtfertigt, natürlich muss Transparenz geschaffen werden.
Bei der Einführung des Radverkehrskonzepts haben wir (Fraktion der Grünen) schon darauf hingewiesen, dass es schnell umgesetzt werden muss, nachdem es schon lange gedauert hat, bis das Konzept fertig war. Jetzt dauert alles viel zu lange. Die Umsetzung hinkt Jahre hinterher!
Antwort von Maximilian Reinhardt, FDP am 23.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ich stehe für eine ausgewogene Verkehrsinfrastruktur, die verschiedene Bedürfnisse und Präferenzen berücksichtigt. Dazu gehören der öffentliche Nahverkehr, Rad- und Fußverkehr ebenso wie weiterhin das Auto. Ich unterstütze eine integrative Herangehensweise, bei der alle Verkehrsmittel ihren Platz finden. Auch persönlich nutze ich unterschiedliche Mobilitätsangebote: So war ich dieses Jahr schon mit dem Auto, zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Bus, mit dem Zug und mit dem Flugzeug zu privaten und geschäftlichen Terminen unterwegs. Hierbei entscheide ich pragmatisch und ideologiefrei: kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Rad, mittlere Distanzen mit dem Auto und lange Strecken mit Zug oder Flug. Ich bin dankbar, diese Wahlfreiheit zu haben: Für viele Menschen mit einer alters- oder krankheitsbedingten Mobilitätseinschränkung ist ein Umstieg vom Auto auf Rad, Fuß oder Bus nicht oder nur unter größten Anstrengungen möglich. Sindelfingens Wohlstand hängt maßgeblich am Auto und viele Bürger identifizieren sich mit „ihrer“ Daimlerstadt – das muss man auch als passionierter Radfahrer anerkennen. Ich glaube nicht, dass eine Politik gegen das Auto oder weitere Restriktionen für Autofahrer der richtige Weg sind, um Mobilitätsalternativen zum Individual-PKW attraktiver zu machen – sondern stattdessen die dringend benötigte Sanierung der Rad- und Gehwege, ein gutes Angebot an Carsharing und Fahrgemeinschaften sowie ein gut getakteter ÖPNV mit modernen Verkehrsmitteln hierfür Voraussetzung sind. Meine Grundüberzeugung ist und bleibt: Die Menschen sollen entscheiden, welches Verkehrsmittel sie nutzen, nicht die Politik.
Mobilität – Herzensprojekt
Hier sind drei Projekte zu nennen:
1. Die Sanierung und Optimierung der Radwege. Es haut einem manchmal fast die Bandscheiben raus, wenn man in Sindelfingen Rad fährt. Gerade entlang der Sindelfinger Hauptverkehrsachse Hanns-Martin-Schleyer-Str./Neckarstraße sowie rund um die Kreuzung Neckarstraße/Böblinger Str. ist es besonders schlimm. Dazu kommen andernorts unnötige Querungshindernisse, die z.B. durch ein Absenken des Bordsteins behoben werden könnten. Die Radwege müssen durchgängiger werden. Die Stadtverwaltung muss auf Beschlüsse und Worte endlich Taten folgen lassen und die Optimierung der Radwege vorantreiben – z.B. jedes Mal wenn entlang eines Radwegs Glasfaser verlegt wird, kann gleich eine Belagsanierung durchgeführt werden. Leider ist dies in der Vergangenheit mehrfach unterblieben oder Finanzmittel flossen eher in die Weiterplanung von teuren Prestigeprojekten wie dem Badezentrum als in dringend benötigte Sanierungsmaßnahmen (dies trifft nicht nur, aber auch die Radwege).
2. Reduktion des CO2-Ausstoßes im städtischen Individualverkehr: Durch digitale Parkleitsysteme und smarte Ampelsysteme wollen wir den Autoverkehr so steuern, dass unnötiger Parksuchverkehr und Stop-and-Go – und somit der hierdurch entstehende CO2-Ausstoß – spürbar reduziert wird. Ein besseres Baustellenmanagement, das nicht monatelang Staus und Stop-and-Go verursacht, wäre hierbei auch hilfreich. Auch über den Einsatz von Carbon Capture Technologien im Stadtverkehr sollte Sindelfingen nachdenken.
3. Regulierung der E-Scooter-Situation: Wir haben den anfänglichen „Wildwuchs“ der abgestellten E-Scooter im Stadtgebiet als FDP-Gemeinderatsfraktion zum Anlass genommen, die Verwaltung zu einer besseren Regelung des Abstellverhaltens in Zusammenarbeit mit den Betreiberfirmen zu verpflichten, u.a. feste Abstellflächen angeregt. Erste Bemühungen und Verbesserungen sind sichtbar – Probleme bestehen aber weiterhin dahingehend, dass knapper Geh- und Radwegraum rücksichtslos zugeparkt wird. In unserer Nachbarstadt Böblingen wurden jüngst 10 E-Scooter aus dem See am Flugfeld gefischt. Wenn sich die Situation bis Jahresende nicht merklich bessert, erwägen wir uns für eine Abschaffung der E-Scooter einzusetzen.
Parkplatzsituation
Die Parkplatzsituation in Sindelfingen ist ein komplexes Thema. Es gibt Bereiche, in denen Parkplätze knapp sind, insbesondere in den Wohnquartieren (deutlich hören wir den Ruf nach mehr Parkplätzen aus dem Hinterweil) und in der Innenstadt. Gleichzeitig gibt es auch Bereiche, wo Parkplätze besser ausgelastet werden könnten – wir erleben zurzeit etwa einige „Nutzerkonflikte“ in den Stadtteilen zwischen den sehr oft freien Parkplätzen für Elektroautos und den oft knappen, stark ausgelasteten „normalen“ Parkplätzen für Verbrenner. Mein Ziel ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen, das sowohl den Bedürfnissen der Autofahrer gerecht wird als auch den öffentlichen Raum sinnvoll nutzt. Was Abstellplätze für Fahrräder angeht, kann Sindelfingen mehr tun: Viele Radabstellmöglichkeiten sind in die Jahre gekommen oder so eng, dass Speichen und Reifen Schaden nehmen. Auch zusätzliche Radabstellmöglichkeiten in der Innenstadt und an belebten Plätzen im Stadtgebiet können wir schaffen.
Infrastruktur
Die Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr ist stark verbesserungswürdig. Zur dringend optimierungsbedürftigen Situation der Radwege habe ich bereits bei meinen Herzensprojekten einiges gesagt. Insbesondere für Kinder und Jugendliche müssen die Wege sicherer und attraktiver gestaltet werden. Es sollte mehr sichere und niedrigschwellige Übergänge, besser beleuchtete Wege und wo dies baulich möglich ist auch breitere und vor allem besser gekennzeichnete Radwege (z.B. durch farbigen Belag) geben. Mir liegt besonders am Herzen, dass die Schulwege für unsere Kinder sicher und einfach zu bewältigen sind, und dies – wo nötig – auch mit Maßnahmen der Verkehrsüberwachung und Anordnung von Tempo-30-Zonen sichergestellt wird. Dies gilt auch im Umfeld von Seniorenheimen. Die Aufenthaltsqualität für Fußgänger können wir maßgeblich verbessern, indem wir etwa die Verkehrsberuhigung der Altstadt vorantreiben und bei der Wahl des Marktplatzbelags darauf achten, dass dieser auch für ältere und mobiliätseingeschränkte Fußgänger ganzjährig gut nutzbar ist.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ja, ich fahre selbst regelmäßig Fahrrad in Sindelfingen, vor allem in meiner Freizeit, zum Sport und für kurze Besorgungen. Das Fahrradfahren ist eine gesunde und umweltfreundliche Fortbewegungsart, die ich gerne unterstütze. Für berufliche Zwecke (ich arbeite in der Stuttgarter Innenstadt und habe zuvor in Tübingen studiert) nutze ich oft das Auto, da dies für mich in vielen Fällen praktischer und zeitsparender sind. Gerade wenn ich unter Zeitdruck mehrere, eng getaktete Termine in mehreren Städten am Tag habe, was keine Seltenheit ist, sind weder Rad noch Auto eine zuverlässige Alternative zum Auto.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept der Stadt Sindelfingen ist gut, aber – siehe oben – ist die Umsetzung noch unterirdisch. Es braucht mehr Willen und Energie der Verwaltung, wir werden im Gemeinderat Druck machen. Nur weil die FDP die für Sindelfingen so wichtigen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie erhalten möchte, liegen uns Radfahrer nicht weniger am Herzen – Autostadt und Fahrradstadt zu sein ist für uns kein politischer Gegensatz. Wir müssen sicherstellen, dass die Pläne zur Verbesserung der Radinfrastruktur auch tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden und die Infrastruktur stetig verbessert wird. Ich befürworte auch Transparenz bei den Ausgaben, damit die Bürger nachvollziehen können, wie ihre Steuergelder verwendet werden.
Antwort von Bernd Schilpp, Bündnis 90/Die Grünen am 23.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja! Ich bin der Meinung, dass man bei kleinen Einkäufen und Besorgungen in der Stadt zu Fuß oder mit dem Fahrrad immer besser dran ist als mit dem Auto. Mit dem Fahrrad kann man direkt bis vor den Laden, die Arztpraxis, Restaurant, etc. fahren und muss keinen Parkplatz suchen und umständlich Parkgebühren zahlen. Mit einer guten Fahrradinfrastruktur würde man gegenüber dem Auto mit dem Rad sogar deutlich Zeit einsparen.
Die S-Bahn nutze ich auch gerne – allerdings lässt deren Zuverlässigkeit mit jedem Jahr immer mehr zu wünschen übrig, so dass ich viel mehr Homeoffice mache als ich wollte.
Da mein Rad und sogar die Wettervorhersage zuverlässiger ist als die S-Bahn, fahre ich im Sommer manchmal auch mit dem E-Bike zur Arbeit nach Echterdingen. Ein Teil meines Arbeitsweges geht über den Radschnellweg nach Vaihingen. Dieses Teilstück ist wirklich eine tolle Sache! Da können wir uns in Sindelfingen ruhig etwas abschauen.
Mobilität – Herzensprojekt
Da gibt es leider vieles, was verbessert werden muss. Die bestehenden maroden Radwege müssen endlich saniert und optimiert werden. An Stellen, wo sie einfach irgendwo enden und nicht weit weg ein neuer Weg losgeht müssen Verbindungen geschaffen werden.
Auch in Kreuzungsbereichen oder beim links abbiegen ist das Fahrrad oft dem Auto gegenüber benachteiligt. Und die neuen Wege aus dem Radkonzept müssen endlich auch gebaut werden, damit man in unserer Stadt besser mit dem Rad unterwegs sein kann.
Parkplatzsituation
Wenn alle das Auto als einziges Fortbewegungsmittel benutzen und sich immer mehr und größere Autos, Wohnmobile, Wohnanhänger kaufen, dann sind die Parkplätze natürlich sehr knapp. Wenn ÖPNV und Radinfrastruktur endlich besser ausgebaut sind und neue Mobilitätskonzepte umgesetzt werden, dann werden automatisch weniger Parkplätze gebraucht, weil die Menschen merken, dass innerstädtische Besorgungen ohne Parkplatzsuche viel entspannter zu erledigen sind.
Außerdem gibt es große Parkplätze zum Beispiel am Freibad und am Glaspalast, die nur bei Veranstaltungen oder in der Badesaison bei gutem Wetter benutzt werden. Die großen Flächen sind aber ganzjährig versiegelt. Bei besseren Verkehrsalternativen braucht man auch weniger Flächenversiegelung, was auch besser für Klima und Natur ist.
Infrastruktur
Ich bin damit überhaupt nicht zufrieden. Die alten Radwege wurden nicht gepflegt und sind sehr unwegsam und auch schlecht markiert. An vielen Stellen wurde bei unserem Verkehrsnetz nur an Autofahrende gedacht und so ist das Überqueren mancher Kreuzung für den Rad- und Fußverkehr sehr umständlich gelöst (z.B. zum links abbiegen drei bis vier Druckampeln betätigen – aber der Autoverkehr fährt über eine Kontaktschleife und kann in der nächsten Grünphase einfach links abbiegen). Die Radwege sind auch viel zu viel unterbrochen. Immer wieder muss man eigentlich absteigen, Bordsteinkante hoch, Bordsteinkante runter und sich wie ein Fußgänger bewegen oder auf vielbefahrene Straßen mit den Autos ausweichen. Das finde ich insbesondere für Kinder und Jugendlichen nicht gut. Die Straßen für Autos sind dagegen durchgängig und ohne Unterbrechungen.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich versuche die meisten Besorgungen mit dem Rad zu machen. Mir gefällt es wenn die Parkplatzsuche wegfällt und ich nicht ewig im Stau stehen muss. Dazu hat man sich dann schon an der frischen Luft bewegt was auch gesund ist.
Radverkehrskonzept
Ich würde mich freuen, wenn das Radverkehrskonzept, welches im Übrigen schon lange beschlossen ist, endlich umgesetzt werden würde. Das würde das Radfahren in Sindelfingen sehr viel attraktiver machen und die Verkehrssituation insgesamt entspannen. Es sollte transparent gemacht werden, was an Ausgaben für das Radverkehrskonzept eingeplant war und was man wirklich dafür ausgibt und was mit den nicht verwendeten Mitteln stattdessen passiert. Da vom Radverkehrskonzept noch überhaupt nichts umgesetzt wurde, kann ich damit nicht zufrieden sein. Es müssten schon längst einige der geplanten Routen fertiggestellt sein. Es wurde aber noch nicht einmal damit angefangen.
Antwort von Helmut Hoffmann, Bündnis 90/Die Grünen am 23.05.2024
Mobilitätsalternativen
Sehr viel, mir ist es wichtig in Sindelfingen endlich ein ausgewogenes und gerechtes Verhältnis zwischen MIV und Nicht-MIV zu erreichen. (Anmerkung: MIV ist der Motorisierte Individual Verkehr)
Mobilität – Herzensprojekt
Die deutliche Verbesserung der Radwege-Infrastruktur und – was oft vergessen wird – auch der Zu-Fuß-Gehenden-Infrastruktur.
Parkplatzsituation
Die Parkplatzsituation für den MIV ist hervorragend, dagegen gibt es viel zu wenige gute und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
Infrastruktur
Die Infrastruktur ist inzwischen mangelhaft, da seit mehr als 10 Jahren fast nichts mehr verbessert oder erweitert wurde. Wir sind auf dem Stand der 80erJahre hängen geblieben.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ich fahre viel und regelmäßig Fahrrad für Besorgungen usw.
Radverkehrskonzept
Das geplante Radverkehrskonzept ist sehr gut. Eine zügige Umsetzung würde Sifi beim ADFC-Fahrradklimatest weit nach vorne bringen. Leider gab es bisher keine Umsetzung und es wird vermutlich viel zu lange dauern, bis alles umgesetzt ist.
Mit ist eine Transparenz in Euro nicht so wichtig. Wichtiger wäre eine jährliche Bilanz: Was wurde gemacht und wie ist das Verhältnis zum reinen Straßenbau.
Antwort von Ulrich Prosch, FDP am 23.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ja habe ich – ich gehe zu Fuß oder nehme das Fahrrad so oft es geht. Nur für größere Besorgungen und Reisen nehme ich das Auto.
Mobilität – Herzensprojekt
Es muss ein Zusammenspiel von Fuß-, Rad- und Auto geben. Als Mobilitätsstadt sind wir allen 3 verpflichtet. Dazu noch eine lückenloser und gut funktionierender ÖPNV.
Parkplatzsituation
Diese ist ausreichend – aber es sollte die Altstadt mit Pollern für die Anwohner gesperrt werden – der gesamte Durchgangsverkehr und die Restaurantbesucher sollen auf öffentlichen Parkplätzen parken und nicht in jedem Eck in der Sindelfinger Altstadt.
Infrastruktur
Nicht sehr zufrieden, da zu viele offene Baustellen und die vorhandenen sind dringend sanierungsbedürftig. Zu viele Wurzelhochstände im Asphalt, zu dreckig, viele Scherben, parkende Fahrzeuge, Elektroroller stehen überall rum.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
JA – sehr viel – zum Freizeitvergnügen, Familienbesuche, Sport.
Radverkehrskonzept
Beim Radwegeverkehrskonzept muss noch einiges gemacht werden. Transparenz der Ausgaben unterstütze ich. Die Umsetzung dauert viel zu lange.
Antwort von Sabine Kober, Bündnis 90/Die Grünen am 23.05.2024
Mobilitätsalternativen
Selbstverständlich, die meisten meiner Wege lege ich mit dem Rad zurück. Wir sind auch Mitglied bei Stadtmobil, haben das Angebot aber noch nicht in Anspruch genommen. In den Urlaub sind wir die letzten Jahre immer mit der Bahn und neulich war es eine Busreise. Ich habe viele Termine in Stuttgart, da nehme ich immer die Öffis.
Mobilität – Herzensprojekt
Das sind und bleiben die Radwege. Als „Eingeborene“ habe ich mich mit den Radwegen irgendwie arrangiert, aber sie sind natürlich desolat. Wir Grünen haben ungezählte Anträge zu den Radwegen gestellt und leider nur minimale Erfolge erzielt. Wenn es genügend Geld gäbe, würde ich mir noch an jeder Bushaltestelle eine funktionierende Anzeigetafel bez. der Abfahrtszeiten wünschen.
Parkplatzsituation
Oberirdisch kann auf viele Parkplätze verzichtet werden. Mich ärgert gerade in Wohngebieten diese Anspruchshaltung, die Kommune müsse für den Stellplatz meines Zweit-und Drittwagens sorgen. Natürlich gibt es Stadtteile, in denen es eng zugeht, gerade auch für mobilitätseingeschränkte Personen ein Problem, aber auch da hülfe Solidarität weiter. Wenn ein jeder seine Garage auch für das Auto statt für seinen Krempel benutzen würde, wäre vielen geholfen.
Infrastruktur
Siehe 2. Ich finde, es müssen auch mal pragmatische Lösungen her. Wenn keine 4m Platz für einen gesetzeskonformen Radweg da sind, da dürfen es eben auch mal 3,50m sein. Wenn meine Enkeltöchter auf den schmalen Radwegen entlang eiern, bekomme ich Zustände. Die lasse ich immer auf dem Gehweg fahren, auch wenn wir dann von Fußgängern angepöbelt werden.
Fahren sie selbst Fahrrad?
Ich fahre fast täglich, für jede Art von Grund. Nur ganz gruseliges Regenwetter hält mich ab oder für den Wocheneinkauf nehme ich das E-Auto.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept wäre richtig gut, käme es endlich mal zur Umsetzung. Hier glaube ich der Verwaltung, dass Grundstückskäufe sehr schwierig sind. Das haben wir am Übergang im Hinterweil Richtung Im Pflästerle gesehen. Dass die Verwaltung Schwierigkeiten hat, ihre Ausgaben abzugrenzen, verstehe ich auch. Viele Bauvorhaben werden in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken gemacht. Bei anderen Vorhaben, wie Sindelfingen Ost, werden die Radwege alle mitgemacht, da achten wir vorher sehr darauf, dass die Wegeführung schlüssig ist. Da die Ausgaben für die Radwege herauszurechnen, halten wir für überflüssig, wir sind froh, wenn überhaupt etwas passiert. Da finden wir, gibt es Dringenderes zu tun. Abgesehen davon ist die Stadt bei ihren Jahresabschlüssen erst im Jahr 2014 angekommen. Vielleicht lassen sich die Ausgaben rückwirkend eruieren. Ich verstehe, dass dieses Prinzip Menschen aus der freien Wirtschaft völlig fremd ist, aber kommunale Verwaltung funktioniert da anders. Das mussten wir alle lernen.
Antwort von Winfried Meffert, AfD am 22.05.2024
Mobilitätsalternativen
Ich habe mich mit Mobilitätsalternativen zum Auto und insbesondere auch zum eigenen Auto beschäftigt.
Carsharing: Mit Carsharing können die Kosten für ein Auto erheblich gesenkt werden, insbesondere könnte auch der parkende Fahrzeugbestand, der uns die Straßen, Gehwege und Radwege zuparkt, gesenkt werden.
E-Bike: Das E-Bike kann durchaus das Zweitfahrzeug ersetzten. Das aktuelle Wachstum, findet aber leider vorwiegend im Mountainbike-Bereich und damit im Bereich des Sport- und Freizeitradelns statt. Wichtiger wäre, dass sich das E-Bike als Alltagsfahrzeug stärker etabliert.
Velomobile: In den letzten Jahren hat sich bei Velomobilen erfreulicherweise ein Konzentrationsprozess ergeben; der zu einer Kostenreduktion geführt hat. In Breazia Rumänien werden derzeit im gleichen Werk die Modelle verschiedener Hersteller produziert: Bülk MK 1, Alpha 7, Milan SL/GT MK7, Alpha 9, M9, Snoek & Quatrevelo gefertigt. Um Velomobile auch einem größeren Publikum näher zu bringen, wurde von Bülk Anfang diesen Jahres das Modell „Bülk 4 more“ herausgebracht, welches sich durch
mehr Alltagstauglichkeit auszeichnet.
Nähere Informationen finden Sie unter www.velomobileworld.com
Mobilität – Herzensprojekt
Das zurückdrängen der parkenden Fahrzeuge auf private Stellflächen und in Quartier-Parkhäuser, damit wir den Straßenraum für Fahrradwege frei bekommen. Dazu sollte die Stadt das Anwohnerparken einführen und auch entsprechende Gebühren verlangen und auch Quartiersparkhäuser errichten.
Die Angleichung der Geschwindigkeit in Wohngebieten: wenn ich ihr Bundesverkehrsminister wäre, würde ich für E-Bikes die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h erhöhen und eine Helm- und Kennzeichnungspflicht einführen. In den Wohngebieten und Nebenstraßen konsequent die Geschwindigkeit auf 30 km/h festlegen; Auto und Fahrrad auf gleicher Fahrbahn fahren lassen, dabei aber die Fahrradspur rot markieren. Das erfordert aber, dass wir die parkenden Autos von der Straße kriegen.
Parkplatzsituation
Zu viele geparkte Autos auf den Straßen; es gibt zu wenig Parkplätze auf den privaten Grundstücken.
Infrastruktur
Da könnte ich zornig werden. Die Stadt gibt im Doppelthaushalt 2023/2024 € 60.000 aus (30.000 pro Jahr), um mit allen Drittklässlern das Projekt „Klimahelden“ zu veranstalten. Da dürfen dann die Drittklässler ein kleines Büchlein führen in dem sie ihre „ökologisch guten Taten“ aufschreiben. Dass sie z.B. zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule gekommen sind und nicht mit dem Elterntaxi. Und nach 10 guten Taten, bekommen sie dann ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Klimaheld“. Schaut man sich die Radwege rund um unsere Grundschulen an, wäre ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Schlaglochheld“ aber wohl zutreffender.
Fahren Sie selbst Fahrrad?
Ja ich fahre selbst in Sindelfingen regelmäßig Fahrrad. Besorgungen/Einkäufe, die auf einem normalen Fahrrad (mit Korb, Fahrradtasche) verstaut werden können.
Radverkehrskonzept
Das Konzept war/ist erforderlich, um überhaupt einmal durchgängige Radrouten in Sindelfingen zu schaffen.
Ich selbst fahre aber häufig auf anderen Routen durch die Stadt.
Die Umsetzung des Konzepts erfolgt zu langsam.
Ich glaube ich habe verstanden, was sie mit der Transparenz bei den Ausgaben meinen; ich selbst bin aber eher ein Mensch, der das Radwegkonzept Objekt- oder Routenbezogen betrachtet und nicht so sehr orientiert an Ausgabenpositionen.